Worauf hat Dich beim ersten Babys niemand vorbereitet? Was sind die wichtigsten Dinge, auf die Mütter und Väter bei der Geburt ihres ersten Kindes nicht vorbereitet werden?
Ist es der Baby-Blues, die riesengroße Liebe oder dass sie erstmal auf sich warten ließ? Die Startschwierigkeiten beim Stillen oder dass der Wochenfluss einfach – nunja – überraschend sein kann?
Diese Frage stellte ich meinem (erweiterten) Online-Clan: meinen Followern auf Twitter, „Fans“ meiner Facebook-Seite und Usern im Babyforum von Gofemin. (Hier der Link zur Umfrage auf Facebook.) Ich danke allen sehr, die sich beteiligt haben, für ihre ehrlichen, berührenden und wahren Antworten. Ich habe versucht, alle Zitate thematisch etwas aufzubereiten und es halbwegs übersichtlich zu gestalten.*
Trigger Warnung
Liebe Schwangeren, liebe Bald-Eltern, einige Aussagen könnten erschreckend wirken. Die Erlebnisse hier sind ungeschönt wiedergegeben. Nicht alle Eltern durchleben so schwierige Zeiten, wie hier zitiert wird. Aber wenn es passiert, tritt Regel Nummer Eins ein: Es wird besser. Und die Liebe wird immer größer. Wirklich. Hier ein Text darüber, welche wunderschönen Dinge Dir niemand erklären kann, bevor Du selber Kinder hast.
Grundsätzliches
Weddinger Berg: Die erste Regel des BabyClubs lautet: Du bist nicht vorbereitet! Die zweite Regel lautet: Du bist NICHT vorbereitet. Egal, wieviel Du gelesen, gesehen oder getan hast (zumindest nicht beim ersten).
Verena Eggert: Schmeiß alle Ratgeber in die Ecke, schalte Google ab und höre auf Dein Bauchgefühl, das weiß was richtig ist und was falsch.
Babyschlaf oder: Die große Lüge
Leitmedium: Schlaf.Ent.Zug. Tag für Tag.
EmmaNr3: Rechne nicht damit, dass Dein Kind spätestens nach 1 Jahr durchschläft. Manchmal dauert es auch 3.5 Jahre.
Anja Tlednuh: Auch wenn es alle sagen, manche Babys schlafen NICHT die meiste Zeit. Es gibt wirklich Tage, an denen man froh ist, wenn das Baby nicht schreit und man aus dem Schlafanzug raus und irgendwas zu Essen in den Magen bekommt.
Mama notes: Ich war ja so erstaunt, daß ich trotz der angeblichen 16 Stunden Schlaf nicht zum Arbeiten am Unternehmenskonzept kam! (Ja, lacht Ihr nur!)
Joasia Zissou: Mein Baby hat zweimal am Tag exakt 30 Minuten geschlafen. In der Zeit bin ich in Ruhe aufs Klo gegangen und habe einen Tee getrunken und Peng – wieder wach. Hat sich nie geändert.
Jasmin Pettenberg: Dass das Baby nur in der „bösen“ Bauchlage schlafen wollte,obwohl das doch „verboten“ war.
xeinfachmo: Das Schlafmangel dich ab und an an den rand des Wahnsinns treiben kann.
Die gute Kinderstube: Dass ich mal beim Aufwachen weine, weil ich nicht glauben kann, dass das jetzt schon alles an Schlaf war.
Eltern werden: Verantwortung und Hilflosigkeit
Frl NullZwo: Wie groß das Gefühl von Hilflosigkeit sein kann, wenn das Baby weint und nichts zu helfen scheint.
Henrike Voigt: Hilflosigkeit. Mir bleibt unvergessen, dass ich in der ersten Nacht mit Kind 1 zu Hause dreimal im Kreissaal anrief, weil das Baby nicht aufhörte zu schreien. Und beim dritten mal nur, um zu sagen, dass ich jetzt wieder zurückkäme auf die Entbindungsstation. PS. ich durfte nicht.
Tafjora, eine deutsche Familie in Frankreich: Ich hätte nicht gedacht, dass Babys so viel und so laut schreien können, dass der Anfang nicht immer nur „hach wie schön“ sein kann. Auch hat mir keiner gesagt dass die Blutungen danach so heftig sein können. Aber ich glaube ich hätte das Meiste eh erst hinterher alles verstanden und geglaubt.
Kerstin Reinsch: Warum hat mir keiner vorher verraten, dass mein Kind nur schreien würde, sich ausschließlich durch die Brust beruhigen lassen würde, Stillen so weh tun kann, dass man heult und dass man nur noch ein Schatten seiner selbst, ein Zombie sein würde, anstatt total glücklich zu sein?!?
Béa Beste: Diese unendliche Erstaunen über Dinge, die ich eigentlich hätte wissen sollen: „Wie… das Baby sagt nicht, was ihm jetzt gerade nicht passt? Wieso redet es nicht mit mir in einer nur uns bekannten Zaubersprache? Warum schläft es immer, wenn ich will, dass es die Augen auf hat und ist wach, wenn ICH schlafen möchte? Und warum sieht es so klein und dünn und nicht so propper wie die Babies in der Werbung?“ usw.
