Bloggen und Geldverdienen
Wir fangen mal an, über das Eingemachte zu reden: Bloggen und Geldverdienen. Kann man mit Bloggen Geld verdienen? – Theoretisch, ja. Kann man davon leben? – In Deutschland die wenigsten. Die Süddeutsche Zeitung porträtiert ein paar Blogger. Vom Blog leben kann nur ein Tech-Blogger und eine Modebloggerin. Frau Mutter ist die Mama-Bloggerin, die vorgestellt wird. Lieben Dank für Deine offenen Antworten, Nina.
Ein weiterer Text zum Thema kommt von Gourmet Guerilla, ein Foodblog. Mel hat mal eine anschauliche Rechnung vorgestellt, was Ausrüstung, inkl Flatrates, Internet und Gedöns kostet. Bei mir fallen keine Fotogeräte an, da ich nur Handyfotos mache. Dementsprechend ist auch die Fotobearbeitungszeit kürzer. Ebenfalls fallen bei mir die Kochgeräte weg, die Spam-Bearbeitungszeit ist kürzer, ich habe weniger Fahrtkosten im Monat. Die Fixkosten für Internet, Hoasting & so, Flatrates, Computer etc. sowie die Stundenzahl für die Recherche, das Texten, bisschen Fotobearbeitung, Blogpflege etc. bleiben. Ich käme auf eine deutlich niedrigere Summe, aber dennoch auf eine Summe, die erstmal wieder reinkommen muß, bevor das Blog überhaupt profitabel werden kann. Könnte.
Ich verrate Euch was über die Einnahmen von Mama notes: Von den Affiliate Links waren bisher keine Einnahmen hoch genug, als dass ich sie auch nur ausgezahlt bekommen hätte. Das Geld durch die Kooperationen und Sponsored Posts, die Ihr jetzt auch ab und zu bei mir findet, und die ich thematisch immer sorgfältig auswähle sowie die beiden Banner in meiner Sidebar bezahlen ebenfalls noch nicht einmal die Hoasting, Flatrate und Internetzeugs-Kosten. Das finde ich schade und wünschte, es wäre anders. Denn ja, ich denke jede*r Blogger*in, die sich viel Mühe mit ihren Themen, Texten und dem Blog gibt, verdient es, angemessen bezahlt zu werden. Am besten so, dass nicht nur die Kosten gedeckt werden, sondern gar ein Honorar für die geleistete Arbeit dabei heraus kommt. Das ist mein Wort zum Montag.
Familienmodelle
Ein Familienmodell, das nahezu Tabu zu sein scheint, über das man weder sprechen noch nachdenken möchte, scheint das zu sein: Wenn sich die Eltern trennen und die Kinder beim Vater bleiben. Wer auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht hat, das Väter ebenfalls ihre Kinder sehr lieben, ebenso tauglich sind für Kinderpflege und -erziehung und es Entscheidungen im Leben gibt, die dieses Modell durchaus nahelegen, der atmet jetzt nicht schnappartig ein. Alles andere ist eine individuelle und situationsabhängige Entscheidung. Vielen Dank nochmal an Tina für ihren offenen Text.
Ein weiteres Familienmodell, das einerseits so viele fordern und mit dem andererseits so viele hadern, ist das der berufstätigen Mutter. Liz von Kiddo the Kid hat sich den Frust von der Seele geschrieben.
Sonstiges
Es soll ja Menschen geben, die mit ihren Kindern Traumfänger basteln und froh sind, wenn das Kind dann besser schläft. Ich verargumentiere das vor mir mit der magischen Phase, in der das Kind noch steckt und der kindgerechten Unterstützung der Phantasie, sich beschützt zu fühlen. Ich hoffe, aber, dass ich bzw. der Mann und ich auch einen Teil zum sich-beschützt-fühlen der Tochter beitragen und nicht nur der Traumfänger. Das ist für mich nämlich die Krux an der Sache. Hier habe ich einen Text, der sich mit Esoterik, Homöopahtie (Ui, jetzt krieg ich Klöpppe) und so auseinander setzt. Fand ich ganz gut. Und Ihr?
Brüste und der Mutterkörper
Die Sache mit dem Stillen und der Romantik wäre so schön, wenn nur diese Brüste nicht immer wären. So oder so ähnlich scheinen viele Menschen zu denken, die, nun ja, nicht besonders gut denken können. Da hat letztens irgendeine junge Journalistin eine pseudolustige Glosse über stillende, brüstezeigende Mütter im Cafes, genauer gesagt im Ikea-Restaurant, geschrieben. Sie ärger sich sehr darüber, dass sie ständig anderleuts Brüste anschauen muss. (Warum schaut sie eigentlich nicht weg? Augäpfel bewegen sich ja ganz gut.) Manchmal fehlen mir die Worte, glücklicherweise hat aber Franzi von Einfach klein ziemlich deutliche aber besonnene Worte dafür gefunden. Die liebe Andrea Harmonika hat mit „Viel Lärm um Milch“ einen grotesk lustigen Text geschrieben, der, wie kann ich es sagen, die BJURST-TJEMATYK so BJEKKLÖPPT darstellt, wie sie eben ist. Nur in SLYSTIG.
