Es ist schon komisch, da wünscht man sich seit Jahren an schlimmen Tagen und in anstrengenden Phasen, doch nur EIN MAL wieder alleine zu sein. EIN MAL! Und dann kommt so eine Gelegenheit. Die Großeltern wollten Kind2 übers Wochenende zu Besuch nehmen, Kind1 wollte mit, auch Kind2 wollte das und so besuchten beide Kinder Oma und Opa. Der Mann hat nächsten Mittwoch einen wichtigen Pitch und somit mehr gearbeitet als alles andere.
Meine erste Reaktion auf das Wochenende allein war: Wäh! Was mache ich da bloß? Die ganze Zeit? So ohne alles…?
Mir ist dann aber noch etwas eingefallen! Seht Ihr jetzt. Am Freitagabend fange ich dieses Mal schon an, denn es war Bloglesung #rumsblog in Bochum, veranstaltet von Johannes Korten und der GLS Bank. Es lasen: Patricia Cammarata von das Nuf, Maximilian Buddenbohm von Herzdamengeschichten, Johannes vom Jazzblog und last but not least Isabel Bogdan von Isabelbogdan.
Ich möchte jetzt auch mal nach Wacken (zumindest war der Wunsch nach der Lesung sehr sehr groß!), probiere nächstes Wochenende einen Aufwachteller aus und habe erkannt, dass ich mehr KLACK-Romantik im Leben brauche. Und dann war da noch die Sache mit den Feuchttüchern, aber damit bin ich ja fast durch, siehe Handtaschentext.
Am nächsten Tag gab es einen großen Smoothie, den ich vergaß zu fotografieren und ein ungesundes Frühstück, das aber dafür sehr Twittertauglich ist.
Und dann mußte ich des Mannes, der keine Zeit hatte wegen Pitch, Brille reparieren lassen, die unser Sohn geschrottet hatte. Dabei hatte ich nicht eine, nicht drei – mais no – cinq verhängnisvolle Affairen und weiß jetzt auch nicht.
Ich gucke übrigens so unfreundlich, weil – ich kann das nicht. Das mit dem Lächeln beim fotografiert werden. Schlimm. Gendefekt! Mindestens.
Das sieht albern aus mit meiner Shoppingerfolgstüte, ne? Ich weiß. :)
Der Film war übrigens „The Interview“ und ich fand ihn scheiße. Dabei habe ich mich gut unterhalten gefühlt, aber es waren banale, billo-Splatterwitze auf einer pseudo-ernsten Hintergrundstory. Bechdel-Test ist eh quark. Der ganze Film ist gequirlter Quark. Zielgruppe vermutlich pubertierende, knapp geschlechtsreife männliche Heteros. Neben mir saß einer von denen, der hat sich köstlich amüsiert. Ich bin leider die ethische Spaßbremse.
Am Sonntag gammelte ich so rum. Morgens trank ich noch eine Tasse Kaffee mit dem Mann, aber dann war ich allein und hing gemütlich ab.
Dann war Wetterchen und ich fuhr mal so inne Stadt. Eigentlich wollte ich ins K21, aber dann fuhr ich doch lieber zum Rhein und schaute aufs Wasser.
Nach dem Café Zicke, das es schon immer gab und in dem sich sogar meine Eltern schon verabredeten, ging ich in „Kunst in Tunnel“ und danach zur Bücher-Givebox, die daneben steht. Ich habe noch nie etwas darin gefunden, aber das hier interessierte mich und ich nahm es mit.
Dann holte ich die Kinderchen mit der Tante vom Zug ab und wir fuhren nach Hause. Abendbrot und ins Bett. Aber natürlich gab es noch zwei Gute Nacht Geschichten. Für jeden eine.
Wie war Euer Wochenende? Habt Ihr auch manchmal kinderfrei und genießt das so wie ich?
Mehr Blogger-Wochenenden gibt es wie immer bei „Geborgen Wachsen„.
Ich wünsche mir soooooo sehr ein Wochenende ohne Kinder!
Wie wunderbar! Ein Wochenende ohne Kinder!