Herz und Liebe: Wie sehr man am Rande der Verzweiflung sein kann und es Momente gibt, in denen man sich ernsthaft fragt, WARUM man sich das angetan hat, auch wenn es das allergrößte Wunschkind ist, das da vor einem liegt. Dass man ab dem Tag, wo das Baby zu Hause ist, eine Stecknadel fallen hört. Mit WIE wenig Schlaf ein Mensch auskommen und dabei trotzdem noch glücklich aussehen kann.
Das Baby und Staunen in all seinen Dimensionen
He Fanny: Dass das Baby ein Eigenleben hat und nicht nach unserer Uhr (wie so viele aber behaupten) lebt. Mir hat dann nur geholfen, alle Erwartungen und Vorstellungen (Großteil glaube von anderen) auf Null zu setzen um mich ganz auf das uns einzulassen… Ach ja und die Geschwisterkinder, egal wie klein oder groß, werden Anfangs meist auch wieder zu Babys, wurde mir gesagt (bin da selber gespannt, wie es ab Januar bei uns wird).
Anja Tlednuh: Manche Babys mögen keine „Begrenzung“ sondern Platz (mit ausgebreiteten Armen und Beinen schlafen! Nix mit Pucken oder eng an Mama gekuschelt schlafen).
Frollein Schultheis: Nicht erwartet: Dass die 1. Kackawindel im Krankenhaus so voll ist, dass ich, leicht überfordert, mit den Worten „Pudding! Viel Pudding!“ um Hilfe rufen muss.
Kati von LE: Mir hat keiner gesagt, dsas die Zeit schneller läuft, wenn man dem Baby beim schlafen zuschaut und man nur die Hälfte ,wenn überhaupt, vom Plan schafft.
Krachbumm: Dass es ein Highlight des Tages sein würde, warmen Kaffee zu trinken oder vor Mittag geduscht zu sein.
Melanie Egerland: Dass man jahrelang nicht mehr allein zum Bäcker gehen kann.
Simone Hübner: Dass Babys Wachstumsschübe haben wussten wir vorher nicht und hat uns oft die Frage stellen lassen, wie man das mit 2 Kindern schaffen soll. Die Zeiten der Schübe waren für uns anfangs die größte Herausforderung. Auch vom clusterfeeding hatte ich vorher keine Ahnung, heute weiß ich genau was das bedeutet…
Sonja Flügge: Ich wusste nicht, dass es normal ist, wenn das Baby tagsüber auf dem Arm einschläft und es trotzdem nachher nicht verzogen ist!
talulahdoesthehulafromhawaii: Dass unsere Kleine so sehr an mir kleben wird, hätte ich nicht erwartet.
skadiru: Dass man für alles mehr Zeit einplanen muss, wenn man Termine hat, einfach weil alles länger dauert….sich anziehen, Baby anziehen und garantiert, wenn man los will und eh schon spät dran ist, das Baby erstmal selig einen rein kackt, vorzugsweise bis zum Überlaufen…neu Anziehen….im schlimmsten Fall: Kind baden.
junischnecke131: Stimmt… Scheiße bis zum Nacken. Hab ich vergessen! Vorzugsweise bei Jungs: angepieselt werden. Auf Schulterhöhe.
saralie90: Dass man erstmal für eine lange Zeit einen Zuschauer beim Duschen und Pinkeln hat.
pieazul: Dass man lachen muss, wenn man angepinkelt wird und dass man Pupse süß finden kann. Dass man sich über das Lachen eines kleinen Menschleins sooo sehr freut !
aprilmami14: Dass man irgendwann auch wieder ein bisschen Zeit für sich hat und zB mal auf Klo gehen kann (mein Sohn hat anfangs auf mir gewohnt^^). Dass eine Beziehung mit Kind auch besser sein kann als vorher.
ninal0301: Dass mein erster Sohn nie im Kinderwagen liegen wollte, sondern immer getragen werden wollte. Bis dahin dachte ich, es gibt nur Kinderwagen. Schon lange her…
yunalora: Dass Kleidchen total unpraktisch sind, bis die Kinder endlich laufen können.
Chaos² – Ein Zwillingsblog Dass manche Kinder sich vom ersten Tag an selbst auf die Seite drehen können (dem Zwilling zugewandt), auch wenn die Hebamme es anders behauptet. Sie durfte es selber testen und die Lage auf dem Rücken hielt bei beiden keine Minute.
Die Liebe, die Hormone, das Gefühls-Chaos
Michaela Wi: Niemand sagt Dir, dass Dich danach das Gefühlschaos überfällt. Sowohl positiv als auch negativ. Dass Du Dich danach so entsetzlich leer empfinden wirst. Dass das Baby aus Deiner Vorstellung sich so garnicht mit dem deckt, was Du ihm Arm hast. Dass da zwar diese abgöttische Liebe ist, aber gleichzeitig auch diese Fremdheit. Und niemand sagt Dir, dass Du fremdbestimmt bist. 24 Stunden. Dass Du wie selbstverständlich nicht mehr wahrgenommen wirst von Freunden, Verwandten und Bekannten, dass niemand fragen wird, wie es Dir geht, sondern nur das Wohlergehen des Kindes findet Aufmerksamkeit. Niemand sagt Dir, dass Du ein Stück weit unsichtbar wirst und erstmal nur noch als Mutter wahrgenommen wirst.
