Wie kann ich meine Kinder zu toleranten, aufgeschlossenen und die Vielfalt umarmende Menschen erziehen? Wie kann ich meinen Kindern die Freiheit im Geiste und für jegliche Orientierung vermitteln? – Genau. In dem wir, der Mann und ich, es vorleben. Indem wir über die Dinge sprechen, die uns begegnen, durch die Vielfalt unseres Freundeskreises, durch unsere Aufgeschlossenheit anderen Menschen gegenüber.
Ich möchte meinen Kindern die Freiheit bieten, ihre eigene Identität finden zu können. Und ich möchte ihnen ebenfalls die Horizonterweiterung bieten, die sich nicht über Anschauung, Freundeskreis und Erleben auf der Straße direkt findet. Dabei können Bücher (und auch Filme) helfen. Lesen ist Bildung, schon von klein an.
Vielfalt existiert und sie sollte sichtbar sein können. Inklusion sollte in Kindergärten und Schulen deutlich etablierter werden. Eine Identität sollte nicht an der Garderobe eines Büros, einer Schule oder gar im Kindergarten schon abgeben werden müssen (oder gar draußen bleiben), weil sie nicht „der Norm“ entspricht. Wir wissen, dass z.B. Homosexualität oder Intersexualität nicht später im Erwachsenenalter irgendwann „passiert“, sondern dass die Menschen ihre Orientierung, ihr anders-sein – ihre eigentliche Identität eben – bereits in jungen Jahren entdecken, oft auch schon im Kindergartenalter.
Wieviel Vielfalt zeigen unsere Kinderbücher?
Wieviel Diversität im Sinne von homosexuellen Lebensführung, anderen Ethnien und Kulturen ohne kolonialistische Färbung, „Behinderung“, irgend ein anderes Anders-sein, zeigen die Kinderbücher in unseren Regalen? Kürzlich blätterte ich die Bücher danach durch und das anderste, was ich in den Händen hielt, war die eigensinnige Pipi Langstrumpf. Alles andere, so wunderschön die Bücher auch waren, verhielt sich im Rahmen einer heteronormativen Welt, nichts zu Inklusion, lediglich andere Kulturen und Ethnien kamen zur Sprache. Ich hatte bisher einfach nicht darauf geachtet. Unsere Kinderbücher sind gut und jedes Thema hat seine Daseinsberechtigung. Aber was ist mit dem Rest der Welt im Kinderbuchregal?
Aus diesem Grund habe ich mir neue Kinderbücher gesucht, geeignet für das Alter meiner Kinder, also von 3 bis ungefähr 6 Jahre. Ein paar von ihnen stelle ich unten vor. Darüber hinaus habe ich auch noch riesige, tolle, Spaß machende Literaturlisten gefunden, die ich unten verlinke.
Was ich noch besser fände, als die gefundenen Bücher
Anstatt in besonderen Kinderbüchern zu betonen, dass Anders-sein total toll und selbstverständlich ist, wäre es schön, wenn alle Kinderbücher eine vielfältige Welt zeigen würden. Conni im gleichgeschlechtlichen Elternhaus! Und häufiger behinderte Protagonisten, zahlreiche Ethnien und Hautfarben in Bilderbüchern! Kinder, die sich nicht erst an sexuellen Stereotypen abarbeiten müssen, um dann sensibel mit Puppen oder wild Fußball spielen zu dürfen, und vieles mehr.
Wer solche Bücher kennt, bitte gerne her mit Euren Empfehlungen!
Diversity in Kinderbüchern. Eine Auswahl
Wir finden: Dieses Bilderbuch besticht über seine phantasievollen und detailreichen Bilder, auf denen es viel zu entdecken gibt und über seine klare und einfache Geschichte. Bei uns momentan das Lieblingsbuch, denn es statuiert nichts, was engstirnig und intolerant ist, sondern lebt eine Welt vor, in der Liebe kein Geschlecht kennt. Es geht um Liebe, Heirat und Familie und das steht eh immer hoch im Kurs.
König und König. Linda de Haan und Stern Nijland.Hildesheim: Gerstenberg, 2009
Altersempfehlung ab 4 Jahren.
