Immer so um den 20. Dezember, wenn ich noch wahnsinnig viel zu erledigen, einkaufen, putzen, einpacken, einkaufen, zurücksenden, (lufthol)und neu bestellen muß, nehme ich mir vor, nächstes Jahr schon im Oktober an Weihnachten zu denken. Pffft. Jedes Jahr im Oktober denke ich eine halbe Sekunde daran und lache mich nachträglich aus, denn im Oktober steckt mir der Sommer in den Knochen. Ich bin ganz Sonne. Was? Christkind? Die alte Säge ist dann 100 Jahre entfernt.
Keep the Christmas Cool
Während Großeköpfe schon Anfang Dezember auf sehr witzige Art gestresst sind, behalte ich meine Coolness bis schätzungsweise 15. Dezembe. Bis dahin bin ich in der seligen „Ich hab ja schon das meiste für die Kinder, zu Essen gibt’s wieder Gulasch, Salat und Eis, voll easy“-Stimmung. Ich bin im Weihnachtsommm und genieße das alles. Bis es dann auch mich ereilt: Essenspläne! Mehr Deko! Geschenke nicht vollzählig, nicht komplett! Plätzchen schon wieder alle aufgegessen. Also habe ich mir mal überlegt, wie man doch total eeeeasy mit Glühpunsch und Zimsternen auf dem Schoß die restlichen Weihnachtszutaten tätigen kann. Ihr ahnt es: im Internet.
Shoppingtipps von Bloggern, Pinterest und Da Wanda
Ein schöner Text zum Einstimmen in Christmas-Shopping ist dieser Text hier von „Von guten Eltern“. Witzigerweise geht es darum, dass diesmal nicht das selbstgebastelte Geschenk funktionierte. Was mir an dem Text gut gefällt ist, wie das Kind reagiert, als es nicht klappt. So herzerwärmend. Selber lesen :)
Ich hingegen bastel, wie oft erwähnt, niemals selbst. Ich kaufe selbst. Keksknabbernd sitze ich auf dem Sofa und zeige dem Mann die zigtausend Tabs, die ich offen habe. inspirationen für’s Fest, Ideen und hübsche Fotos, Geschenkideen: für seine Eltern, meine Eltern, die Kinder, mich, ihn, die Nichten und Neffen, … Ich blättere durch Pinterest eher wie durch ein Hochglanzmagazin, aber ohne es allzu erst zu nehmen. Ohne Nachahm-Impuls. Ihr kennt Pinterest Fail? Gibt’s das eigentlich auch für Pinterest-inspirierte Weihnachtsdeko? Wäre doch stimmungsvoll… kchchchch.
Also, wie gesagt, nichts selbstgebasteltes. Aber! Ich mag es auch sehr gerne, wenn zu Weihnachten alles schön nostalgisch ist und einiges selbstgemachtes darunter ist. Ich hoffe da auf die Bastelfähigkeiten meiner Kinder. Letztes Jahr ergaben unsere Bastelnachmittage nur 3 brauchbare Sterne, mittlerweile kaupttgespielt. Dann eben Dawanda. Ich war dieses Jahr echt gelangweilt von meinem Adventskranz, nächstes Jahr gucke ich mal hier vorbei. Für alle, die Adventskalender selbst basteln ist es natürlich praktisch, neben Ideen und hübschen Fotos gleich Produkte zum Befüllen angeboten zu bekommen.
Neben Da Wanda, gibt es viel schön nostalgisches und selbstgemachtes auch auf Weihnachtsmärkten. Ich war sogar dieses Jahr schon auf einem. So richtig in Weihnachtsstimmung komme ich ad aber erst, wenn es wirklich kalt ist und mal gerade keine Kirmesstimmung herrscht, was in Düsseldorf in der Altstadt am Wochenende halt immer so ist. Wenn ich es während der Woche schaffe, mag ich es immer gern. Ich zeige Euch hier mal die versammelten Weihnachtsmärkte von NRW. Auf Weihnachtsmärkten wollte ich mich dieses Jahr unbedingt nach einer Krippe umschauen. Wir hatten als atheistische Weihnachtsliebhaber nämlich bisher noch keine. Letztens habe ich auf Facebook diese phantasievolle Krippenszene verlinkt. Aber leider haben wir nicht genügend Plastik- und Schleichtiere ;)
Da gefällt mir dann dieses kleide, zarte, bescheidene Krippchen schon besser, allerdings ist fraglich, wie lange es überlebt.
Weihnachtsvorbereitungen analog?
Bevor ich Kinder hatte, kam ich bei den Weihnachtseinkäufen in Weihnachtsstimmung. Theoretisch fände ich das immer noch schön. Selbst die großen Einkaufsstraßen der Stadt mag ich zu Weihnachten, wenn ich Zeit habe – hätte! Die Schaufensterdekorationen, die mit riesigen Tüten bepackten Leute, ich mag die Stimmung rund um Weihnachten. Das versteht bestimmt wieder niemand, weil doch alle immer so gestresst sind von der Einkauferei. Als Studentin oder früher als ich noch keine Familie hatte, nahm ich mir die Zeit dafür einfach abends nach der Arbeit, am Wochenende weniger gern, aber das gilt auch außerhalb der Weihnachtszeit. Nunja, bekanntermaßen steigt die Zeit für entspannte Shoppingtouren nicht gerade, sobald Kinder da sind. Ich versuche es jeden Advent aber immerhin 1-2 Tage, mal gemützlich durch die Stadt zu ziehen. Für die echten Einkäufe freue ich mich, dass wir das Internet haben.
Manchmal fällt das digitale und das analoge Leben zusammen, beim Singen beispielsweise. Oder habt Ihr jede Melodie und Text von Weihnachtslieder in Kopf? Siehste, ich auch nicht. Dann ist es praktisch, wenn man auf die Schnelle das Liedanhören und zum Einüben auch kostenlos downloaden kann. Zur Not kann man auch Quatschlieder erfinden, ist aber nicht immer weihnachtlich. (Pro-Tipp). ;)
Übrigens ist es bei all der Internet-Weihnachtseinkauferei nicht schlecht zu wissen, wie man ohne Amazon & Co. shoppen kann. Utopia hilft da weiter mit Alternativen zu den klassischen Weihnachtsgeschenken, wenn auch leicht arrogant formuliert. Besonders die fairen Buch-Shops und die Kinderspielzeugshops seien hier erwähnt.
Am Nikolauswochenende wird hier bei uns viel gefeiert und gebacken. Mal schauen, ob ich zu Annas superhübschen Stempel-Plätzchen komme. Irgendwie macht sie mir schon die ganze Woche damit den Mund wässrig.
Habt einen schönen Nikolaustag heute – und weiterhin möglichst entspannte Weihnachtsvorbereitungen. Und wenn Ihr alle Einkäufe beisammen habt – dann zeige Euch Pinterest, wie Ihr sie hübsch einpacken könnt.
Jetzt bin ich zum ersten Mal über Pinterest Fail gestolpert
Und? Großartig, oder? Ich kriege immer Lachkrämpfe :)
Sehr! Und einfach so wahr. Im Grunde ist das ganze reale Leben ein Pinterest Fail