Eigentlich bestehen die Aktivitäten meiner Wochenenden in Bildern daraus, was ich nicht fotografiert habe. Das ist zwar ein bisschen blöd, weil Ihr dann nichts seht. Was ich Euch zeige sind die Momente zwischen den Momenten, weil ich dann daran denke zu fotografieren. Aber auch die kleinen Momente können ein Wochenende beschreiben. Für alles andere müßt Ihr diesmal zwischen den Fotos lesen, da steht, was wir sonst noch so gemacht haben.
Erstmal Kaffee. Die Kinder hatten schon ein erstes Frühstück, aber der Mann und ich gönnen uns erstmal einen Kaffee auf dem Sofa. Das ist so früh morgens weniger anstrengend als am Tisch zu sitzen, oder? Später wird dann aber noch gefrühstückt.
Und gearbeitet, aufgeräumt und immer wieder das Einkaufen gehen verschoben, bis wir gedacht haben: „Ach EGAL! Essen wir halt die Reste und gehen Montag einkaufen!“
Trotz herrlichsten Sonnenschein kommen wir nicht in die Puschen. Der Sohn kommt dementsprechend gar nicht mehr raus aus seinem Schlafanzug. Aber damit kann man auch viel besser in der Box sitzen. Der Mann und ich sitzen eine ganze Weile an den Laptops und arbeiten, wir haben Deadlines. Die Kinder spielen. Es klappt ohne Streit, aber mit Lautstärke. Finde ich ok.
Ich schreibe auch noch meine Freitagslieblinge für die vergangene Woche zusammen. und veröffentliche. Samstags liest ja kaum einer in Blog, also müsst Ihr jetzt:
Herbstferien und Working Mom – meine Freitagslieblinge am 15. Oktober 2016
Irgendwann macht der Mann ein schnelles Mittagessen. Dann wird die Tochter abgeholt und geht mit einer Freundin in den Wildpark. Der Mann geht mit dem Sohn eine Runde auf den Spielplatz und zum Radfahren. Ich nutze die freie Zeit zu Hause und pröckel so vor mich hin.
Dann verspüre ich große Lust zu backen, aber nur was schnelles. Also mache ich Apple Crumble. Der Sohn entdeckt oben auf dem Küchenschrank meine alte Kaffeemühle.
Die hatte mir der Mann ganz zu Anfang unserer Beziehung mal geschenkt und ich habe sie sehr geliebt und damit auch lange Zeit täglich meine Kaffeebohnen frisch gemahlen. Der Sohn hat sich alles sehr genau angeschaut, auch das Mahlwerk und wo das Kaffeemehl dann rausgefallen kommt. Hier in diese kleine Schublade nämlich. Guckt mal.
Abends kommt die Tochter wieder und es gibt ein kleines Abendessen. Dann werden noch diverse Geschichten vorgelesen und unter Theater wird sich irgendwann man bettfein gemacht.
In der Nacht höre ich ein schnelles Tabsen über den Flur. Ein Kind rennt vom Kinderzimmer ins Bad. Das Kind ist krank und muss sich erbrechen. Wir sind noch etwas länger wach, bis wir alle wieder einschlafen können.
Der Sohn kommt pünktlich um sieben Uhr und möchte Kuscheln, Frühstück und Spielen. Er bemüht sich aber sehr leise zu sein und Rücksicht auf seine kranke Schwester zu nehmen.
Und dann haben wir keine Milch mehr für den Kaffee!!! Der Mann fährt also los und bringt darum gleich noch frische Mürbchen mit.
Das kranke Kind erkämpft sich ein halbes Mürbchen und möchte dazu noch Marmelade. Nach dem Frühstück tanzt sie zu Red Hot Chili Peppers aus dem Radio und ist genesen. – Hoffentlich. Wir warten mal diese Nacht ab.
Der Mann und ich müssen wieder arbeiten und die Kinder nutzen die freie Zeit für freies Spiel. Wäschekörbe, die Gürtel der Bademäntel, Kissen und Gedöns – alles wird in das Spiel eingebaut. Zum Schluss sieht das Ganze dann so aus:
So langsam fällt den Kindern dann auch die Decke auf den Kopf und wir gehen Radfahren und auf einen anderen Spielplatz. Danach bricht der große Hunger aus.
Es gibt Linsenbolognese, eines meiner all-time-favourite Gerichte, die uns das ganze Jahr lang schmecken.
Irgendwann sollen die Kinder dann das Kinderzimmer aufräumen, was aber nur so leidlich klappt. Die Playmobilmännchen sind alle schonmal an Ort und Stelle: im Piratenboot. War echt eng, damals, auf diesen alten Schiffen.
Momentan springen die Kinder durch die Wohnung und es dröhnt durch die Wände, weil so wild getobt und geschrien wird. Kennt Ihr Dunkelparty? Das wird jetzt gemacht. Selten war es so laut wie heute Abend.
Wie war Euer Wochenende so? Bei uns beginnt morgen die zweite Woche der Herbstferien, die ohne Betreuung. Netterweise können meine Eltern drei Tage lang einspringen, die restlichen beiden Arbeitstage müssen der Mann und ich uns irgendwie aufteilen.
Habt eine schöne Woche und einen noch schönen restlichen Sonntagabend. Mehr Wochenende in Bildern könnte Ihr wie immer bei Susanne nachlesen.
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Oh nicht aus dem Schlafanzug kommen war heute auch bei uns und die Kinder genießen das, mein e Große hat eine Freundin, die das gar nicht kennt und nicht darf, armes Kind