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2. Luzie Libero und der süße Onkel
Wir finden: Die Geschichte und die schönen, unsüßlichen Bilder überzeugen, weil sie aus Sicht von Luzie erzählt und dargestellt werden. Eigentlich geht es zunächst gar nicht um gleichgeschlechtliche Lebensformen, sondern um Enttäuschung, Eifersucht und Wut. Im Fokus der Geschichte stehen Luzie und die Beziehung zu ihrem geliebten Onkel. Erst im Gespräch mit uns wurde unseren Kinder klar, dass der Onkel und Günther ein Paar sind. Wir finden das positiv, dass die gleichgeschlechtliche Liebe so selbstverständlich und unaufgeregt erzählt wird. „Ich glaube, die beiden haben sich lieb“, sagte der Mann zu den Kindern nach dem Vorlesen. „Hmmhm, glaub ich auch,“ meinte Kind1 nur.
Luzie Libero und der süße Onkel, Pija Lindenbaum. Weinheim: Beltz & Gelberg, 2007
Altersempfehlung: ab 4 Jahre
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3. Paul und die Puppen
Wir finden: Schön ist, dass in diesem Bilderbuch ganz selbstverständlich Kinder unterschiedlicher Ethnien, Hautfarbe und mit rollenunspezifischem Spielverhalten dargestellt werden. Allerdings passiert das erst am Schluss, am Anfang werden die geschlechterspezifischen Aktivitäten von Jungs=Fußball, Mädchen=Puppen und Prinzessin statuiert. Das finden wir schade. Außerdem findet meine Tochter den Vater von Paul sowie die Erziehung unsympathisch, was ich nachvollziehen kann, sie sehen irgendwie bedrohlich aus. An der Geschichte gefällt uns auch nicht so gut, dass Paul dem Spiel mit den Puppen eine Dynamik und Phantasie verleiht, die dem Mädchenspiel vorher nicht zugeschrieben werden. Das Ende hingegen gefällt, vor allem auch, da Paul erst Angst vor Hänseleien hat, dann aber doch nichts passiert und auch die andern Jungs Spaß am Verkleiden finden. Momentan lese ich das Buch noch nicht vor, da Kind1 gerade vehement „Alle Farben sind für alle Kinder da. Alle Spiele sind für alle Kinder da“ propagiert. Sie muß also nicht bei der typischen Geschlechterzuordnung „abgeholt“ werden. Wenn Kinder aber schon sehr fixiert darauf sind, könnte das Buch hilfreich sein. Vielleicht auch für Jungs, die das Bedürfnis nach Puppen und Kleidern geäußert haben. Ob die sich aber mit dem Fußball-Ass Paul identifizieren können, weiß ich nicht.
Pija Lindenbaum: Paul und die Puppen. Weinheim: Beltz & Gelberg, 2008
Altersempfehlung: ab 4 Jahren
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4. Jakob ist kein armer Vogel
Wir finden: Kind1 konnte sich mit ihren 5 Jahren noch nicht auf die Geschichte einlassen. Es ist kein Bilderbuch, sondern ein Vorlesebuch, fast ohne Bilder. Die Geschichte um Jakob herum geht ihr nicht schnell genug los. Ich hingegen finde die Geschichte sehr einfühlsam erzählt. Die Reise der Mutter erinnert mich, mit meinem geringen Wissen über das Leben mit special needs Kindern an die Reise von Arzt zu Arzt. Ich werde nach ein paar Wochen noch einmal den Versuch des Vorlesens versuchen. Denn etwas nicht gut oder gar nicht zu können, kennt jedes Kind. Die Geschichte funktioniert auch auf dieser Ebene.
Gabriele Heiser: Jakob ist kein armer Vogel! rororo rotfuchs
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5. So bin ich und wie bist Du
Wir finden: Das Buch hat ein komplexes und vielschichtiges Thema, dementsprechend wirr und wild ist das Anschauen und Verstehen für eine fünfjährige. Allerdings auch interessant und mit den meisten Dingen kann Kind1 auch etwas anfangen. Das Buch hat ein wenig einen Erklärbar-Modus, dafür aber wilde und sehr unsüssliche Illustrationen. Schön ist, dass auch die Problematik von Toleranz (Wann ist es zu viel? Wann muß ich stop sagen, wann darf ich es?) nicht außer acht lässt. Ein Buch, durch das sich noch viele Gespräche entwickeln können.
Pernilla Stalfelt: „So bin ich und wie bist du?“. Klett Kinderbuch, 2014.
