Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Einmal tagebuchbloggen auf die Schnelle. Ein Leichtes, denn heute ist Samstag und irgendwie ist nix passiert. Bitteschön.
Mitten in der Nacht hat Kind2 mehrere unruhige Träume und ich muss Albträume verscheuchen. Etwas später „MAMA!“ steht das Kind neben mir am Bett. Er muss auf die Toilette, hat aber Angst vor der Dunkelheit. Ist aber vom dunklen Kinderzimmer über den dunklen Flur bis an mein Bett gelaufen. Warum er dabei nicht auf den Lichtschalter, an dem er vorbei gekommen ist, draufdrücken konnte und ins Bad gegangen ist, übersteigt meine Logik. Vermutlich ist es dafür auch noch zu früh. Ich mache eine Toilettenbegleitung und gehe wieder ins Bett.
Dafür darf ich am Morgen liegen bleiben, während der Mann Zeugs mit den Kindern macht. Irgendwann bekomme ich Kaffee und Kinder ans Bett.
Wir suchen online nach neuen Wohnungen außerhalb von Düsseldorf. Lasst mich. Ich will nicht darüber reden. Vermutlich muss ich meine geliebte Stadt verlassen und aufs Land ziehen. Ich werde es tun und hoffentlich nicht darüber nachdenken und vielleicht gar nichts merken. Soweit mein Plan.
Danach gibt es sehr spätes Frühstück mit Rührei. Es ist ungefähr 12 Uhr.
Der Mann verabschiedet sich ins Büro und fährt von dannen.
Es regnet und ist grau. Den ganzen Tag.
Die Kinder hören Hörspiele, verwüsten das Kinderzimmer und ich prokel so rum. Außerdem schreibe ich einen neuen Kinderbücher-Artikel fürs Blog. Den bekommt Ihr denn Montag.
Die Tochter lässt sich zum Rechnen üben animieren (ich zwinge sie natürlich nicht), aber sie wird währenddessen missmutig und hört schnell auf. Aufmunterungsversuche und Motivationsgehabe meinerseits scheitern. Ich bin momentan etwas ratlos, wie ich ein Kind, dass so gut wie keine Fehler macht und eigentlich alles kann, dazu ermuntern kann, das Heft fertig zu stellen, was nach dem Schuljahr eigentlich fertig sein sollte. Sie darf selbst aussuchen, wann sie arbeitet und wie viel. Aber sie wird immer langsamer, immer missmuter und nöhlt, weint, motzt während sie rechnen soll. Puh.
Die Kinder wollen Mittagessen und ich wärme die Reste von gestern auf.
Die Kinder hören weiter Hörspiele, ich prokel weiter und ich prograstiniere arbeite total sinnvolles Zeugs im Internet ab.
Um 17 Uhr gehen Kind2 und ich auf den Spielplatz, Kind1 bleibt zu Hause und hört noch ein Hörspiel.
Wir kommen zurück, es gibt Abendbrot. Kind1 hat keinen Hunger. Hoffentlich brütet sie nichts aus. Handlauflegen auf ihre und meine Stirn sagt mir, eher kein Fieber. Ich bitte sie zu trinken, biete Apfel an, den sie zur Hälfte isst. Dann hat sie Bauchweh. Ich koche Kamillentee und schicke die Kinder Zähne putzen.
Sie dürfen im Bett noch weiter Hörspiele hören bis sie müde sind. Es ist 20.30 Uhr.
Beide kommen noch mehrere Male zu mir um zu diskutieren, dass es noch zu früh zum Schlafen ist, ich nochmal Gute Nacht sagen kommen soll, das Bauchweh immer noch da ist, wann der Papa kommt und was nicht noch alles.
Um 21 Uhr kommt der Mann nach Hause, bringt beide Kinder nochmal ins Bett. Beide kommen nochmal raus.
Jetzt pennen sie, es ist 22 Uhr. Ich habe mitlerweile drei Mini Eishörnchen gegessen und prokrastiniere gleich weiter im Netz. Vielleicht lackiere ich mir noch die Fingernägel in blau. Wer weiß.
Euch wünsche ich allen einen schönen Sonntag. Bei Frau Brüllen gibt es noch mehr #wmdedgt.
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