Erziehung & Beziehung

Erziehungsexperiment: Aufgaben im Haushalt

Comments (10)
  1. Ui, da bin ich gespannt. Wäsche in die Wäschekiste zu tun schaffen meine Jungs (14 und 18!) nämlich nicht. Okay, es kann sein, dass das schon mal besser ging, bevor die Pubertät hereinbrach. Jedenfalls braucht es immer ein mütterliches Donnerwetter angesichts von Wäschehaufen in den Zimmern.

    1. Mama notes sagt:

      Haha. In der Pubertät ging sowas gar nicht. Ich erinnere mich. Zimmer aufräumen, uiuiuiui :) Aber meine finden Ordnung und Regeln gerade so super, da KANN ich einfach nicht widerstehen. :D

  2. momatka sagt:

    Hallo Mama-notes,
    ich bin schon sehr gespannt, was bei deinem Experiment heraus kommt. Der Punkt hilft auch sehr gerne mit. Tisch decken und abräumen, Spülmaschine ein- und ausräumen, Müll wegbringen – das macht er alles sehr gerne. Am liebsten mag er neue Herausforderungen. Ein Glas oder ein Keramikschälchen trägt er zum Beispiel doppelt so sorgfältig.
    Weil er das Prinzip Tisch-Abräumen verstanden hat, bringt er jetzt auch immer unsere Gläser in die Küche. Da müssen wir nun aufpassen, dass die auch wirklich leer sind, wenn wir aufstehen ;-)
    Liebe Grüße, Momatka

  3. (endlich mal einen WordPress-Account zum kommentieren angelegt :) )

    Ich bin sehr gespannt, wie es sich bei dir entwickelt! Die Aufgaben finde ich altersgerecht und konsequent.
    Ein paar davon haben wir als Regel: Wenn wir von der Kita heimkommen, lieben es meine Jungs (6 und knapp 3) Mützen, Jacke und Schuhe da fallen zu lassen, wo sie stehen. Oder wenns gut läuft die Schuhe auf dem Abtreter zu parken und Jacke und Mütze auf die Bank zu schmeißen. Ich bewege mich erst weiter (*Mama wir haben Hunger, Durst…..!*), wenn sie dort sind wo sie hingehören: Jacke an der Kindergarderobe, Mützen im Hängeteil.
    Gleiches abends… Gute Nacht Geschichte gibt es erst, wenn die Wäsche im Korb ist und nicht im ganzen Bad verteilt herumliegt.

    Beim Tisch decken helfen sie beide mit, ebenso beim Abräumen.

    Bett machen kann Großkind nicht so wirklich. Wir haben ein recht hohes Hochbett, welches halb in die Dachschräge gebaut ist, da kommt man als Erwachsener schon schlecht dran. Da haben wir nicht mitgedacht.
    Zimmer aufräumen ist klar. Muss nicht ständig sein – ist ja ein Kinderzimmer. Aber täglich ist die Einflugschneise zum Bett freizuräumen :) Und einmal in der Woche soll es saugbereit sein :)

    Großkinds Aufgabe ist der Müll. Restmüll, gelber Sack, Papier und Kompost. Wobei klar: Wenn ich eh rausgehe, nehme ich auch den Müllbeutel mit.
    Sachen aus dem Keller holen sie beide hoch. Soweit sie ran kommen. Blumen draußen gießen sie auch. Drin haben sie ein Fluttalent… das mache ich dann doch lieber selber … ;)

    Soooo sorry für den Roman… :)

  4. jademond sagt:

    Dann kommentiere ich hier nochmal :-)

    Kinder: Tochter (12), Wolf (6), Sterngucker (2)

    Unsere Aufgaben und Regeln allgemein:

    -schmutzige Wäsche in den Waschkorb, was nochmal getragen wird über den Stuhl ->klappt ganz gut, bedarf aber seit Pubertät bei der Tochter immer wieder mal Erinnerung, beim energieeffizienten Wolf sowieso, der Sterngucker wird noch angezogen
    -jeder trägt sein schmutziges Geschirr nach dem Essen zur Küche oder in die Spülmaschine (vorrausgesetzt sie ist leer)
    -Schuhe werden im Flur ausgezogen, Jacken an den Haken (scheitert momentan noch bei den Jacken und unübersichtlicher Flursituation. Wird im neuen Haus durch einen „Platz“ für jeden übersichtlicher)