Swantje H-e: Wie viele Gefühlslagen man in einer Schlaflosen Nacht durchlebt. Und wie glücklich man über eine dusche ist die länger als 3 minuten dauert… Oder überhaupt mal zu ’ner christlichen Zeit ausgehfertig ist!
Melanie Sziderits: Wer ist nochmal dieser anteilslose Mann an meiner Seite? Und irgendwie nehm ich ihm nicht ab, dass er das Baby nicht hört wenn es schreit! Arsch! Ach und komisch, wenn man das Baby hoch nimmt hört es auf zu schreien, legt man es hin weint es – irgendwie logisch aber warum finden alle, ich wäre eine unfähige Mutter, weil ich mein Baby nur trage? Komisch. Und was soll eigentlich dieser Blödsinn mit den Stillzeiten? Hatte die früher auch schon immer ’ne Digitaluhr am Ärmel um zu wissen wann es jetzt wieder Zeit ist zum andocken?
Und welcher Arsch hat diesen Mist mit den vielen Babyschlafstunden erfunden? Das ist doch vom Staat verbreitet wegen der schlechten Geburtenrate! Kam mir bei jedem Kind vor wie im sowjetischen Gefangenenlagern. Das war Folter und ich fast wahnsinnig vor Müdigkeit.
Und keiner bereitet einen darauf vor, dass der eigene Busen beim Stillen offiziell zur Schaubelustigung neuer Familienangehöriger dient. Da stehen gern mal 5 Menschen um Dich herum, die normalerweise nicht mal Deinen ehemaligen Nachnamen schreiben können und schauen zu, geben Ratschläge und wahrscheinlich gern selbst mal den Winkel handgreiflich geändert hätten, weil die neue, junge, unerfahrene und dumme Mutter alles falsch macht. Sogar sowas natürliches wie das Stillen.
Und keiner sagt einem, dass man so traurig ist. Nichts ist rosig am Anfang. Auch nicht wenn man alles perfekt vorbereitet und durchdacht hat. Auch nicht wenn man 50 Ratgeber gelesen hat. Das einzig rosige ist die Haut des Babys. Die ist aber meisten eher rötlich, weil es meist schreit. Beste Wünsche der werdenden Mutter!
Krachbumm: Das mit der Liebe, die auf sich warten lässt definitiv (hab ja auch auf krachbumm drüber geschrieben) und dass mit den Brüsten. Unglaublich. Dazu: Niemand hat mir gesagt, dass aus meinen Brüsten Fontänen von Milch rausspritzen werden, wenn das Kind loslässt (oder auch mal unter der Dusche…) und schon gar nicht, dass ich in Seen aus Milch schlafen muss bzw. monatelang deshalb mit BH schlafen muss.
Die gute Kinderstube: Wie viel Geduld und Empathie man für sein Kind aufbringen kann. Wie fertig und am Ende man sich fühlen kann und wie unsagbar glücklich schon eine Minute später.
Céline Adekunle-Stäuble: Im Krankenhaus ist das Lied „Das Beste“ von Silbermond im Radio gespielt worden. Hört das mal mit einem Neugeborenen im Arm… Das gibt’s wenig passendere Songs für diese Gefühle.
missdeeni: Also ich war garnicht darauf vorbereitet, dass man von hier auf jetzt total fremdbestimmt ist… Und dass man den kleinen Diktator nicht einfach für ne Zeit wieder unten reinstopfen kann, wenn man am Limit ist.
bastelbiene: Dass der Baby-Blues ganz furchtbar sein kann. Dass es Mütter gibt, die dich aburteilen, weil du abstillst. Dass Stillen wahnsinnig schmerzhaft sein kann. Dass Babies clustern, auch an der Flasche. Dass Pucken der größte Segen sein kann.
Das Stillen
Martina Link: Das Stillen auch einfach nicht funktionieren kann. Und dass es dann besser ist irgendwann (in meinem Fall nach 7 Wochen) zu kapitulieren, als sich kaputt und krank zu machen.
Herz und Liebe: Und WIE verdammt doll die Nachwehen beim Stillen wehtun. Bei jedem Kind mehr!
Natalie Springhart: Clusterfeeding – Mama, ich häng dann mal zwei Stunden an deiner Brust und trink alle zwei Minuten was…
Jessica Brägelmann: Cluster feeding… Dass es normal ist, wenn du das Baby plötzlich fünf, sechs, sieben Stunden am Stück stillst. Beinahe wäre ich da in die Zufütterfalle gefallen. Das sollte einfach bekannt sein, dass Dauerstillen normal ist und nicht für immer andauert.
Theresa Wiesner: Dass Stillen so weh tut, hat mir keiner gesagt – leider. Und dass Neugeborene nicht allein im Gitterbett einschlafen, wie man es immer so hört …
Nullpunktzwo: Dass Stillen nicht immer von Anfang an klappt und sooooo weh tun kann. Kaputte Brust*warzen, Milcheinschuss & Babys die am Anfang scheinbar IMMER Hunger haben oder zum Trinken geweckt werden müssen
Lisa Modler: Mir hat niemand gesagt wie viel ich weinen werde (extrem viel!) und wie überaus schmerzhaft das stillen am Anfang ist. Außerdem wäre es schön gewesen wenn man von Anfang an gewusst hätte was man am besten anziehen kann (zum stillen im Bett z.b.)
