„It’s the simple joys…“ – die kleinen Freuden

It’s the simple joys …. Eigentlich soll man einen Blogbeitrag nicht an einem aktuellen Internetphänomen aufhängen, denn nach 3 Tagen oder 3 Wochen erinnert sich niemand mehr daran. Aber. Manchmal lehrt mich ein Facebook-Videos etwas über die kleinen Freuden, über Lebenslust und Achtsamkeit.

Das Video der Chewbacca-Lady namens Candace Payne kennt Ihr sicherlich alle. Sie lacht so herzlich und ansteckend über etwas dermaßen Banales, wie man sich vermutlich nur über etwas Banales beömmeln kann. Sie lacht nicht nur hinreißend, sie ist vorher auch noch wahnsinnig sympathisch, selbstironisch und kann offensichtlich gut vor der Kamera und Menschen sprechen, denn ihre Redepausen und Einschübe sind spontan und wohlgesetzt. Die kleine Geschichte funktioniert einfach. Dieser Lachanfall ist einer der ansteckendsten und bezauberndsten, die ich lange gesehen habe.

Das Video stimmt mich so fröhlich, dass ich beinahe schon wieder nachdenklich werde, so berührt mich diese kleine Weisheit, unter Lachglucksern gesagt, am Ende des Videos: „It’s the simple joys“.

Genau, die kleinen Freuden, die kleinen Dinge, die Banalitäten des Lebens sind besonders witzig, weil sie eigentlich keine Bedeutung haben und das Lachen sie so bedeutungsvoll macht. Wir müssen nicht nur die großen Dinge tun. Wir können uns auch einfach über eine Chewbacca-Maske kaputtlachen, die Töne fabriziert.

Die Bereitschaft für die kleinen Freuden finden. Wahrnehmung.

Warum rührt es mich so, dass diese fremde Frau im Video so herzlich über etwas Banales lacht? Warum erinnert mich ihr Lachen daran, dass ich viel zu selten die kleinen Glücksmomente wahrnehme, die kleinen Freuden zelebriere? Weil in jedem herzlichen Lachen, und sei es noch so grundlos, eine tiefe Weisheit steckt, denke ich seit Tagen leicht melodramatisch angehaucht: Die Weisheit der Lebensfreude. Das Leben, seine Schönheit, das Absurde, Lustige und Verrückte, das sich in den kleinen Dingen alltäglich und immer wieder offenbart. Die man nur wahrnehmen, fühlen und erleben muß. Eigentlich. Die aber oft so unerreichbar weit weg erscheinen hinter dem Alltag, hinter den Terminen, hinter den Sorgen, der schlechten Laune.

Dabei kann man so etwas üben. Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, in ein kleines Notizbuch 3 schöne Momente des Tages festzuhalten. Oder 3 Dinge, für die ich dankbar bin. Aber ich halte es nie mehr als 2-3 Tage durch, dann vergesse ich es einfach wieder.

Mit dem Chewbacca-Video fällt mir das alles wieder ein. Die Bereitschaft zum Glücklichsein, die innere Bereitschaft zu lachen und zu lieben und das Leben so zu nehmen, wie es kommt. Und dann selbst daraus auch Genussmomente ziehen können.

Ich kann das. Ich kann das alles und das sind meine Mechanismen und Techniken mit denen ich mich auch in schlechteren Zeiten über Wasser halte. Besonders dann.

Die Bereitschaft für die kleinen Freuden und leisen Glücksmomente liegt in der Wahrnehmung, liegt im direkten Zugang zu den eigenen Gefühlen, in der Achtsamkeit für sich selbst.

Wohlfühl-Challenge

Darum habe ich mir etwas ausgedacht für mich  und Euch, wenn Ihr Lust habt. Eine Art Wohlfühl-Challenge. Ihr dürft gespannt sein. Im Juni geht es los. Ich werkele noch im Hintergrund. Lachen berührt und ich hoffe, die Inspiration hält noch länger an.

Stay tuned.

 

Welche „simple joys“ habt Ihr in Eurem Alltag? Fällt es Euch leicht, die kleinen Dinge wahrzunehmen und die kleinen Glücksmomente zu feiern?