Altersempfehlung ab 5
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6. Alle da
Wir finden: Das Buch ist großartig, wenn auch komplex, vielschichtig und viele Themen darin enthalten sind. Wir sprachen darüber, dass auch wir in der Familie, auf beiden Seiten übrigens, polnische sowie französische Vorfahren haben. Das fanden die Kinder sehr spannend. Das Thema Teilen hat seit der Demo gegen Dügida eine neue Komponente für uns hinzugewonnen und sie sprangen auf den Gedanken sofort an. „Natürlich muß man teilen, auch wenn man dann weniger hat. Wenn die anderen sonst noch weniger hätten – dann ist das nur gerecht!“ (Sternstunden für uns Eltern) Aber trotzdem ist Kind1 immer mal verwirrt, wenn sie auf der Straße eine Unterhaltung in einer anderen Sprache hört und nichts versteht. Dann ärgert sie sich sogar und fragte mich einmal empört: „Warum reden die kein Deutsch! Wir sind in Deutschland!“ Sowas trotz Multikulti Kindergarten, wir wissen nicht, woher der Gedanke kommt. Und dann dem Kind erklären, dass jeder in seiner Sprache sprechen darf und dass die genauso hierhin gehört, wie das Deutsche. Weil wir Teilen wollen und weil Menschen flüchten dürfen und Asyl benötigen. Das ist ein komplexer Sachverhalt und dieses Buch hat sie an unsere Unterhaltung erinnert und ihr das Verständnis sehr erleichtet.
Anja Tuckermann, Tine Schulz: Alle da! Unser kunterbuntes Leben. Klett Kinderbuch, 2014.
Altersempfehlung: ab 5
7. Echte Kerle
Wir finden: Trotz der tollen Beschreibungen, der Empfehlung von allen Gender-Buchlisten und Nominierung für Kinderbuchpreise finden der Mann und ich das Buch nicht so gut. Es wird erstmal durchgekaut, warum Mädchen langweilig sind, nerven, Pipi machen und vor Gespenstern Angst haben. Ganz so, wie es die stereotype Geschlechterzuordnung will. Am Ende fürchten sich die Jungen zwar doch und retten sich mit Kuscheltieren, die sie vorher angeblich nicht nötig hatten, in das Bett der ruhig schlafenden Schwester. Die offensichtlich also keine Angst hat. Ob die anderen Beschreibungen von Mädchen nun auch nicht stimmen, bleibt der Meinung der Kinder überlassen. Auch wenn das Ende nett ist, statuiert es für unseren Geschmack erstmal zu sehr, was an Mädchen angeblich alles uncool ist. Ich bin mir also nicht sicher, wie authentisch und glaubhaft das bei Kindern ankommt. Das versönliche Ende ist mir zu kurz: Bei mir bleibt das Mädchen-Bashing kleben, das über 4/5 des kleinen Buchs einnimmt.
Manuela Olten: Echte Kerle. Beltz & Gelberg, 2012
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
8. Ein kleines bisschen anders. Vorlesegeschichten für 3, 4, 5 Minuten
Wir finden: Eigentlich geht es nicht speziell um Vielfalt, aber es geht um das anders sein. In diesem Vorlesebuch wird das anders sein vielfältig dargestellt und die jeweils eine farbigen Illustration hält Kind1 bei Laune. Einige Geschichten finde ich von der Tonalität eher etwas für deutlich über 6 Jährige geeignet, andere Geschichten gefallen Kind1 jetzt schon gut. Schön auch, dass sich die kurzen Geschichten hervorragend als Gute Nacht Geschichten eignen.
Katrin Hartmann (Hrsg.): Ein kleines bisschen anders. Vorlesegeschichten für 3-4-5 Minuten. Mit Illustrationen von Petra Eime. Beltz & Gelberg, 2015.
Altersempfehlung ab 5.
„Ein kleines bisschen anders“ hier kaufen.
9. Kinderbuch Traum-Berufe
Empfohlen von Stiftung Lesen.
Altersempfehlung: ab 4 Jahre
Dieses Buch habe ich noch nicht gelesen und kenne es nur über den Link oben, wollte es Euch aber nicht vorenthalten.
10. Lila. Oder was ist Intersexualität?
Keine Altersempfehlung, ich würde sagen: ab 5.
Das Buch ist über das pdf komplett einsehbar. Herausgeber ist der Bundesverband Intersexuelle Menschen, über dessen Webseite das pdf frei zugänglich ist.
