Berufstätige Mütter sind längst Normalität geworden, schließlich befinden wir uns nicht mehr in den 1950ern. Sollte man meinen. Aber noch in den 70ern und 80ern mußten sich berufstätige Mütter rechtfertigen. Auch heute müssen sich Mütter rechtfertigen, mittlerweile nicht nur dafür, wenn sie wieder arbeiten gehen, sondern auch, wenn sie nicht mehr lohnarbeiten gehen, sondern zu Hause die Care-Arbeit und die Haushaltsarbeit leisten. In meiner Interview-Reihe „Berufstätige Mütter“ geht es mir darum, weilbliche Lebens- und Berufswege zu zeigen und die Zäsur zu erforschen, die die Geburt des Kindes gebracht hat. Meistens gab es eine Neu- und Umorientierung auf den beruflichen Wegen. Die Häufigkeit dessen fällt auf. Hier befrage ich weit ab von aller Statistik Frauen, die einen neuen, spannenden Beruf für sich gefunden haben und die mir erzählen, wie sie das mit ihrer Familie so regeln. Vereinbarkeit, Abstimmungen in der Partnerschaft, Quality-Time mit den Kindern sowie Finanzierung und Selbständigkeit.

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