Was ist der Sinn des Lebens für mich, wann hatte ich die beste Zeit in meinem Leben und womit halte ich mein Leben eigentlich spannend? Kannst Du all diese Fragen für Dich beantworten. Ich habe es versucht. Bittschön.
Kein Voorgeplänkel, dafür gleich rein in die Fragen.
1000 Fragen an mich selbst #17
321: Was gibt dem Leben Sinn?
Es gibt keinen Sinn des Lebens, nicht im übergeordneten Sinne. Das Leben ist, weil es ist. Wir – oder vielmehr ich – kann mir nichts anderes vorstellen außer Sein und Werden. Ich kann mir nicht das Nichts, Starre und Ewigkeit vorstellen. Aber einen Sinn? Sehe ich nicht. Trotzdem sehe ich Sinn in meinem persönlichen Leben durch Dinge, die mich erfüllen und die für mich bedeutsam sind. Das ist nicht der metaphysische „Sinn des Lebens“ sondern der Sinn in meinem Leben: Freunde, Beziehungen, Familie, meine Kinder. Mutter sein, Freundin sind, Familie sein.
322: Was hättest du gern frühzeitiger gewusst?
Ich hätte gerne vorher gewußt, dass mir nichts passiert, wenn ich den Mund aufmache. Ich hätte gerne früher gewusst, dass ich mich ausprobieren kann, ohne Gesichtsverlust oder Verlust von irgendeinem Ansehen. Ich hätte gerne gewusst, dass die anderen Leute auch nur mit Wasser kochen.
323: Wie alt fühlst du dich?
Das wechselt, Manchmal wie Mitte 20, mal wie Mitte 30, meistens so alt wie ich bin.
324: Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?
Seit neuestem meine Falten um die Augen. Die sind neu! Komischerweise mag ich sie, gelebtes Leben. Und sie sehen nach Lachfalten und nicht nach Sorgenfalten aus. Das ist doch schön. Ich sehe eine Frau, die auf vieles einen Scheiß gibt, von dem sie früher dachte, dass er wichtig ist. Und ich sehe ihren Schalk im Nacken.
325: Kannst du gut zuhören?
Ich gebe mir Mühe.
326: Welche Frage wurde dir schon zu häufig gestellt?
„Was machen wir jetzt?!“
327: Ist alles möglich?
Nein. Aber mehr als ich oft so denke. Es geht immer irgendwas. Es gibt immer eine neue Tür, die aufgeht. Aber „alles“ geht nicht.
328: Hängst du an Traditionen?
Nein, ich denke nicht.
329: Kennt jemand deine finstersten Gedanken?
Ein paar davon. Ich verteile sie auf unterschiedliche Menschen. lol
330: Wie sieht für dich der ideale Partner aus?
Lebenspartner? Er sollte ein Partner sein im Sinne des Wortes. Mein zu Hause, mein Gegenüber auf Augenhöhe und meine Liebe.
331: Wonach sehnst du dich?
Frieden, Harmonie, Liebe und Glückseligkeit.
332: Bist du mutig?
Ich war es mal, das hat man mir mal gesagt. Momentan bin ich nicht mutig.
333: Gibt es für alles einen richtigen Ort und eine richtige Zeit?
Das hoffe ich.
334: Wofür bist du dir zu schade?
Für „Weitermachen“.
335: Könntest du ein Jahr ohne andere Menschen aushalten?
Niemals.
336: Wann warst du zuletzt stolz auf dich?
Dass ich bisher meine aktuelle Ernährungsumstellung durchgehalten habe und ich ins Fitnessstudio gehe.
337: Bist du noch die Gleiche wie früher?
Ja und nein. Natürlich habe ich mich verändert aber natürlich bin ich noch dieselbe Person.
338: Warum hast du dich für die Arbeit entschieden, die du jetzt machst?
Das ist eine sehr lange Geschichte, die sehr viel über meinen Werdegang in beruflicher und privater Es ist mir passiert. Und weil es mir Spaß macht.
339: Welche schlechten Angewohnheiten hast du?
340: Verfolgst du deinen eigenen Weg?