Literaturlisten für Diversity-Kinderbücher
Hier meine angekündigten Literaturlisten. Klickt da bitte rein, es sind so tolle Kinderbücher dabei, Ihr werdet Euren Spaß haben allein die Kurzbeschreibungen zu lesen. Ick schwör! :)
Die Listen sind sehr aufschlussreich Coverbild der Bücher, Kurzbeschreibung, teilweise mit pädagogischer Herangehensweise als Vorschlag, und Altersempfehlung ausgestattet… Super! Stürmt die Bücherein Eurer Stadt oder gebt eine Menge Geld aus, lohnend wird es in jedem Fall sein. Ich verteile eine Auswahl der Bücher als Wunschliste an meine Familie und lasse sie uns schenken. Ich freue mich schon darauf.
- www.gender-kinderbuch.de
- Thema Geschlechtergerechtigkeit und sexuelle Vielfalt, Literaturliste ab Seite 5
- Geschlechter- und Familienvielfalt. Eine Bücherliste mit Empfehlungen für Kinder von 3 bis 8 Jahren.
- Thema vorurteilsbewusste und und inklusive Bildung, Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion, ethnische Vielfalt
- Literaturliste das Land Salzburg von Büchern, in denen Mädchen nicht nur süß und pferdeverliebt sind sindern vielfältig und bunt
- Literaturliste der Heinrich Böll Stiftung von vorurteilsbewusste Kinderliteratur jenseits hegemonialer Weltbilder
- Bücherliste für unterschiedliche Lebensrealitäten – Kinderbücher in intersektionaler Praxis
- Verband Binationale Partnerschaften: Interkulturelle Kinderbücher
- Literaturliste von Pinkstinks
- Kinderbücher zum Thema „Behinderung“ von Raul Krauthausen
- Kinderbücher in Gebärdensprache
- Hochwertige Bücher für blinde Kinder
- Aus Fremden werden Nachbar – Kinderbücher gegen Rassismus
Fachtexte und -videos für Eltern
- Kinderbücher kritisch lesen (Thema Rassismus)
- Gleichstellung beginnt im Kindergarten. Eine Stellungnahme des Landes Baden-Württemberg. Aber auch anderswo lesenswert.
- Interview zur diskriminierenden Sprache inKinderbüchern
- Ulla Lindemann: Über die vorurteilbewusste Auswahl von Kinderbüchern
- Petra Wagner: Kinder brauchen Bücher. Und Welche?
- ein Interview mit Prof. Eggers über Kinderliteratur (Video)
- Video zum Thema Vielfalt fördern: von klein auf
Fachstellen und Büros für Gender- und Queerthemen, für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt
Diese Büros bieten Schul- und Kitabesuche an, meistens mit Medienkoffern, teilweise mit Workshops für Erzieher*innen. Sie bieten außerdem Literaturlisten und weiterführende Texte zum Thema auf ihren Webseiten an. Ich fand sie für meine Büchersuche sehr hilfreich – und auch für die Recherche zu diesem Blogpost.
Düsseldorf
Erziehungswelten
Video: Wir erkären, warum wir die Anerkennung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt fördern
Berlin
Queerformat
Update:
Ich habe noch ein Buch gefunden, das interessant klingt, es richtet sich an alle Eltern, deren Kinder potenziell von Rassismus betroffen sind.
Nkechi Madubuko: Empowerment als Erziehungsaufgabe. Praktisches Wissen für den Umgang mit Rassismuserfahrungen
Weitere Buchempfehlungen bei Mama notes
Kinderbücher: Kinder stark machen – gegen (sexuellen) Missbrauch
Und jetzt Ihr. Kennt Ihr noch weitere Kinderbücher mit Diversity-Themen? Welche sind es? Erzählt es mir, ich würde mich sehr freuen.
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Dir gefallen meine Artikel? Hier kannst Du mir eine Freude machen und etwas in meinen virtuellen Hut werfen. Lieben Dank! <3
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„Irgendwie anders“ ist auch ganz toll für Kindergartenkinder.
Seit Jahren mein allerliebstes Buch über Aussenseiter: Elmar!
Mein zweitliebstes Buch über Aussenseiter ist „Irgendwie Anders“ und wurde von Kathryn Cave geschrieben und von Chris Riddell illustriert. Es handelt vom „Irgendwie Anders“, das allein auf einem hohen Berg wohnte und keinen Freund hatte, weil es irgendwie anders war, als die anderen. Ein wunderbares Buch!
Hallo,
vielen lieben Dank, für die tollen Tipps und die immer wieder neuen Gedanken, mit denen man automatisch bei jedem Beitrag von Ihnen konfrontiert wird.
