Gestern war der 5. des Monats. Halb Bloggerhausen erzählt dann, was es so macht, den ganzen Tag lang. Weil Frau Brüllen das so will.
An dem Tag stehe ich später auf als sonst, denn die Kinder sind nicht da. Eigentlich wollte ich noch den Sonnengruß machen und 10 Minuten Seilchen springen, aber das habe ich mir am Abend vorher ausgedacht. Da war ich noch wach und fit. Morgens ist das bei mir nicht der Fall.
Ich fahre ins Büro und bin die erste, so wie jeden Tag. Niemand muss so früh aufstehen, wie die Mutter mit den Schulkindern. Da ich nachmittags die Kinder pünktlich um 16 Uhr von der Schule abholen muss, fange ich um 8 an zu arbeiten. Montags arbeite ich immer lang, da werden die Kinder vom Vater abgeholt. Alle 14 Tage arbeite ich auch Freitags lang, dann sind die Kinder ebenfalls beim Vater. So wird eine Vollzeitstelle daraus. Mein Arbeitgeber macht das mit und ich weiß, dass so eine Regelung immer noch nicht selbstverständlich ist. Ich weiß diese Möglichkeit sehr zu schätzen.
Ich ärgere ich mich ein wenig mit dem Ad Center von Facebook herum, der auf Facebook zwar längere Post-Texte als 2200 Zeichen erlaubt, bewerben funktioniert aber nur, wenn der Facebook Post den Regeln von Instagram entspricht. Pfffrt!
Nachmittags hole ich die Kinder ab und wir gehen spontan Winterschuhe kaufen. Kind1 klagte wiederholt über kalte Füße in ihren Leder-Halbschuhen. Trage ich zwar auch und es sind nur 8 Grad und nicht Null, aber irgendwann muss ich eh Winterzeugs kaufen. Warum nicht jetzt. Wir werden sogar fündig. 89 Euro für das Paar, so viel habe ich für ein Paar Kinderstiefel noch nicht ausgegeben. Aber bei Größe 35 gibt’s kaum noch niedrigere Preise.
Zu Hause richte ich schon Brote, Soja-Köttbullar, Möhrchen und Clementinen für das Abendessen, denn ich habe noch einen Termin um 18.30. Die Kinder bleiben derweil allein zu zweit und gucken Kika. Ich habe ein unterschwellig schlechtes Gewissen, aber es geht nicht anders.
Zurück vom Termin kaufe ich noch frisches Brot und Supermarkt-Sushi. Die Kinder hocken vor dem Fernseher und wir futtern noch ein paar Zimtmandeln. Plötzlich ist es 20.30 Uhr und schon viel zu spät. Ich scheuche sie ein bisschen zum Zähneputzen und Umziehen, aber die Kinder machen gut mit und liegen bald im Bett. Wir gehen nochmal den nächsten Tag durch, an dem ich nämlich schon um 6.55 das Haus verlassen muss. Ich werde sie wecken, dann wird der Vater kommen und übernehmen und ich werde zur Straßenbahn sprinten. Nachmittags gehen sie zu einem Freund von Kind2. Eine nette Mutter hat sich bereit erklärt, beide mitzunehmen, dabei hatte ich zunächst nur für Kind2 gefragt. Supernett. Ich komme erst nach Schulschluss wieder in Düsseldorf an und hole sie dann ab.
Ich bügle noch meine Hose und ein Hemd und gucke dabei Friends. War letztens auf dem Friendsfestival, das gerade durch die Gegend tourt. Jetzt will ich mal alles hintereinander gucken. Habe damals die Serie nämlich nur sporadisch mitbekommen, in den 90ern hatte ich nämlich kein Fernseher.
So, das war mein Tag. Und was habt Iht so gemacht?
Bei uns sind die Bürozeiten sehr gemischt, einige Leute fangen schon 6:30 Uhr an, andere erst um 9 Uhr. Ich gehöre auch zu den „frühen Vögeln“. Danke für den tollen Einblick in deinen Tag! Es macht Spaß, mal bei anderen reinzuschauen :-) Viele Grüße aus Dresden
Das ist echt super, wenn Arbeitszeiten so individuell gelegt werden können. Danke für Deinen Kommentar!