„A room of one’s own“ – Zeitmanagement und Selbstdisziplin im Home Office

Previous ArticleUnd die Gewinnerin ist ....
Comments (16)
  1. Frl.NullZwo sagt:

    Da ich nur tippen kann, wenn Kinder nicht da sind oder schlafen, maile & schreibe ich meistens vormittags/ mittags wenn der Kleine pennt und die Grosse in der Kita ist. Dann schmeisse ich allerhöchstens noch eine Maschine an, für alles andere ist mir die Zeit zu kostbar. Manchmal kann ich zwischendurch nachmittags noch auf dem Handy Beiträge vorbereiten. Da lese ich dann auch meistens andere Blogs und TW sowie FB.
    Abends geht bei mir meist auch nix mehr, dann bin ich einfach zu kaputt.
    Zum Glück muss ich nicht von zuhause aus arbeiten ;) Im Studium ging das aber trotzdem ganz gut, da hatte ich jedoch dann auch richtig frei und nicht noch Kinderbzu versorgen.
    Ich fände jetzt aus dem Haus gehen wohl einfaher für produktives Arbeiten. Rollcontainer für meine Sachen und gut ist!

  2. Dirk sagt:

    Hallo,
    da ich seit fast drei Jahren in sog. alternierender Teleheimarbeit (vier Tage pro Woche von zu Hause aus und einen Tag pro Woche im arbeiten) berufstätig bin, kann ich zum Thema wohl so manches sagen.
    Ohne festen Arbeitsplatz ist ein gutes Arbeiten tatsächlich nicht möglich, das möchte ich auch behaupten. Am besten ist ein eigenes Arbeitszimmer, das kann man schließlich auch steuerlich geltend machen.
    Einerseits ist es sehr bequem, man spart sich die Wege und hat viel mehr Zeit für die Familie (und der eigene Kühlschrank und die eigene Kaffeemaschine ist auch immer in Reichweite).
    Andererseits: die Ablenkungsmöglichkeiten, gerade durch die Online-Medien sind natürlich mannigfaltig, sicher.
    Die Verantwortlichkeit für den Haushalt empfinde ich auch, hinterlässt bei mir auch ein schlechtes Gefühl, obwohl es eigentlich klar ist, dass man in seiner Arbeitszeit eben seine Arbeit macht und nicht noch etwas ganz anderes.
    Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen fehlt mir nur zum Teil, da deren Gesellschaft im Büro nicht immer so konstruktiv finde, das zieht einen dann manchmal eher `runter (wenn sich da so mancher beispielsweise immer benachteiligt fühlt und nur noch überlegt, wie er schnell an seine Pension kommt).
    Trotzdem habe ich für mich schon gemerkt, dass ich einfach zu wenig kommuniziere, das mir das nicht gut tut.
    Ab Januar werde ich aufgrund meiner neuen Tätigkeit wieder ständig im Büro sein. Obwohl das anstrengender sein wird, freue ich mich darauf.
    Viele Grüße

  3. Hm….. Also erstens ist es toll, dass (oder wenn?) dein Mann die Kinder in die Kita bringt. Hast du ein gutes Exemplar erwischt! Den Haushalt zu ignorieren, schaffe ich problemlos. Wobei – vieles tue ich einfach so zwischendurch, Wäsche aufhängen dauert 10 Minuten und ist eine kreative Pause. Gleiches gilt für die Geschirrspülmaschine, die ja im Büro auch ausgeräumt werden muss. Meine Mittagspause ist der Lebensmitteleinkauf.

    Leider habe auch ich keinen eigenen Raum als Büro, das ist auch nicht in Aussicht. Und so sitze ich im Wohnzimmer am Esstisch, wo auch kein Platz für Ordner, den Drucker oder Sonstiges ist. Ich habe alle diese Dinge im Keller. Das zwingt dazu, gleich aufzuräumen und strukturiert vorzugehen – was mir sowieso liegt.