Ich versuche es. Was mein Weg ist, kann ich nur im Nachhinein sagen und ehrlich gesagt ist es eher eine Irrfahrt mit unterschiedlichen Abbiegungen und Kurven. Ob das gut ist oder irgendwie als Weg definiert werden könnte, weiß ich gerade nicht.
1000 Fragen an mich selbst #18
341: Worüber kannst du dich immer wieder aufregen?
Ungerechtigkeiten, Diskriminierung, Ausgrenzung, Hass.
342: Kann jede Beziehung gerettet werden?
Nein.
343: Mit welchem Körperteil bist du total zufrieden?
Um nicht „keins“ zu sagen: mit meinen Händen. Ich weiß wie das klingt, aber ich lasse das jetzt so stehen.
344: Womit hält du dein Leben spannend?
Musik, Film, Kunst, Blumen säen. Das klingt echt boring. Mich mit Leben umgeben und in Dosierungen auch mit meinen eigenen Gefühlen und den Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Gerde bemerkt: Eigene Grenzen ausweiten, über den Tellerrand schauen, Komfortzone verlassen.
345: Kannst du unter Druck gute Leistungen bringen?
Kommt auf den Druck an. Bei psychischen Druck nicht, zeitlicher Druck geht eher.
346: Welche Lebensphase hast du als besonders angenehm empfunden?
Es gab in allen Lebensphasen angenehmes. Vermutlich meine 20er und 30er?
347: Findest du andere Menschen genau so wertvoll wie dich selbst?
Ja. Natürlich.
348: Hast du immer eine Wahl?
Ja, eigentlich schon. Nicht immer eine leichte, aber eine Wahl.
349: Welche Jahreszeit magst du am liebsten?
Sommer
350: Wie hättest du heißen wollen, wenn du deinen Namen selbst hättest aussuchen dürfen?
Weiß ich nicht.
351: Wie eitel bist du?
Ich bin oft zu faul mich zu schminken oder meine Haare richtig gut zu machen. Aber das heißt nicht, dass ich tierisch kritisch mit meinem Aussehen bin. Ich weiß es also nicht wirklich.
352: Folgst du eher deinem Herzen oder deinem Verstand?
Verstand.
353: Welches Risiko bist du zuletzt eingegangen?
Mich selbständig zu machen.
354: Übernimmst du häufig die Gesprächsführung?
Ja.
355: Welchem fiktiven Charakter aus einer Fernsehserie ähnelst du?
Keine Ahnung, ich guck ja nicht so viel Fernsehen.
356: Was darf bei einem guten Fest nicht fehlen?
Zu Essen, Getränke und Musik.
357: Fällt es dir leicht, Komplimente anzunehmen?
Nein.
358: Wie gut achtest du auf deine Gesundheit?
Nicht so gut.
359: Welchen Stellenwert nimmt Sex in deinem Leben ein?
Haha. Ich bin Mutter von Kindern, die ständig aufwachen. Ja doch, das macht etwas mit dem Stellenwert, da hab ich keine Wahl.
360: Wie verbringst du am liebsten deinen Urlaub?
Im Süden. Auf jeden Fall am Meer.
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361: Was war deine schlimmste Lüge?
Hm. Weiß ich nicht mehr. Ich lüge eigentlich nicht.
362: Erweiterst du deine eigenen Grenzen?
Ich versuche es gerade. Das hält übrigens mein Leben spanned. Schnell oben nachtragen.
363: Kannst du gut Witze erzählen?
Geschichten ja, klassische Witze nein.
364: Welches Lied handelt von dir?
Hm. Es gibt mehrere, in Teilen.
365: Welche kleinen Dinge kannst du genießen?
Die kleinen Dinge kann ich gut genießen. Sommer, Sonnenschein, Blumen, eine gute Tasse Kaffee, schöne Momente, Entspannung. Es hält aber nicht so lange an.
366: Wofür kann man dich nachts wecken?
Nicht für das Einmaleins, von dem man mir früher immer sagte, dass man mich nachts wecken müsste und ich müsste es dann immer noch aufsagen können. Wecken kann man mich heute, wenn man mein Kind ist und schlecht geschlafen hat.