Katja Eick: Dass das Stillen irgendwann nicht mehr schön sein kann. Wie viele Monate man nur mit 3h Schlaf tgl. auskommt.
Das mit Baby nicht alles rosarot ist und man auch manchmal verzweifelt ist. Das nicht alle Babys gesund zur Welt kommen und es meist in der eigenen Familie passiert. Warum auch immer
Tafjora: Ach ja und das Stillen eben u.U. Nicht das einfachste und natürlichste auf der Welt ist. Sondern verdammt weh tun kann, Geduld und Anleitung brauchen… Dass von nun an nichts aber auch gar nichts mehr so ist wie vorher. Du denkst als Mutter plötzlich ganz anders
yunalora: Also, dass stillen sehr schmerzt und nicht so leicht ist. Dass Babys viel öfter stillen als gedacht.
Die anderen Menschen
Martina Link Das es auch Hebammen gibt, die einen nicht Unterstützen und einem nicht zuhören
Die gute Kinderstube: Und dass wirklich jeder eine Meinung hat, man sich über alles informieren muss, weil man sonst wegen z. B. der falschen Sonnencreme total doof angeguckt wird. Und wenn man sich dann viel anliest, bekommt man gesagt, man solle doch bitte mal mehr auf das Bauchgefühl hören.
mumdadbabydog: 1. Verwandte sind aufdringlich, aber selten hilfreich 2. Wenn es Dir wirklich mies geht, merkst Du wie oft Versprechen leer sind.
Sahnepuddingreloaded: Dass einem das eigene Bauchgefühl völlig gegensätzliche Dinge sagt, wie die Gesellschaft oder sonst wer.
NataRhmlw: Bürokratie, die eine Schwangerschaft/Geburt mit sich bringt, das sich nicht jeder für einen kleinen putzigen Menschen begeistert. Freunde die kein Verständnis haben, dass man auch mal Zeit für sich haben möchte und viele viele andere Dinge ;)
Die Babyausstattung
Bine Üblacker: Wie viele Dinge man eigentlich überhaupt nicht braucht!
Chaos² – Ein Zwillingsblog: Dass auch bei zweieiigen Zwillingen Etiketten sinnvoll wären, wenn sich nachts einen aus der Wiege fischt. Da War die Überraschung manchmal am Wickeltisch groß.
Sarah Nikita Jones: Wieviele Unmengen man doch an Spucktücher verbraucht…
Mein Körper, das unbekannte Wesen
Krachbumm: Aja, und die überhaupt größte Überraschung obwohl absolut logisch, aber daran hab ich nie gedacht: dass nach der Geburt ein schwabbliges Bäuchlein an mir runterhängen wird, dass ich in den ersten Tagen halten muss, damits gefühlt nicht runterfällt. Da ich einleiten musste und so schon vorher bei den Wöchnerinnen war, hab ich mich gewundert über diese schwanger aussehenden Frauen, die eig frisch Gebärende waren…
Dass eine beim Wochenbett nicht automatisch den ganzen Tag rumliegt. So hab ich mir das WochenBETT vorgestellt. Und dann war das aber gar nicht notwendig und ich hab nicht so recht gewusst, was ich mit mir anfangen soll.
Kerstin Reinsch: Oh ja, was für ein entsetzliches Bild das war: meine sonst überschaubare Körbchengröße größer als der Kopf des Babys! Und wie oft das arme Kind wohl würgen musste, weil ihm das Zeug so in den Rachen schoss… Im Nachhinein lustig, damals weniger
Béa Beste: Achso und auch, dass die Beckenbodengymnastik WIRKLICH wichtig ist.
xxmaybexx1: Dass…man schwitzt als gäbe es kein Morgen. Aus jeglichen Poren sollen wohl die Hormone ausgeschwemmt werden. Anders kann ich mir dass nicht erklären. Das man möglicherweiße bald Halbglatze trägt… Der Haarausfall war heftig.
evey511: Das Stillen anfangs sehr wehtun kann. Dass der Wochenfluss total ekelhaft ist.
Die Wehen, die Schmerzen, die Geburt – das Wunder
Die gute Kinderstube Dass ich drei Tage und Nächte Wehen ertragen kann und das allein (nur mit meinem Mann) obwohl ich extra in der 7. SSW eine Beleghebamme gefunden hatte. Die hatte aber keine Zeit. Ach ja, und ich wusste nicht, dass ich nach einem Kaiserschnitt kein Gefühl mehr am Unterbauch haben würde, bzw. nur unangenehm schmerzhaft Empfindungen bei Berührung.
Kerstin Reinsch: Ich hätte auch noch gerne vorher gewusst, wie lange Schmerzen nach einer Geburt einen begleiten können. Und dass Brustentzündungen echte Arschlöcher sind!
