FamilienAlltag

Kein Helicopter Parenting – und das ohne schlechtes Gewissen

Kein Helicopter Parenting, kein schlechtes Geewissen
Previous Article12 von 12 im Mai
Comments (13)
  1. Bravo! Ich sehe das genauso. Und die Kinder haben Spass. Ich finde immer Kinder brauchen auch Zeit zum langweilen. Dann fallen ihn die besten Sachen ein und dann spielen sie ganz wunderbar. Und Geschwisterliebe (-und die dazugehörigen Streitigkeiten) sind doch etwas ganz wunderbares. Stelle immer wieder fest, wenn ich mitspiele ich da ein totales Ungleichgewicht reinbringe.

  2. Hört sich guuuuut an :-)

  3. jademond sagt:

    Ich spiele auch nicht mit meinen Kindern, bin aber für sie da. Ich finde das total in Ordnung. Und ja: Eltern sein. Immer wieder neu zu Lernen. Das hat der Vater gut festgestellt (und du nochmal wunderbar zusammengefasst)

  4. perlenmama sagt:

    Ach, das hört sich ja sehr gut an, sehr entspannt. Und entspannte Eltern haben entspanntere Kinder. Vielleicht auch ein Faktor.

    Und wir lernen doch nie aus und die Wissenschaft lernt auch nie aus und es gibt immer wieder neue Trends und Theorien. Wir müssen, für uns und unsere Kinder, unseren Weg finden, als Eltern, und als Menschen.

    Ha, und ja, freies Spielen ist doch eine Win-win Situation. Die Kids lernen, sind kreativ und selbstständig, und Mama kann nen Kaffee trinken oder klarschiff machen. Perfekt! :-) So soll es sein.

  5. Der hat wirklich sowas von recht! Elternsein muss man lernen. Das dauert und das fällt manchen schwerer oder leichter als anderen. Ich hab jedenfalls in den letzten zwei Jahren mehr über Kinder (nd mich selbst) gelernt, als ich geahnt hatte.
    Am Lockerbleiben und Freiraumlassen arbeite ich noch. Mittlerweile denke ich aber immer öfter daran, dass ich ja ein Buch (okay: eine Zeitschrift) mit zum Spielplatz nehmen könnte! :-)
    Ich habe ja „nur“ ein Kind, aber das kann zum Glück manchmal (!) auch zuhause alleine spielen…
    Liebe Grüße aus Holland,
    Kristine

  6. minulinu sagt:

    ich hab gerade ähnliche Gedanken/Gefühle…mal sehen, wann ich zum verbloggen komme *hust* ;)

  7. Anke sagt:

    Oh Gott, wie froh bin ich, dass ich das gelesen habe.

    Ich bin noch eine frische Mama, muss noch so viel lernen, finde mich gerade erst so langsam in meiner neuen Rolle. Mein Zwerg ist knapp 8 Monate, und er spielt sehr gerne alleine vor sich hin, ich soll bloß in greifbarer Nähe sein. Ich hab mich schon ständig gefragt, ob ich ihn „vernachlässige“, weil ich ihn so viel alleine spielen lasse, nicht ständig singe, mit ihm lache, mit ihm spreche sondern Kaffee trinke, am Handy schreibe, und ihm nicht die ganze Zeit Kontaktangebote mache. Wenn wir woanders sind, dann interessieren ihn auch nicht die Menschen dort, sondern er will sich die Umgebung angucken und krabbelt los. Er wirkt eher regelrecht gestört dadurch, wenn man ihn bei seinen Entdeckungstouren unterbricht. Irgendwann dann kommt er zu mir und sucht von alleine Kontakt.

    Ich hab bisher schon immer ein schlechtes Gewissen gehabt, weil ich geglaubt habe, dass er bestimmt denkt, dass ich mich ja gar nicht kümmere und er alleine spielen muss… dass er emotional vernachlässigt sein könnte, weil er nicht die ganze Zeit in meinem Orbit kreist… dass er womöglich eine psychische Krankheit hat, eine Bindungsstörung, irgendwas … (piep piep, kleiner Vogel lässt grüßen).