Liebe Grüße
Vielen lieben Dank für das tolle Kompliment! Makes my day! :)
Danke für das Thema und die Liste.
Die ersten zwei Bücher auf der folgenden Seite sind weitere nichtnormative Kinderbücher („Raumschiff Cosinus“ und „Unsa Haus“): http://nono-verlag.de/index.php?id=54
Eine tolle Liste, vielen Dank :) Die erwähnten Bücher sollte jede KiTa auch mal anschaffen..
Ich bin noch auf der Suche nach guten Büchern für ältere Kinder (8-12 Jahre), in denen die Protagonist_innen nicht in einer Vater-Mutter-Kind-Familie leben, sondern in einer Patchwork-/ Regenbogen-/ Ein-Eltern/ …-Familie. Am schönsten fände ich, wenn das auch kein besonderes Thema im Buch, sondern einfach nebenbei „so ist“. Wenn jemand noch Tipps für solche Bücher hat, würde ich mich das sehr freuen :)
Schau mal in die Literaturlisten und von denen auf die Hauptseite der jewiligen Anbieten. Die meisten haben Literaturlisten für unterschiedliche Altersgruppe. Besonders bei den Medienkoffern von Queerformat erinnere ich mich so.
Hallo Sonja,
gleich alles auf die Leseliste gesetzt und abgespeichert für „Wenn die Kinder etwas älter sind!“ Danke :)
hallo,
wie toll, dass es diese seite hier gibt! seit neuestem interessiere ich mich für queere kinderbücher. neulich habe ich in hamburg einen ganz tollen vortrag zu dem thema besucht.
ich will hier kurz von einem buch berichten, dass es mir sehr angetan hat. es ist ein ‚aufklärungsbuch‘ das aber nicht den anspruch hat zu erklären ‚wie es ist‘ oder ‚was normal ist‘. „DAS machen?“ ist ziemlich vielschichtig, was sich nun sehr oberflächlich als erklärung anhört, aber ich weiß einfach überhaupt nicht wo ich anfangen soll ! :)
es wird empfohlen für 8-11 jährige, ist aber auch für jüngere und ältere kinder geeignet.
schaut es unbedingt mal an.
liebe grüße, kathrin
Mittwochtage – oder Nichts wie weg sagt Tante Hulda
Ein Buch, das meine Kinder und mich so begeistert hat, weil es so selbstverständlich das beschreibt, was andere Bücher als „eigentliche Selbstverständlichkeit“ mühsam propagieren. Das heißt, man spürt nicht die Absicht dahinter und ist nicht dementsprechend verstimmt. Ich kenne kein anderes Buch zum Thema „Menschen mit Beeinträchtigungen“ von solcher Authentizität – außer vielleicht „Als die Steine noch Vögel waren“.
Sitze gerad mit dem Handy am Strand und bin zu faul, nähere Angaben zu den Büchern zu liefern. Schaut selbst, es lohnt sich.
LG aus Grottammare
Jochen Schulte
Super. Lieben Dank, klingt beides großartig. Werde ich sogleich googeln :)
Ich versteh nicht so ganz warum echte Kerle mit auf der Liste ist. Ich find das Buch auch ganz schrecklich, und du schreibst ja auchl, dass du es nicht gut findest. Warum dann überhaupt benennen. s
Ansonsten find ich die Liste total großartig und bin sehr froh, wenn Menschen solche Listen erstellen und ich mir neue Impulse holen kann. Vielen Dank dafür!! Liebe Grüße
Ach und welches Buch noch total großarrtig ist:
Du gehörst dazu: Das große Buch der Familien!von Mary Hofmann. Das is echt toll!
Da fehlt doch unbedingt eines meiner liebsten Kinderbücher. „Du gehörst dazu! Das große Buch der Familien“ Darin finden sich alle möglichen Familien(konstellationen) wieder, wie sie unsere Gesellschaft hat, queere Familien, Schwarze und weiße Familien, Adoptivfamilien, Pflegefamilien, Großfamilien, Kleinfamilien, arme Familien, reiche Familien. Familien, die in der Stadt oder auf dem Land, in einem großen Haus oder in einer kleinen Wohnung wohnen, mit arbeitender Mutter und erziehendem Vater und so weiter. Das Buch ist so wunderschön illustriert und so divers und komplex. Es macht großen Spaß. Unbedingt empfehlenswert!!!