Nullpunktzwo: Dass man nach der Geburt wie auf Drogen ist- aufgeputscht, zu müde um zu schlafen und total unfähig, einen normalen Gedanken zu fassen.
Jasmin Pettenberg: Achso…aber die allergrößte „Überraschung“ war, dass der Begriff „sanfte Geburt“ bei jeder Wehe ein zynischer Schlag ins Gesicht war ^^
waldmeisterin1: Dass man direkt nach der Entbindung mit argen Rückenproblemen zu kämpfen hat (Bauch weg, Tragen, …) Dass es so etwas wie Stilldemenz gibt.
junischnecke131: Dass der „Schlag“ der Dich trifft, wenn Du Dein Kind das erste mal siehst. Das Gefühl übertrifft alles, was einem vorher erzählt wurde. Man kann es sich auch nicht vorstellen vorher.
– Dass „Sorgen“ ab jetzt Lebensbestandteil sind – gibt es gratis zur Mutterschaft dazu.
– Dass jede Mutter potentielle Mörderin wird, wenn jemand ihrem Kind Schaden zufügen will.
Alles andere wurde immer vorher gesagt, man checkt nur erst durch die Geburt wie es tatsächlich ist (z.B. dass sich der Lebensmittelpubkt verlagert usw. )
yunalora: Dass die Schmerzen nach der Geburt nicht sofort aufhören und man auch noch mehrere Wochen damit zu tun hat (Dammnaht etc, Nachwehen)
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Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten! Jede klingt in mir nach, jede Antwort hat ihre Wahrheit. Fast alles habe ich selbst auch so erlebt, gefühlt und gedacht.
*P.S. Ich habe alle getagged, die als Blogautor bei Facebook oder über Twitter geantwortet haben. Alle anderen Facebook-User und Forumsnutzer habe ich nicht getagged, weil die eher als reine Privatperson unterwegs sind, wie ich dachte. Wer auch getagged werden möchte oder liebe nicht, wer irgendeine Änderung bezüglich seines Namens wünscht, kann dies gerne als Kommentar angeben. Ich ändere das dann, veröffentliche aber den Kommentar nicht. ;) Gerne auch über meine Emailadresse.
Das wunderbare Titelbild hat mir die tolle Aluberlin vom Familienblog Großeköpfe zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank, Du Liebe.
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Und jetzt Ihr!
Wie geht es Euch, egal ob Vater oder Mutter? Welche Tipps hättet Ihr noch für Erstlingseltern? Was hat Euch am meisten aus den Schuhen gehauen, worauf ward Ihr nicht vorbereitet? Bitte schreibt es mir unten in den Kommentaren!
Bei uns ist das zu einem geflügelten Satz geworden „Das hat uns vorher keiner gesagt!“.
Ich hatte nie damit gerechnet, meine Unbeschwertheit zu verlieren, meinen grenzenlosen Optimismus.
Ich erinnere mich so gut an diesen allerersten Moment der verlorenen Unbeschwertheit. Ich hatte gerade erst erfahren, schwanger zu sein; mir war furchtbar übel, ich war hundemüde und ich lag schlaflos auf dem Bett. Und bei aller Freude und allem Glück war da diese plötzliche, nagende Sorge: Was ist, wenn es nicht gesund ist? Wenn es gesund zur Welt kommt, aber später mal schwerkrank wird? Wenn ihm etwas passiert, wenn…
Ich habe mich daran gewöhnt, ich lebe nicht in ständiger Sorge und Angst um meine Kinder, aber. Das kleine Aber, das bleibt.
Hallo,
eine klasse Idee, mal die ganzen Punkte zu sammeln und in einem Artikel zu veröffentlichen. Ich hatte zwar extra Besucherpantoffel besorgt, weil ich mir gedacht habe, dass nach der Geburt mehr Besuch kommt als sonst, aber dass es so viel und so häufig wird, hatte ich nicht gedacht. War manchmal sehr anstrengend.
Viele Grüße
Claudia
Was für eine tolle Zusammenfassung! Vielen Dank dafür.
Ich habe leider vorher nichts davon mitbekommen, sonst hätte ich auch hier und da noch meinen Senf dazu gegeben.
Was ich gelernt habe (und eigentlich tief im Innern schon immer wusste): Nicht alle Kinder kommen gesund zur Welt. Es gibt kein Recht auf ein gesundes Kind. Nicht in der Schwangerschaft, nicht während der Geburt und auch nicht danach.
Entwickelt sich ein Kind nicht, wie es soll, wird es damit für seine Eltern zu einer Herausforderung, die durch blutende Brustwarzen und Schlafmangel nicht zu toppen ist. Irgendwann stellt sich allerdings eine bendinungslose Liebe ein. Und damit meine ich eine, die wirklich ohne Bedingungen funktioniert, ohne ein Erreichen von Meilensteinen. Ohne das erste Lächeln, die erste Drehung, die ersten Schritte.
Einfach Sein reicht für die Liebe.
