Es ist nach Mitternacht aber der 5. im Monat und da frage mich mal wieder, was ich heute, also gestern, eigentlich den ganzen Tag gemacht habe. Eigentlich ja nichts, aber dann irgendwie doch nicht so ganz nichts. Also los.
Morgens früh:
Die Familie schält sich aus den Betten. Die Kinder wollen nicht aufstehen, sondern noch lieber etwas kuscheln. Geht aber nicht. Heute ist Montag, es ist Schule und es müssen dicke Jacken angezogen werden.
Vorher decke ich den Frühstückstisch, schmiere Pausenbrote, Frühstücksbrote, koche Milch und Kaffee, fülle die Getränkeflasche für das Schulkind ab und stecke ihr das alles und das Wichtelgeschenk für die Klassenkameradin in den Schulranzen.
Gegen kurz vor 8 Uhr fährt der Mann mit beiden Kindern zur Schule bzw. Kita. Ich gehe dann mal duschen. Irgendwie atme ich immer auf, wenn die Meute raus ist.
Vormittags:
Ich arbeite am Laptop und tippeditippe so vor mich hin.
So gegen 13 Uhr muss ich los und Malblöcke kaufen. Denn heute gehen die Kinder von der Kita und ihre Elternteile zum Flüchtlingsheim. Das hat eine engangierte Mutter aus der Kita organisiert, das ganze ist ein Begegnungstreffen von Kindern. Es fand schon einmal statt und wir waren damals auch mit dabei. Jedes Kita-Kind, das sich dafür angemeldet hat, hat einen Rucksack mit Spielsachen gepackt, die es für ein Kind im ungefähr gleichen Alter gepackt hat. Meine Kinder durften entscheiden, ob und wie viel sie einpacken wollten. Denn dass das Mädchen hier in Deutschland keine eigenen Spielsachen hat, verstehen meine Kinder – und da helfen sie gern. Kind1 spendete eine hübsche Kette, ein kleines Püppchen und einen kleinen Gummiball. Kind2 spendete ein kleines Matchbox-Feuerwehrauto. Alles kommt von Herzen und alles Dinge, die sie durchaus noch in Benutzung und wertgeschätzt haben.
Ich steuerte einen Teddybär bei, den ich aus dem Blogger-Goodie-Bag-Fundus noch hatte, sowie Stifte, Malblock und Aufkleber. Und den kleinen Rucksack.
Für den Malblock musste ich nochmal schnell losfahren. Nach dem Einkauf gab ich den gepackten kleinen Rucksack in der Kita ab und ging mir bei Aldi Gnocci, Tomaten und Frühlingszwiebeln für ein schnelles Mittagessen kaufen.
Nachmittag:
Geplant war, dass Kind2 schon einmal mit einer befreundeten Mutter und deren Tochter und den anderen Kitakindern mit zum Flüchtlingsheim geht und ich mit dem Schulkind nachkomme. Theoretisch wäre genug Zeit gewesen und Kind1 und ich wären nur sehr wenig später dort eingetroffen.
Aber wie es der Zufall so will, kam Kind1 nicht so richtig pünktlich aus der Schule, auf der Fahrt mit dem Rad wir ihr kalt, sie war müde und knatschig. Sprich: es ging nicht so schnell.
Im Heim angekommen war das Treffen gerade beendet. Somit habe ich das Kind und seine Mama nicht kennen lernen können. Aber Kind2 erzählte, dass sich das Mädchen sehr gefreut habe, den Rucksack aber noch nicht ausgepackt habe.
Zurück zu Hause gab es eine kleine Snackzeit mit Mandarinen und Lebkuchen. Dann spielten die Kinder.
Nach der Stärkung werden die Stiefel geputzt. Die Tochter denkt von alleine dran, dem Nikolaus einen Keks und Milch hinzustellen. Oder war die Milch für den Nikolaus und der Keks für den Esel? Egal. Wir haben das schonmal vorbereitet und ich sagte ihr zu, beides am späten Abend für den Nikolaus ins Treppenhaus zu stellen.
Abends:
Der Mann kommt nach Hause und isst mit den Kindern Abendbrot. Danach beginnt der abendliche Punk und irgendwann liegen die Kinder im Bett.
Spätabends:
Jetzt packe ich die Schokinikoläuse, Tannenzweige und kleinen Fahrradhupen in die geputzen Stiefel der Kinder und gehe schlafen.
Mehr „WMDEDGT“ gibt es wie immer bei Frau Brüllen, die das monatlich macht.
Glückwunsch zu den Karten!
Und das ist ja ein ganz schön ausgeplanter Tag!
Fröhlichen Nikolaustag wünsche ich dir!
Liebe Grüße, Dorie