    Aber seitdem ich gestern diesen Eintrag gelesen habe, bin ich soooooo ereichtert! Ich hab so tief ausgeatmet, dass man einen Heißluftballon hätte damit füllen können. Es ist also gar nicht „meine Schuld“, sondern im Gegensatz sogar richtig gut, dass ich ihn einfach machen lasse! Ich hab auch gestern dann noch einmal mit anderem Blick drauf geachtet: er hat wirklich keinen Bock, dass ich ihn bespaße :-D Er will alleine vor sich hin spielen. Und wenn er nur meine Präsenz braucht, warum darf ich dann nicht auch etwas tun, worauf ich Lust habe?

    Danke! Danke! Danke!

    1. Mama notes sagt:

      Vielen Dank für Deinen Kommentar, das freut mich wirklich unheimlich, dass Dich mein Artikel so erreicht hat. Ich habe auch wirklich noch von keinem Baby oder KLeinkind gehört, das nicht lautstark auf sich aufmerksam gemacht hätte, wenn es den Input der Eltern wollte ;)
      Liebe Grüße

  8. Wunschkind2013 sagt:

    Anke, du schreibst mit aus der Seele! Genau das gleiche hab ich mir auch schon öfter gedacht! Ich hatte Angst, mein Kind zu vernachlässigen, wenn ich nicht 24 Stunden nach ihrer Pfeife tanze. Aber ihr tat/tut es gut, merke ich. Sie ist offen für alles und alle. Sie geht auf Leute zu wenn sie will sie spielt aber auch allein und erkundet liebend gern ihre Umgebung. Kommt aber auch wieder zurück zu mir um mur was zu zeigen oder damot uch ihr was zeige oder einfach zum kuscheln. Dein Blogg gefällt mir Mama notes! Da muss ich mehr lesen!

    1. Mama notes sagt:

      Danke für Deinen Kommentar und Kompliment, Wunschkind. Ich war erst verwirrt wegen „Anke“, aber das bezieht sich auf Deine Vor-Kommentatorin, richtig?
      Ich freue mich, wenn Du mehr bei mir liest! :)

  9. Katrin sagt:

    Ich weiß nur zu gut wie du dich fühlst. Meine beiden Zicken sind 5(sie wird in 3 Wochen 5) und 1,5 Jahre alt und es wird tatsächlich mit dem fortlaufendem Alter der Kinder besser.

    Aber was mich besonders nervt sind dann „klugscheißer“-Kommentare von Müttern deren Kinder nur hab so als sind wie meine Älteste, die dann meinen mich davon überzeugen zu müssen, dass ihre Ansicht die Bessere sei. Dass ich aber rein vom Mutter-sein mehr Erfahrung aufweisen kann als sie, wird außen vor gelassen.
    Neulich hat mir eine Mutter, deren Kind gerade erst ganz frisch 2 geworden ist, mich als verantwortungslos betitelt weil ich meine 5 jährige ab und zu alleine draußen spielen lasse. Dabei tut es überhaupt nicht zur Sache dass wir das seit fast 1 Jahr inständig üben und das immer wieder thematisieren was dabei zu beachten ist. Sie malt mit Kreide direkt vor der Haustür oder befindet sich auf dem Spielplatz direkt hinter dem Haus. Ich so: Wenn dein Kind 5 ist, reden wir noch mal darüber.

    Man wird direkt verurteilt und angegriffen wenn man sein Kind nicht permanent überwacht oder der Meinung ist, man muss sein 2 jähriges Kind nicht permanent an die Hand nehmen, wenn man bereits mehrfach gesehen hat dass das Kind auch ganz brav neben einen her läuft – ganz ohne Mamas Hand. Jedes Kind ist einzigartig und deswegen reagiert auch jedes Kind anders. Meine 1,5 jährige Tochter ist nicht mal ansatzweise so weit, wie meine Große damals. Bei der muss ich schon sehr aufpassen im Straßenverkehr.
    Warum legen manche Eltern so viel Energie und Wert drauf dass andere ihre Meinung und Überzeugung übernehmen??

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