Liebe Mareice, ganz besonders lieben Dank für Deinen Kommentar, der mir die Rührungstränen ins Auge getrieben hat. Ich hoffe, dass alle Leserinnen ihn auch lesen, denn er ist ganz besonders wahr – und wichtig für jede Schwangere. <3
Was für ein klasse Beitrag ich musste lachen und heftig mit dem Kopf nicken und manchmal entfuhr es mir: oh ja, wie wahr! Mein Tipp an alle werdenden Eltern: lest ihn nicht :-) denn alles – wirklich ALLES ist wahr was da oben steht. Aber man wird es nicht glauben, bevor man es selbst erlebt hat…ich teile den Artikel mal ganz schnell auf meiner Facebook-Seite..Liebste Grüße, Anna
Danke für Dein Feedback und fürs Teilen :)
Und ein – ganz wichtiger Aspekt – wurde vergessen in der Aufzählung vergessen: worauf Dich niemand vorbereitet hat: egal was auch passiert – wir würden es wieder tun- das Kinder kriegen :-)
da fehlt aber noch: wieviel anders man die Welt wahrnimmt. also mir war vorher nicht so sehr aufgefallen wie laut der Verkehr ist, und was das Baby wohl dadurch für einen ersten Eindruck von dieser Welt haben muss.
Ich finde das so geballt jetzt nicht gerade mutmachend.
Und wenn man das jetzt, z.B. als Schwangere, liest, ist man doch nicht darauf vorbereitet.
Denn es ist ja in jeder Familie anders.
Bei mir ist nicht alles eingetreten, was hier beschrieben wird. Sicher hatte ich hier und da auch Probleme, aber mit Informationen zum richtigen Zeitpunkt, zugewandten Mitmenschen und ganz viel Bauchgefühl bin ich immer gut gefahren.
Viel Liebe und Zuversicht!
Danke Dir. So ist es. <3 (Ergänzende Umfrage "Warum wir Eltern das Babykriegen trotz Babywahnsinn uneingeschränkt empfehlen und lieben" läuft bereits auf Twitter. Wird verbloggt.
❤
Uns hatte damals keiner gesagt, dass ich nie wieder alleine sein würde, wenn erstmal das Baby da ist. Dass der Mann schön weiter einen draufmachen kann, während ich brav das Baby hüte. Dass ich für alles verantwortlich bin. Windeln kaufen, Gläschen kaufen, Brei anrühren, eben alles. Fotos machen, Dokus schreiben etc. Beim zweiten Kind sagte uns jeder, es ist sooo anstrengend. Ich finde es nicht anstrengender, obwohl ich wieder aussehe wie ein Zombie. Stresspickel, Augenringe, miese Laune (kriegt natürlich keiner mit). Ich kümmer mich nun unter der Woche um beide Kids und ich sag mir: Jo, das ist schön. Und wisst ihr was? Man kann Kinder genießen. Schub hin oder her. Was man doch vorher wusste ist, dass das Leben sich ändert. Wie? Das ist bei jedem anders und macht es doch auch spannend!
Macht weiter fleißig Kinder – denn sie sind es wert!
Für uns, die schon ein Kind haben ist die Sammlung super! Man erinnert sich an so viel ob gut oder schlecht zurück und lächelt irgendwie. Aber als Schwangere sollte man das nicht lesen. Denn der Grund warum einem das niemand sagt ist der, dass es einem keiner sagen kann was sein wird. Wie genau es bei jedem einzelnen ist, ist ja ganz verschieden. Und als Schwangere sollte man ganz fest an sich glauben und keine Angst kriegen.
Was für tolle,unterschiedliche Antworten. Ich hab es bei Twitter gar nicht mitbekommen, aber vielleicht kann ich bei Runde Zwei ja helfen. Denn ich finde, so im Nachhinein stimmt das alles. Aber bevor das Baby da ist kann man sich das nicht vorstellen und dann ist diese Sammlung hier ganz schön erschreckend.
Was ich noch Mutmachendes sagen will: man kann sich die Geburt vorher nicht vorstellen, aber egal wie viel Angst oder Respekt man davor hat, sie kann einem unglaublich viel fürs Leben mitgeben.
Liebe Grüße,
Andrea
Hui, da bin ich aber froh, dass ich das nicht als Schwangere gelesen habe hier…. Vielleicht solltest Du eine Trigger-Warnung oder ähnliches vorschalten – Frische Brise hat’s ja schön formuliert.
Worauf mich niemand vorbereiten konnte: auf die totale Affenliebe, die Du für Dein Kind empfindest; wie absolut abgefahren und großartig lustig das Lachen Deines Babys klingt und dass Du alles tun wirst, nur damit es noch ein bisschen weiter lacht; dass Du bei Tierfilmen untröstbar und völlig haltlos in Tränen ausbrichst, weil dort einem kleinen Tierbaby ein Haar gekrümmt wird; dass Du einen Hells Angel anschreist, weil er mit seiner Scheiß-Harley das Baby geweckt hat…
re:Tierfilme und so:
Hehe, ja, hat mir niemand gesagt wie nah ich mal am Wasser gebaut haben würde.
Ist nicht direkt von mir die Gedanken die jetzt kommen. Meine Frau ließ gestern noch mal Revue passieren wie es für sie war.