    Ansonsten gibt es Aufgaben auf Zuruf/nach Bedarf:

    -Spülmaschine ausräumen (manchmal auch ein, aber das macht am besten der Mann, weil am effizientesten) ->jeder einen Korb, Tochter oben, Wolf unten
    -(Bio)Müll rausbringen ->wer grad Schuhe an hat oder eh draussen ist oder auf Bitte hin. Klappt meistens super.
    -Wäsche aufhängen ->das macht die Tochter, wenn ich sie bitte. Momentan geht die Tendenz dahin, daß sie ihre komplette eigene Wäsche übernimmt.
    -Zimmer aufräumen: mit kleinen Schritten und klaren Ansagen. Die Tochter mit einer Liste zum Abhaken, der Wolf mit unserer Unterstützung.
    -der Sterngucker hilft gern beim Tischdecken
    -die Tochter passt gelegentlich auf ihre kleinen Geschwister auf, wenn ich zB Physiotherapie habe oder zum Elternabend gehe odr mal eine Runde Ruhe brauche

  5. Nadja sagt:

    Meine Große – fast genauso alt wie Deine Große – und ich spielen beim Abendessen-Zubereiten oft „Restaurant“. Das macht ihr so viel Spass. Ich bin die Köchin, sie die Kellnerin, die den Tisch deckt, die „Gäste“ (Vater und Bruder) ermahnt, zu Tisch zu kommen, sich die Hände zu waschen oder endlich den Laptop vom Esstisch zu räumen. Sie ist echt eine süße Kellnerin! Und so stolz!
    Wenn sie dann mal länger mit einem „Gast“ quatsch, muss ich sie auch schon mal mit den Worten erinnern: „Hey Kellnerin, ich bezahle Dich doch nicht fürs Quatschen“ und schon „arbeitet“ sie weiter…

    Bett machen geht nicht wegen Hochbett, Aufräumen ist immer so ein Thema, da müssen wir viel bitten und auch ermahnen, dass es gemacht wird… Aber wir arbeiten dran :-)

    1. Mama notes sagt:

      Total süße Spiel-Idee. Das mache ich auch mal :) Vielen Dank dafür.

  6. Es ist alles eine Phase. Derzeit haben wir keine Probleme, was das Aufräumen durch unsere 6jährigen Jungs angeht… aber das wird sich ändern. Ganz sicher.

  7. Mittsommar sagt:

    Meine Große wird in wenigen Wochen 3 Jahre alt und hat eher unregelmäßige Aufgaben. Eigentlich läuft es überwiegend drauf hinaus, dass sie unsere Bitten erfüllt.
    Darunter fällt auch das halbwegs ordentliche Verräumen von Schuhen und Jacken, nach dem Ausziehen dieWäsche in den Wäschekorb bringen oder auf den Wickeltisch legen, Müll in den Mülleimer zu werfen, mit mir gemeinsam den Tisch zu decken, kleinere Dingebzu holen, zum Auto zu tragen etc. .
    Momentan kämpfen wir alle mit ihrer Trotzphase und gelegentlichen Ausrastern und wir bemühen uns um Konsequenz. Da überlegen wir meist vorher genau, ob wir ihr bei der aktuellen Tagesform Aufgaben geben sollten und welche, weil uns klar ist, dass wir u. U. jede Kleinigkeit mühsam durchsetzen müssen. Manchmal ist es dann nervenschonender, gar nicht erst um irgendwas zu bitten.
    Meist macht sie aber ganz gern mit.

    Ich musste selber als Kind Aufgaben übernehmen, und zwar nicht wenige. Mit 8 Jahren habe ich mein erstes Mittagessen gekocht. So krass will ich das bei meinen Kindern nicht machen. Aber insgesamt halte ich Aufgabenverteilung für sinnvoll. Die Kinder sollen lernen, welchen Aufwand man so hat, wenn man anständig leben will. Wie man etwaige Schwierigkeiten dabei überwindet. Sie werden selbstbewusst, wissen, dass es auf sie ankommt. Dass sie etwas bewirken können. Lernen die Arbeit anderer zu schätzen. Und letztlich fände ich es auch unfair, sie später halbwegs erwachsen ausziehen zu lassen und von ihnen diese Fähigkeiten zu erwarten, wenn man sie nie hat üben lassen.

    Sorry für den Roman. Ein schönes Thema ist das!

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