Einen ernsten Text über Mütterkörper hat Severine mit uns geteilt: „Das Geburtstrauma, von dem ich nichts wusste„.
Bist Du ein Feminist?
Would you call yourself a feminist? – Was die Männer von der Straße, irgendwo in den USA, darauf antworten. I like it.
Bastelaufforderung zum Schluß
Damit ihr, liebe Mamas und Papas, etwas anständiges aus den Bananen basteln könnt, die Ihr Euren Kindern andauernd anbietet, habe ich das verlinkt. Möge es Euch auf den Spielplätzen eine schöne Beschäftigung werden.
Sehr schöne Zusammenstellung. Ich sehe das ähnlich mit der Bezahlung für die Blog-Arbeit. Dennoch bin ich (noch) nicht traurig, dass ich nicht annähernd deckend bloggen kann – als Hobby macht es mir sehr viel Spaß.
Ich finde Kooperationen und Sponsored Posts sehr sinnvoll, auch aus Lesersicht. Ich kaufte schon viele Dinge, von denen ich auf Blogs erfuhr. Dass der Blogger dafür bezahlt wurde, hoffe ich und es ist auch richtig.
Wichtig finde ich, dass man dazu steht. Danke für deine Ehrlichkeit! Das mit den nichts bringenden Affiliate-Links überraschte mich sogar.
Viele Grüße
Sarah
Sponsored Post würde ich nur veröffentlichen, wenn ich die Produkte getestet hätte und sie mich auch überzeugen würden. Ich hoffe, dass ich mich an diese Maxime halten werde und mich nicht von einem „Multi“ kaufen lasse… Vielleicht hilft Euch mein Bericht weiter? http://wp.me/p4OuKv-bX
Ich habe dort niedergeschrieben warum ich Fitness-Blogger wurde.
Huhu, DÅNKKEN fürs Verlinken. <3 Andrea
Ohhh… danke fürs Verlinken, ich freu mich sehr!
Den Artikel über die Einkünfte beim Bloggen fand ich mega spannend. Ich versuche auch, ein wenig mit dem Blog zu verdienen, denn es steckt viel Aufwand und Herzblut dahinter. Auf Seiten der Industrie sehe ich da aber immer noch wenig Verständnis. Der Werbeeffekt wird unterschätzt und Content für ein Butterbrot gewünscht. Das sehe ich nicht ein und mache dann lieber gar keine Kooperation. Vielleicht bin ich auch einfach zu unbekannt? Tja, und so wird das wohl noch eine ganze Weile nix mit dem Geld verdienen…. Wenn ich aber auf jede Anfrage eingehen würde, könnte ich wohl schon ein bisschen etwas jenseits von Vouchern und Rabatten (sprich CASH) verdienen. Aber zu welchem Preis? Mir ist es wichtig, dass ich zu 100% hinter einem Sponsoring stehen kann. Denn mein Blog ist schliesslich mein Baby ;-)
Ganz ganz liebe Grüsse
Séverine
Vielen Dank für die nette Erwähnung!
Oh, danke für die Verlinkung!
Wie immer eine tolle Zusammenstellung, alles in den Reader gepackt :)
Vielen Dank, du Liebe, für das Verlinken meines Artikels.
Liebe Grüße
Tina
Zum Thema Bloggen und Geld verdienen bin ich grade an dreien dran, die das scheinbar sehr gut meistern. Die eine ist Sabrina Iovino (eine Deutsche), die zwar von wenig aber immerhin als Travelbloggerin lebt (www.justonewayticket.com) – hat auch mal einen Beitrag dazu geschrieben.
Die andere – eine US-Amerikanerin, die Bloggerinnen tolle Tipps gibt und grade ihren Income-Report veröffentlicht hat von letztem Monat ($16.000). http://www.byregina.com ist ihre Domain. Ich verfolg sie jetzt eigentlich seit dem Relaunch. Und da hatte sie anfänglich auch nicht mehr als 50 Leute pro Tag auf ihrer Seite. Sie arbeitet halt sehr viel mit Produkten.
Und grade neu http://www.blogtobusiness.de von Jakob Schweighofer, der sich genau damit beschäftigt.
Aber ich denke mit Affiliates is allgemein nicht wirklich viel zu machen. Aja, Mara Stix (http://marastix.com/) fällt mir noch ein. Ich denke, es kommt groß drauf an, was mensch vor hat. Ob das Blog KundInnen anziehen soll im real life, ob es um passives Einkommen durch Werbeeinnahmen geht, oder ob eigene Produkte via Blog verkauft werden.
Alles Liebe, Katja
Sehr schöner Beitrag :-) Und ja natürlich versucht jeder (Blogger) doch irgendwie ein wenig mit dem Bloggen zu verdienen.
Und auch ich bin tausende Meilen davon entfernt, dass es rentabel ist zu bloggen.
Aber meistens macht es Spaß und erweitert den Horizont (wenn man auf so viele tolel andere Blogs trifft – wie deinen).
Liebe Grüße
Stephi