O-Ton meine Frau „mich hat es sehr erschrocken nicht mehr direkt verbunden zu sein im Sinne von das Baby ist im Bauch und wird direkt von mir versorgt und beschützt. Die Nabelschnur wurde durchgeschnitten und dann war das Baby einfach weg. Also nicht wirklich weg, aber weg von mir, in mir“
Mich als papa übermannte ein wenig mit was für einer „Wucht“ so ein winziges Wesen dein Leben, deinen Rhythmus verändert. Im positiven Sinne. Die Welt tickt auf einmal ganz anders, nichts ist mehr so wichtig wie das neue kleine Leben was du in den Armen hälst. Die Zeit entschwindet einfach so dahin indem man bewundert und staunt und schwups ist wieder ein Tag Weg an dem du eigentlich nichts geschafft hast was du sonst vorher geschafft hast. Aber das ist auch gut so, zu schnell vergeht diese erste Zeit und man bekommt sie nicht zurück. Man behält die Erinnerung und freut sich immer wieder darüber.
2 Dinge, die mich so geschockt haben, dass ich nicht darauf vorbereitet war:
1. Geburtsschmerz ohne Medikamente. Das millimeterweise Vorrücken des Köpfchens und man weiß, gleich reißt alles, und man muss doch weiter pressen, weil der Druck so unerbittlich ist. Ganz schrecklich. Und hinterher sagt der Mann: Lief doch super. Neee, is klar.
2. Mit einem flach atmenden Neugeborenen bereits am Eingang des Kinderspitals von einem wartenden Oberarzt empfangen zu werden. Und als sich die Tür zur Neointensiv öffnet, fing ich an zu beten. All diese Kinder so zu sehen, war definitiv zu viel des Guten. Und an jedem Bettchen eine Mutter mit diesem unbeschreiblichen Blick voller Angst und Hoffnung.
Aber auch:
Dank der Kinder zu einem besseren Menschen zu werden. In jeder Hinsicht. Sie wissen so viel mehr von Menschlichkeit und Freiheit, als ich.
Und nachts mit Baby auf dem Arm Reinhard Mey hören und weinen. Verrückt ist das.
Ich habe ungeahnte Erfahrungen von Frustration gemacht in den drei Wochen, in denen wir jeden Abend – immerhin abwechselnd – damit zugebracht haben, ans Bett gefesselt zu sein um dem Kind beim nicht-Einschlafen zuzusehen. Aus 10 Minuten werden 30 werden 60 werden 2 Stunden wird Mitternacht+ und nichts hilft und dann ist der Tag zuende.
Aber das war’s auch schon. Aus Papa Sicht, zumindest. Und weisste, ist nämlich auch drauf geschi**en :) Denn, und das hat meine Freundin irgendwo aufgegabelt:
„Die Entscheidung, ein Kind zu haben, ist von großer Tragweite. Denn man beschließt für alle Zeit, dass das eigene Herz außerhalb
des eigenen Körpers herumläuft.“
Jup. Und wie.. einfach mal boahwunderkrass das ist, hätte ich nie geahnt.
1. Wie verdammt selten man tatsächlich mal allein ist: http://www.imom.com/wp-content/uploads/2014/10/no-alone-time.jpg
2. Wie ich-bezogen wir vor unserem Sohn waren und gleichzeitig wie selbstlos man plötzlich wird.
Hihi….das hat mir auch keiner gesagt, oder habe ich vielleicht nur nicht wirklich zugehört? Ich finde, es kann sich keiner WIRKLICH vorstellen, wie Schlafentzug, angespuckt werden, Abendsingen etc auf die Psyche auswirken. Dazu noch die Hormone, die Schmerzen und die unglaublichen, teilweise höchst inkompetenten Ratschläge und Empfehlungen von „Fachleuten“ und anderen Klug********* machen das Chaos perfekt.
Aber es geht vorbei, und ist doch schön. Mehr Bauchgefühl, weniger Doofis und dann ist es gut.
Und wenn das Baby gesund ist, ist das doch sowieso das größte, wertvollste und beste was passieren konnte. Dankbarkeit und Demut hierfür!
Und nach ein paar Monaten ists doch fast wieder vergessen, nach ein paar Jahren schläft man wieder und nach ein paar Jahrzehnten muss man sein Baby gehen lassen…..
Auch wenn es sicherlich teils schon so oder ähnlich beschrieben würde, gebe auch ich gern noch meinen Senf dazu:
Ich hatte vor der Geburt meines ersten Kindes vor fast acht Monaten keine Ahnung, wie sehr diese unser Leben wirklich verändern würde. Man weiß es natürlich und macht sich seine Gedanken und rechnet damit … aber die Realität kann man sich nicht vorstellen.
Ich habe nicht damit gerechnet, wie hin- und hergerissen ich sein würde zwischen dem, was Ratgeber, Hebamme, Ärzte und die Omas sagen und raten. Da kann einem das eigene Bauchgefühl, auf das man ja bekanntlich immer schön hören soll, echt abhanden kommen.
Ich habe auch nicht gewusst, wie oft und wieviel man weinen kann, ohne genau zu wissen ob aus Glück oder Anstrengung und Verzweiflung.
Ich hatte nicht erwartet, dass ich alles, was ich über Geburten gelesen habe, in die Tonne kloppen konnte, als meine Tochter kam. Du musst NICHTS wissen, absolut nichts, es ist purer Instinkt und ein Programm, über das man so viel lesen kann, wie man will, ohne es wirklich zu kennen.