Bei uns ist gerade „Ein Baumhaus voller Luftballons“ ganz beliebt. Das soll am besten jeden Abend vorgelesen werden :)
Hallo,
danke für die tollen infos zum thema kinderbücher , klasse info !!! und danke für ihre arbeit !!
ich möchte Ihnen ein neues kinderbuch zum thema (religions) toleranz vorstellen
mit dem buch haben wir jetzt gerade als lesepaten sehr gute erfahrungen gemacht haben, weil die kinder und jugendlichen (sei es deutsch oder migranten) sich austauschen können über all das ,
was sie lieben, an was sie glauben und …..um am ende festzustellen, dass wir alle im grunde genommen das gleiche lieben…und alle miteinander verbunden sind…..
Das buch heisst „ Mein gott, dein gott, unser gott“ . ein herrliches Kinderbuch!!find ich Und es wär toll , wenn sie s mal besprechen,
denn es wäre mega hilfreich für
lesepaten
oder bibliotheken
und schulen,
und kindergärten
dort sucht ja man/frau heutzutage oft händeringend solche kinderbücher zum thema flüchtlinge/toleranz.
Lieben dank, carla rötters
Folgendes Buch würde auch noch in diese tolle Liste reinpassen: „Bunt, gleich und anders… wie Du und ich“ von Temu Diaab. Besonders schön für interkulturelle Familien und Kindergärten.
Ich danke dir, dass du mit diesem Artikel bei meiner April-Link-Party dabei warst! Ein ganz tolles Thema, denn die Kinderbücher prägen uns schon so früh! Vielleicht hast du im Mai wieder Lust, mitzumachen und einen Beitrag aus dem letzten Jahr zu zeigen? Die Partys werden in Zukunft immer ab 15. zur Monatsmitte stattfinden :) Liebe Grüße! Kea
hallo,
ich wollte auf unser Projekt „BIlder im Kopf! Vielfalt in Kinder- und Jugendmedien“ aufmerksam machen. Dazu gibt es eine umfangreiche Homepage http://www.bilderimkopf.eu mit Kinderbuchrezensionen und Bücherlisten. Ich würde mich freuen, wenn du die Seite auf der Linkliste aufnehmen könntest. Im Grunde geht es aus dem Projekt Erziehungswelten hervor, welches auch erwähnt wird.
Vielen Dank für die schöne Seite
Grüße Natascha Fröhlich
Super ! Danke für diesen Beitrag!
Danke für diese Liste!
Ich habe nur eine kleine Anmerkung. Ich selbst liebte und liebe Pippi Langstrumpf, aber leider gibt es Teile der Geschichten, die rassistisch sind.
Pippi bezeichnet sich als N***prinzessin, weil ihr Vater ein N***König ist und da alle N*** lügen, dürfe sie auch lügen…
Etc.
Ich hoffe, es wird doch irgendwann umgeschrieben und kann so wider EInzug bei uns finden.
Herzliche Güße!
Va
Es gibt Bücher oder zumindest Hörspiele, da heißt es dann Südseeprinzessin.
Vielen Dank für die tolle Liste!
In meinem jungen Verlag ist ebenfalls ein Buch zu Vielfalt und Toleranz herausgekommen:
Wer ist die Schnecke Sam? von Maria Pawłowska und Jakub Szamałek
Wie sich am ersten Schultag herausstellt, ist die Schnecke Sam ein bisschen anders als der Rest der Klasse. Sie kann sich nicht entscheiden, ob sie ein Junge oder ein Mädchen ist. Durch eine geschickte Aufgabenstellung der Schulpädagogin erkennt sie im Laufe des Tages jedoch, dass es vielfältige Geschlechter-, Familien- und Lebensformen geben kann, die alle gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Dieses Buch beschreibt die Selbstverständlichkeit von Vielfalt in der Tierwelt, auf biologischen Tatsachen beruhend und vermittelt bereits den Kleinsten was Toleranz ist.
https://www.doppelganger-verlag.at/kinderb%C3%BCcher/wer-ist-die-schnecke-sam/
Liebe Grüße aus Österreich
Ewelina
Tolle Buchvorschläge. Werde mir das eine oder andere auch für unsere Kleine bestellen.
Eine Wundervolle Zusammenstellung. Traurigerweise hat der Artikel trotz seines Alters nicht an aktualität verloren, und Vielfalt ist noch immer nicht so selbstverständlich in Büchern, dass es noch immer solcher Listen braucht. Mir gefällt vorallem die Auflistung von weiteren Empfehlungslisten. Super.