Das Wochenende war sonnig und hatte einige Termine. Nachdem ich meine Migräne bereits in der Woche absolviert hatte, war das Wochenende schön und entspannt.
Die kommende Woche ist zwar noch Kita, aber die Verabschiedung der Vorschulkinder war bereits am Freitagnachmittag. Es war weniger tränenreich als befürchtet, ich musste nur ein paar Mal schlucken. Die Kinder haben eine süße, kleine Aufführung gemacht und Kind2 hatte viel Spaß dabei. Da musste ich mich einfach mitfreuen und vor Niedlichkeit ein bisschen schmelzen, aber sonst ging’s. Yeah.
Am Samstag hab ich im Reiterhofcafe gefrühstückt, während Kind1 ihr Pony vorbereitet hat.
Danach saß ich in dem Café auf dem Balkon, mit mir noch andere Leute, die aber keine Mamas der aktuellen Reitstunde waren. Es kamen anscheinend Nachbarn des Cafés bzw. der Cafébetreiber vorbei, oder Stammgäste oder Familie, ich kann es nicht so ganz deuten. Es war ein Feeling wie bei „Anrheiner“, falls das jemand von Euch kennt oder wie im Song „In unserm Veedel“. Man unterhielt sich, leicht im rheinischen Tonfall, hatte keinerlei Sorge zu laut zu sprechen und war insgesamt sehr entspannt. Es war warm, die Pferde dösten auf der Koppeln, die Bienchen summten über den Blumenkästen, rheinischer Friede. Besprochen wurde beispielsweise, wie das mit der Bügelwäsche ist. Weggeben oder selber bügeln? Nach Beispielen aus dem Alltag inklusive Wiedergabe ganzer Dialoge mit dem Hemdentragenden Gatten wurde befunden, dass man sich für 13 Euro die Stunde nicht hinstellen und selber bügeln wolle. Außerdem wurde eine neue, junge Kellnerin eingearbeitet, eine Mutter mit ihrer 16 jährigen Tochter kreuzte auf, die sofort im Café verschwand. Die Mutter erzählte von ihrem neuen Job in einer Küche und wie das mit Mundraub so ist, aber dass man gegen ein Frühstück für 4 Euro nichts sagen könne. Die Krone der rheinischen – wenn nicht gar nationalen – Cafébalkonunterhaltung setzte aber eine Gruppe unterschiedlich alter Damen auf. Die älteste der Damengruppe berichtete von der gestrigen Hochzeit. „Die Brautmutter muss irgendwie im Wald aufgewachsen sein. Oder sowas“, war ihre Überschrift. Die Story in kurz ist, dass anscheinend besagte Brautmutter mit dem Brautvater heimlich in der Küche die halbe (und es sei die Hälfte gewesen und keine Übertreibung) Hochzeitstorte aufgegessen habe, bevor die Torte spätabends serviert wurde. Da musste unwillkürlich die gesamte Cafébalkongesellschaft die Luft anhalten, zur Damengruppe herüberschauen obwohl niemand außer den Damen offiziell an dem Gespräch teilnahm und laut lachen. Niemand konnte es fassen, ist wohl aber so passiert. Selbst die Röschendekoration wurde von den Brautelter abgeknibbelt und aufgegessen. Tjaha. Danach unterhielt ich mich noch mit der Mutter der 16jährigen, weil die sich so inniglich voneinander verabschiedeten und der sich Teenie klaglos mit „Engelchen“ ansprechen ließ.
Nach dem rheinischen Miteinander ging ich dann zur Outdoor Reitkoppel oder wie man das nennt und sah meinen Kind beim Reiten auf einem riesengroßen Pony zu. Sie macht das richtig super, meine kleine Große. Oder große Kleine?
Nachmittags waren wir auf einem Familienfest, auf dem die Kinder den nah gelegenen Hügel zum Runterkullern nutzten. Es war so witzig dabei zuzuschauen. Habe ich als Kind auch total gerne gemacht.
Am Sonntag gabs erst ein von den Kinder gedecktes Frühstück auf dem Balkon.
Dann wurde rumgehangen, ein bisschen aufgeräumt und schließlich war der Mann mit den Kindern schwimmen.
Abends gabs Pommes…
und einen Wäscheberg zum Falten.
Nächste Woche ist die letzte offizielle Kitawoche, in den Ferien gibt es aber nochmal 2 Wochen lang Ferienbetreuung für Kind2.
Wie verbringt Ihr die letzte Woche vor den Ferien? Habt einen guten Start in die Woche. Mehr Wochenenden in Bildern gibts wie immer bei Geborgen Wachsen.