Und schon gar nicht erwartet hätte ich, in welch einem Ausnahmezustand man danach ist. Glücklich und erschöpft und dermaßen von Zeit und Raum gelöst … dass man stundenlang dieses kleine Wesen einfach nur anschauen kann, das da gerade noch IN EINEM DRIN entstanden und gewachsen ist. Und vor lauter Verzückung bemerkt man nicht einmal, wie es einen von oben bis unten mit Kindspech beschmaddert. Und selbst wenn: man streichelt einfach verzückt weiter.
Der einzige „Tipp“ den ich habe: Haushalt sein lassen, schlafen, wenn das Baby schläft und sich bekochen/essen liefern lassen. Wochenbett tatsächlich auch dort verbringen. Besuch kann warten, das Baby ist nicht innerhalb weniger Wochen eine Riese, der laufen und sprechen kann. Nutzt die Zeit im Wochenbett, um wirklich anzukommen. Nicht nur Babies müssen in der Welt ankommen, auch Neu-Mamas. Hört auf Euer Bauchgefühl, nicht auf das, was andere sagen, was richtig ist. Findet Euren Weg, der für Euch passt. Alles andere ist egal.
Vieles wurde schon beschrieben, worauf man nicht vorbereitet ist: die Geburtsschmerzen, die Liebe zum Kind, die Faszination, der Schlafentzug, die Schmerzen beim Stillen ect.
Was mir noch dazu einfällt
1. wie schräg es sich anfühlt, das erste Mal mit dem Kinderwagen alleine spazieren zu gehen
2. die Wut, die man fühlt, wenn das Baby nicht aufhört zu schreien und man selbst schon tagelang übernächtigt ist und selber nur noch schlafen will
…dass es eben NICHT bei jeder Mama so ist, dass der erste Anblick des eigenen Kindes die großen Glücksgefühle auslöst. Mein erster Gedanke war: Du bist mir ja ganz fremd! Und alle weiteren Gedanken in den nächsten Stunden waren nur (weil Dammriss, unter unsäglichen Schmerzen genäht werden… und am Ende dann doch noch OP): Ich will nur eines: Keine Schmerzen mehr haben!!! Hab mich so rabenmuttermäßig gefühlt… Natürlich zu unrecht: Am nächsten Tag waren die Verliebtheitsgefühle voll da und wurden jeden Tag mehr. Und abgesehen von dem üblen Dammriss, der mich wochenlang ins Bett gezwungen hat: Die Geburt war ein Traum! Das Stillen lief nach 3 Wochen wie am Schnürchen! Und trotz alle 3 Stunden Stillen hab ich meistens genug Schlaf bekommen! Mein persönliches Fazit: Mütter haben so einiges auszuhalten, aber nicht jede Mutter alles. Jede hat da ihre eigene Geschichte. Was man braucht: Menschen, die einen ernst nehmen und unterstützen. Und ein bisschen Geduld ;-)
… das man sich ank*tzen lässt und sogar noch sein TShirt als „Eimer“ formt, nur damit man nachts nicht das ganze Bett beziehen muss.
Vielleicht nicht bei vielen so, aber leider bei mir. Wie hilflos und kurz vor einem Zusammenbruch man ist, wenn eine Kolonne Ärzte kommt und das frisch geschlüpfte, zwei Tage junge Baby mitnehmen auf die Intensivstation. Man ist plötzlich so furchtbar allein und leer. Und der Mann muss sich um seine Termine kümmern.
Ein besonderer Punkt war für mich auch, die Beziehung zu dem Mann. Durch unseren Sohn zeigte sich, wie fest und ehrlich unsere Beziehung ist. Leider stellte sich heraus, der Mann ist null empathisch, beziehungsfähig- sondern egoistisch und eifersüchtig auf das Kind.
Herzlichen Dank. Mein Sohn ist jetzt 10, habe fast alles erlebt wie hier beschrieben aber bis heute hatte ich das Gefühl ich sei die Einnzige mit diesen Erfahrungen…. Warum erzählen wir Frauen uns das nicht? Oder wollen wir es nicht hören, weil wir es uns nicht vorstellen können?
Danke, das war auch der Anlass zu diesem Artikel. Nur wenige Frauen erzählen sich, was auch dazu gehört. Ich finde es wichtig, das zu erzählen, es ist das Leben.
Danke, einfach nur Danke! Mein kleiner Mann ist 5 Wochen alt und laut Kinderärztin kein „Anfänger Baby“ ich hatte KEINE Ahnung wie der Alltag mit Baby wird, schon gar nicht mit diesem wunderschönen, ungeduldigen, fordernden Tragling (24 Stunden…. Tag und Nacht) meine Welt steht Kopf und: es ist normal. Solche ehrliche Artikel sind Balsam für eine frisch gebackene und verunsicherte Mamma wie mich. Herrlich erfrischend, Danke!
Hahahaaa! Man fragt sich abschließend wieso sich das noch eine Frau antut. Teilweise sogar mehrmals ;D
:D
Wie wahr, wie wahr. Dennoch bin ich unendlich froh welche zu haben.
LG
Adija von Babyartikel24