Ich finde es total super, wieviel Du für Dich gemacht hast – ich selbst hätte garantiert viel Zeit davon fürs Putzen genutzt. Und Museum würde ich auch mal wieder gerne!!!
Ich habe ja immer mal vor, auch mit Kindern ins Museum zu gehen… Eigentlich wollte ich mit der Erstgeborenen noch in die Grosse-Ausstellung. Kommst Du mit? 5 Kinder, 2 Erwachsene, geht bestimmt total easy :)))
Neid! Neid! Ich hätte wohl auch die halbe Zeit davon geputzt. Gut, dass du es nicht gemacht hast. Bravo!
Ich muß Dir gestehen, dass ich mir extra für dieses Wochenende eine Putzhilfe geleistet habe. Das habe ich verschwiegen, wenn auch nicht bewußt. Erholung pur :)
Hey,
Ich hatte noch nie Kindfrei aber ich möchte es auch noch gar nicht. Ich bin da ein bisschen „Glucke“ aber wenn dann hätte ich wahrscheinlich gar nicht gewusst was ich machen soll, besonders wenn wie bei dir der Mann nicht da wäre. Es ist soooo schön immer mal meine alte Heimat zu sehen. Wo ist denn das Café Zicke??? Das kenn ich gar nicht. Da müssen wir das nächste Mal hin.
Liebe grüsse
Wie?! Du kommst aus Düsseldorf und warst noch nie in der Zicke? Wie geht sowas überhaupt? ;) Wohin bist Du denn immer gegangen? Sind Deine Kinder denn noch so klein, dass Du kein kinderfrei möchtest?
Danke für die Verlinkung zu Isabels Wacken-Erfahrung. Was hab ich gelacht – ich war da vor JAHREN, als es noch unter 60.000 Metaller waren und das Dörfchen noch ohne Vorgarten-Stände überlebte. Und ich will da wieder hin ;-)
WE ohne Kinder sind für mich immer ein „als-ob“ Spiel: WE, als ob ich keine Kinder hätte. Als Freeelancer arbeite ich dann meistens durch. Deins klang definitiv erholsamer :-)
Der Text ist so toll, oder? Hab ihn gestern spät abends noch dem Mann vorgelesen. Schallendes Gelächter.
Die Ausstellung hört sich super an!
Zeitraum März auch! Da sollten sich hier einige Dinge entspannt haben bzw. abgeschlossen sein.
Aber alle meine 3 Kinder sind mir etwas viel – aber die beiden Mädchen würden sehr gut gehen!
Dann haben wir im März ein Date! Ich freu mich drauf!
Oh ja, ich will auch mal kinderfrei, und mannfrei. Und da der Muttertag ja für die MAma ist… hab ich mir für eine Nacht Sa auf Muttertag ein schönes Hotel gebucht. Da werde ich dann früh einchecken, Essen aufs Zimmer bestellen, den ganzen Abend Soaps oder ähnlich sinnfreies im TV glotzen, ALLEINE schlafen, ausschlafen, in Ruhe frühstücken ohne hinterher aufräumen zu müssen. Danach dürfen meine 3 Lieblingsmenschen mich dann für einen Ausflug abholen (ich bin soo großzügig). *Träum* Ich freu mich schon auf Mai ;-) Und bis dahin geniesse ich immer schonmal 1-2 Stunden kinderfrei. Irgendwann müssen die Kraftreserven ja auch mal aufgefüllt werden. Alles Liebe <3
Boah! Superplan für Deinen Tag. Ganz viel Spaß und gute Erholung dabei, liebe Namenscousine :)
Super Wochenende! Das sollte jeder mit Kinderen ab und an mal haben. Wenn ich da bekannte von mir höre, die könnten solch ein Wochenende mal gebrauchen.
Ich weiß dann erstmal meistens gar nicht, was ich mit mir anfangen soll. Schlimm – ich brauche 2-3 Stunden, bis ich es verinnerlicht habe. Allein!!! Unfassbar. Dafür habe ich mich „damals“ gefürchtet – und jetzt ist es der heilige Gral geworden :-)