    Tipps habe ich leider keine, ich bin sicher, du kriegst das gut hin. Es ist halt eine gewisse Umstellung, von Büro auf Home Office zu gehen. :)

    Viele Grüsse, Christine

    1. Mama notes sagt:

      Danke für Deine Antwort. Ich kann mich noch an ein Foto von Deinem Schreibtisch erinnern. Blanker Holztisch mit Laptop drauf. Sonst nichts. Die pure Ordnung. Da bin ich leider anders.
      Wohin packst Du das Läppi, wenn Du fertig bist? Ich werde mir jedenfalls bald irgendein Möbelstück für neben den Tisch kaufen. Und einen Bürostühl herschleppen. Hast Du einen Bürostuhl?
      Du merkst, ich bin noch sehr unzufrieden mit meiner Arbeitssituation.
      So ordentlich wie Du werde ich selbst im Traum nicht. Ich bin froh, wenn der Esstisch aufgeräumt ist. ;)

      1. Ich sitze auf einer Holzbank – von einem Bürostuhl träume ich noch. Aber der hätte hier eh keinen Platz. Und das Laptop bleibt auf dem Tisch, der ist gross (1,80 Meter lang), ausser wenn Besuch kommt oder wir Geburtstag feiern. Dann hast du also „This is how I blog“ gelesen damals. ;)

  4. Und – nicht „Uns“. Kannst du das im zweiten Absatz bitte korrigieren? Ich brauch Kaffeee!

  5. Mama notes sagt:

    Danke. Mich stört der Anblick des Laptops. Der zerstört meine Teelichtformation.
    Und: genau, habe ich gelesen. :)

  6. momatka sagt:

    Ich habe deinen Post zum Anlass genommen (endlich) auch zu dem Thema zu bloggen: http://muttermensch.wordpress.com/2013/11/20/a-room-for-ones-own/
    Ich finde einen Platz zum Arbeiten außerordentlich wichtig und musste zum Glück nie ohne auskommen. Auch wenn das natürlich auch geht.
    Was machst du denn als Selbständige? Schreibst du? Rechnest du? Liest du? *neugierig*
    Liebe Grüße. Momatka

  7. Mama notes sagt:

    Haha! Schon die Frage allein ….! :D Mache ich den Eindruck, rechnen zu können und innerlich sortiert zu sein? (kicher). Nee, leider nicht. Ich habe eine geisteswissenschaftliche Bildung, diverse Um- und Abwege genommen und schreibe jetzt wieder. Bzw. klicke. Es ist kompliziert zu erklären. Und ich glaube, ich erzähle das lieber nicht im Internet. ;)
    Ein Schreibjob wie bei Dir, Artikel, Aufsätze etc. wäre mein Traum. C.H.Beck sage ich nur. Knaller. Ich habe es immer GELIEBT, im Studium. Hausarbeiten. Bücher, Notizen, Zettel, Rechner und ich. :)
    Damals war Home Office aber nur Studium. Single, eigenes Zimmer und sonst nichts weiter zu tun. Da war Konzentration nicht so ein Akt.

  8. cloudette sagt:

    Ich bin auch kein Schreibtisch-Ordnungs-Wunder, wie du ja gesehen hast. Aber klar, immerhin habe ich einen. Der stand bis vor Kurzem im Schlafzimmer vom Kind2, da konnte ich dann ab 8 nicht mehr ran. Jetzt habe ich durch eine glückliche Umbaumaßnahme ein eigenes Zimmer, das erste Mal seit ca. 140 Jahren. Echt jetzt. Bürostuhl kann ich sehr empfehlen, auch wenn das nicht toll aussieht. Ich habe mir durch unseren bekloppten Küchenstuhl damals richtige Knieprobleme zugezogen, weil es mir was am Oberschenkel abgequetscht hat. Da muss man erst mal drauf kommen. Sonst leider keine Tipps. Bin selbst nicht so gut in diesen Zeitmanagement-Geschichten. Achso, doch: Facebook, Twitter, Blog, News-Seiten blocken für bestimmte Zeiträume, z. B. mit LeechBlock. ;-)

  9. Katharina sagt:

    Ich bin eine überzeugte Leertischlerin.
    Theoretisch.
    Haha!
    (wenn mir die Stapel zuviel werden, werfe ich alles in eine Kiste und stelle sie zum einandermalsortieren – DOPPELHAHA!)

    Ich habe mal irgendwo einen einfachen Trick gelesen wie man die verschiedenen Arbeits- und Lebensbereiche trennen kann: Verschiedene Hüte. Wenn ich den Arbeitshut aufhabe, darf ich nichts anderes tun. Dann gibt’s noch den Haushaltungshut (der Staub ansetzt… Prioritäten und so), den Politikhut, den Mamahut,….

