Huch, schon wieder Freitag. In dieser Woche ist mein Kind 8 Jahre alt geworden und ich bin genausolange Mutter. Außerdem ist mein Blog 4 Jahre alt geworden. Wo ist all die Zeit hin?
Der Lieblingsmoment mit meinen Kindern war natürlich der Geburtstagsmorgen von Kind1. Wie immer an Geburtstagen und allen anderen Tagen, die uns die Zeit markieren, staune und erinnere ich. Ich staune über dieses Kind, das einmal so winzigklein in meinen Armen lag und nun so groß ist und sich über ihren ersten Chemie-Eperimentekasten freut. Ich staune darüber, wie groß meine Liebe ist, wie schnell die Zeit rast und dass ich bei allem nur Gast bin, auch im Leben meiner Kinder. Und ich erinnere mich an all die vielen kleinen und großen Momente an diesem Tag vor 8 Jahren.
Mein Lieblingsbuch ist in dieser Woche „Liebe Aliens„, das ich bereits hier rezensiert habe, Es ist ein Brief an die Aliens von dem Mädchen Lucy, die den Aliens erklären will, wie es wirklich hier auf der Erde aussieht, wie es zugeht und was alles nicht erzählt wurde, als 1977 die „golden records“ ins Weltall geschossen wurden. Die Kinder möchten momentan nichts anderes vorgelesen bekommen und der Mann und ich freuen uns ebenso über die phantasievolle Geschichte und diese grandios aufbereitete und mit Herzblut gestaltete Kinderbuch.
Die Inspiration dieser Woche geht an diesen Text von aus der taz. Her handel vom Muttersein, von der Einsamkeit der Mütter in dieser Gesellschaft und vorallem von der Revolution, die im Muttersein versteckt ist. Diese Revolution, dieses große feministische Moment im Muttersein und meine tiefe Verbundenheit, die ich seit dieser Erfahrung mit allen Müttern versprüre – und ich weiß ich werde gerade pathetisch und das ist sonst gar nicht so meine Art, aber ich meine es so – das finde ich in diesem Text so wieder. Ich finde ihn so wahr, er brachte mich fast zu weinen, dieser Text. Und eigentlich merke ich gerade, wie ich das auch noch einmal verbloggen will. Vielleicht wisst Ihr ja, was ich meine, wenn Ihr diesen Text gelesen habt.
Ein Lieblingsessen hatte ich diese Woche nicht wirklich aber einen Lieblingsmoment dieser Woche hatte ich mit Hildegar Knef. So viele alte, schöne Lieder mit alten Erinnerungen. Übrigens höre ich „Für mich solls rote Rosen regnen“ heute mit anderen Ohren, als damals zu den Quatsch-Kitschparties im Studium. Vermutlich ist das auch nicht wirklich erstaunlich.
Weitere Freitagslieblinge findet Ihr bei Berlinmittemom.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, rote Rosen und bunte Herbstblätter. Und Momente mit Staunen, Erinnern und Dankbarkeit, ok?