Erziehung & Beziehung

Wenn Mama mehr arbeitet und Papa häufiger da ist… #Vereinbarkeit

Wenn Mama arbeitet
Comments (6)
  1. Perlenmama sagt:

    Ach Sonja…ich lese das und ich weiß, was du meinst. Kinder sind halt manchmal brutal mit ihren Worten. Es ist so gemein. Aber darf ich es mal wagen aus der Ferne ein wenig „neutrale“ Übersetzungsarbeit zu leisten?

    „Mama, ich bin es halt gewohnt, das Papa nicht dabei ist. Der arbeitet viel, schon mein Leben lang arbeitet er mehr als du. Da war es letztes Jahr etwas Besonderes, dass er das erste mal beim Martinszug dabei war. Daran erinnere ich mich noch genau!“
    „Mama, ich merke, dass sich etwas ändert. Ich kann es nicht ganz erklären und ich weiß auch noch nicht wie ich es einordnen soll, aber irgendwas ändert sich grad in meinem Leben. Da ich es nicht ganz verstehe kann ich es auch nicht genau benennen. Daher nehme ich manchmal unpassende Worte dafür.“

    Es ist eine große Ungerechtigkeit, dass Väter-Erlebnisse, da sie nunmal rarer sind, irgendwie etwas besonderes sind und in Kindererinnerungen ganz oft viel präsenter sind. So gemein. Die Perle macht das auch oft. „Mit Papa fahre ich immer in den Urlaub.“
    Äh…ja…wir auch…schon sehr oft.
    „Nein, wir bleiben immer da, in den Urlaub fahre ich nur mit Papa.“
    HALLO?!
    Aber ja, viel ununterbrochene Zeit mit Papa ist sooo selten und daher viel größer in Sachen Erinnerungswert. Ich bin dafür etwas beständiges…normales…etwas, was so normal ist, dass man es kaum noch benennt. So wie du deinem Partner, wenn du ihm von deinem tag erzählst, vielleicht nicht sagst, dass du morgens Kaffee hattest…weil DUH, den hast du ja immer, den musst du nicht dauernd benennen. Hat ja auch irgendwie was…etwas vertrautes…weißt du?

    Drück dich,

    Janina

    1. Mama Notes sagt:

      <3 Danke Dir, meine Liebe. Ja, das habe ich auch so erkannt.

  2. Julia sagt:

    Haha, das kenn ich! Mein Mann ist auch beruflich viel unterwegs und ich bin immer da (und arbeite „Teilzeit“, also so wie Du, bis nachmittags um 3 und abends…).
    Und jetzt ist mein Mann gerade mal etwas mehr da (also ein paar Wochen am Stück) und ich nutze das und gehe auch mal abends alleine weg. Als ich am Samstag das ankündigte, war der Kommentar „Du gehst schon wiiiieder weg, Mama??“….
    Die Macht der Gewohnheiten…
    LG, Julia

  3. Berit sagt:

    Ich finde deine Reaktion absolut verständlich und ehrlich gesagt dem Kind gegenüber auch angebracht. Irgendwann müssen sie ja auch lernen, dass ihre Worte auch negative Emotionen hervorrufen können. juuls hin oder her ;)

  4. Verena sagt:

    Ein toller Denkanstoß mit dem gegenseitigem vermissen!
    Danke für den , mal wieder, tollen Text. Mach weiter so.
    Viele Grüße
    -die Mutter von…-

    Zwinker zwinker

  5. Hallo
    Kommt mir sehr bekannt vor. Das ‚vermissen‘ ist ein guter und vor allem schöner Gedanke. Ich werde es mir merken 😉
    vg Julia von travelingkinder

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