  10. Doris Lenhard sagt:

    Liebe Mama-Notes,

    ist das Euer Zeitplan für jeden Tag? Das ist ja der helle Wahnsinn,
    das hätte ich nie geschafft mit vier und zweijährigen Kindern. Um 7.30 Uhr aufstehen und um 8.30 Uhr schon ausgehfertig. Und bis nachmittags um 15 Uhr in einer Gruppe, dass der Kleine sein Laufrad in die Ecke schmeisst und fertig ist, einfach nur fertig.
    Und die Mama auch, den Tagesablauf würde ich niemals schaffen. Den halte ich vollkommen gegen die menschliche Natur in jedem Alter.
    Wenn es zum Lebensunterhalt nötig ist, dann muss es sein.
    Aber sonst. Warum tut Ihr Euch diesen Tagesstress an?

    Vielleicht ist das keine Trotzphase, sondern ein kleines Kerlchen hat soviel Stresshormone im Blut, dass jeder Auslöser recht ist, um die mit Schreien und Trampeln wieder aus dem Körper zu kriegen.

    Bitte verstehe mich richtig, ich will Ihnen keine Schuldgefühle machen. Dass Gruppenbetreuung erst für Vierjährige geeignet ist las ich in einer Studie, in der das Cortisol im Blut von Kindern untersucht worden ist. Selbst ruhig scheinende Kleinkinder hatten enorme Cortisolwerte im Blut, als sie aus der KITA abgeholt worden sind.

    Langeweile, versunken alleine mit Duplosteinen bauen, Käfer beobachten, stundenlang malen und Musikkassetten hören, mit einem gleichaltrigen Kind alleine Blödsinn machen, den Schrank ausräumen und sich selbst was anderes anziehen, mit Mama zusammen Kartoffeln kochen oder einen Kuchen backen und am Mittag nochmal ins Bett.
    Als meine große Tochter zwei Jahre alt war und ich froh über einen KITA Platz, weil der zu meinem mickrigen Alleinerziehendengeld besser passte, war ich superfroh.
    Bereits am ersten Tag erkannte ich mein Kind nicht mehr wieder, sie war aggressiv. Das änderte sich zwei Wochen lang nicht. Sie war einfach mit dem Tagesablauf und den vielen Kindern überfordert und sie war ein geselliges und lebendiges Kind. In der dritten Woche habe ich die Tagesmutter gefragt, ob sie sie wieder nimmt und sie ist ein Jahr länger bei der Tagesmutter mit den drei Kindern dort geblieben.

    1. Mama notes sagt:

      Wieso ist das der Wahnsinn? Das ist ein normaler Tag. Was ist daran nicht zu schaffen?
      Ja, wir brauchen das Geld und nein Fremdbetreuung ist nicht schädlich, im Gegenteil. Erst für Vierjährige ist lachhaft! Es kommt halt darauf an, wie. Sie essen und schlafen da übrigens auch.
      Selbst wenn wir das Geld nicht bräuchten, könnte es ja sein, dass ich gerne arbeite?

      Das ist die erste patzige Antwort, die ich hier gebe, aber diesen unterschwelligen Vorwurf finde ich unmöglich, ganz ehrlich.

  11. momatka sagt:

    Ich finde so einen Kommentar ärgerlich. Es mag ja sein, dass manche Kinder von der Kita überfordert sind und bis kurz vor der Einschulung zu Hause bleiben müssen. Aber diese Erfahrung hier als allgemeingültig zu präsentieren, finde ich ziemlich … ärgerlich, nervtötend, überflüssig. Liebe Doris Lenhard, zu jeder Studie gibt es die passende Gegenstudie. Und in der guten, alten Zeit waren Mütter mit ihrem Kind auch nicht Jahre lang alleine zu Hause.
    Und abgesehen davon: Menschen sind unterschiedlich. Und Kinder lernen so viel im Umgang mit anderen Kindern.
    Ich fände es vor allem schön, wenn Sie die Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptieren und nicht ihre eigene Erfahrung zum Maßstab aller machen würden. Wenn sie keine Schuldgefühle erzeugen wollte, hat sie sich im Ton vergriffen.
    Wenn Sie den Tagsablauf so „unnatürlich“ finden (ein Begriff bei dem ich ohnehin die Wände hoch gehen könnte), frage ich mich außerdem, ob Ihre Filterblase ihnen einen Blick auf die reale Realität gewährt. Natürlich würden wir alle gerne mit unseren Kinder über Blumenwiesen tollen. Aber irgendwo her muss das Geld ja kommen. Wissen Sie, dass es Menschen gibt, die ihr Geld damit verdienen müssen, dass sie 8 Stunden am Tag die gleichen drei Handbewegungen machen???
    Beste Grüße, Momatka

  12. Anna Neumann sagt:

    Du bist ein gutes Beispiel für andere!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Archive