367: Was würdest du gern an deinem Äußeren ändern?
Einerseits eine Menge, andererseits nicht so viel. Theoretisch hätte ich gerne hier weniger und dort mehr, eine reinere Haut, dichtere Wimpern, so’n Kram. Ich mache gerade eine Diät, weil ich Pfunde loswerden will. Das hat aber auch gesundheitliche Aspekte, zu denen ich mich endlich aufraffen konnte. Hätte ich mehr Geld, würde ich tatsächlich mehr machen wie zB mit meiner problematischen Haut regelmäßig zu einer Kosmetikerin zu gehen, bessere Pflegeprodukte kaufen etc. Vielleicht hätte ich auch schonmal falsche Wimpern ausprobiert.
368: Was soll bei deiner Beerdigung mal über dich gesagt werden?
Das ist mir egal. Wichtiger ist ja, was die Menschen sagen, während ich noch lebe, oder?
369: Lässt du dich leicht zum Narren halten?
Ich glaube, man kann mich ziemlich leicht verarschen, ja.
370: Was würdest du gern mal tun, vorausgesetzt dass es keinesfalls schiefgehen könnte?
Auswandern. Skandinavien, Bali, Amerika, Griechenland, NIzza. London, Paris.
371: Muss man immer alles sagen dürfen?
Wenn man vorher einen Gedanken mal zu Ende gedacht hat und wenn man dabei keine Rechte von jemand anderes negiert und nicht beleidigt, dann ja.
372: Wem solltest du mehr Aufmerksamkeit schenken?
Meinen Kindern? Freunden? Mir? Uns allen? Mit diesen sollte-Fragen tue ich mich schwer. Es ist eigentlich diese Selbstoptimierung, die nur unter Druck setzen kann.
373: Kannst du gut loslassen?
Ich glaube schon.
374: Wofür bist du dankbar?
Dass wir alle gesund sind und ich so wunderbare Kinder habe. Für meine Familie. Dass wir ein Dach über dem Kopf und Essen auf dem Tisch haben. Dass ich in einem Land geboren wurde, dass demokratisch und rechtstaatlich ist. Für meine Schulbildung und die guten Erfahrungen, die ich machen durfte. Für meine Freundinnen und Freunde.
375: Sind Komplimente von Leute, die du nicht kennst, wichtig für dich?
Kommt drauf an, wer sie sind, was sie machen und wie Ihnen begegnet bin. Halte ich einen Vortrag und einer der Zuhörer*innen macht mir ein Kompliment deswegen ist mir das wichtig.
376: Vor welchem Tier hast du Angst?
Hunde. Spinnen, Schlangen. Sowas.
377: Weswegen warst du zuletzt vollkommen verwirrt?
Jetzt, wegen der Frage. Haha
378: Was hast du immer im Kühlschrank?
Fettarme Milch. Ketchup, der wird hier nämlich nicht
379: Genierst du dich dafür, dass du bestimmte TV-Sendung schaust?
Da ich ja keinen TV habe, nein.
380: Wann hattest du die beste Zeit deines Lebens?
Während meines Studiums. So viele Freiheiten, so viel Freizeit, so viel selbstgewählte Beschäftigungen. Würde ich Geld dafür bekommen, einfach nur zu studieren, und ich meine jetzt tatsächlich meine Studieninhalte, ich würde es sofort machen. Ich hab mein Studium geliebt. Aber natürlich war auch ist auch die Zeit mit meinen Kindern, ja schon die Schwangerschaften, eine besondere Zeit in meinem Leben gewesen.
So und nun packe ich mich bei Pinkepank auf die Liste.
Wann hattet Ihr denn die beste Zeit Eures Lebens?
Netter Blog! Mach weiter so. Es ist für die ganze Familie bestimmt. Viel Glück.
Beste Wünsche,
ONMA
Den Sinn des Lebens muss wohl jeder für sich selbst finden. „Es ist besser, das Leben hat keinen Sinn, als es hat einen Sinn, dem ich nicht zustimmen kann.“ Ashleigh Brilliant, Autor, London – Schöne Grüsse aus Osnabrück