Mit einfachen Maßnahmen die Abwehr stärken
Je nach Wetterlage beginnt die Schnupfenzeit im Oktober und endet im März oder gar erst April. Gerade mit kleineren Kindern in der Kita aber später auch mit Schulkindern, schleppen wir uns mehr Keime und Bakterien nach Hause, als uns lieb sein dürfte.
Was jetzt hilft: Ruhig bleiben, gesunde Lebensweise und Hygiene. Genau das ist es, was Abwehrkräfte stärkt und langfristig vor Erkältung und Schnupfen schützen kann. Ein gesunder Lebensstil ist also gerade in der dunklen Jahreszeit besonders wichtig. Dazu gehört
- Eine gesunde Ernährung mit mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Genügend Wasser oder ungesüßte Tees trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten so vor Krankheitserregern zu schützen.
- In der Nacht kann es helfen, in der Nähe der Kinder ein Handtuch zum Trocknen aufzuhängen. So bleibt die Luft schön feucht.
- Ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Sobald es nicht regnet, geht mit Euren Kindern nach draußen.
- Packt Euch warm ein. Achtet bei Euch und natürlich vorallem bei den Kindern auf warme Hände und Füße sowie den Kopf. Kalte Extremitäten führen dazu, dass sich die Gefäße in den Nasenschleimhäuten verengen. Durch die schlechtere Durchblutung leidet auch die Immunabwehr der Atemwege. Über den verhältnismäßig großen Kopf verlieren die Kinder bei kaltem Wetter schnell einen Teil ihrer Körperwärme. Also immer: Mütze aufsetzen.
Ebenfalls einen positiven Einfluss können Probiotika haben. Das sind Bakterien, die lebend in den Darm gelangen und die Darmflora unterstützen. Dafür müsst Ihr keine Spezialprodukte kaufen. Schon ein normaler Joghurt reicht aus, besondere so genannte probiotische Produkte verstärken diesen positiven Effekte nicht.
Grippeimpfung
Den Kindern und mir habe ich in dieser Saison das erste Mal eine Grippeimpfung verpassen lassen. Da es uns im Februar 2018 erwischt hat und wir wegen der Grippe Karneval verpasst haben, musste diesen Herbst eine Grippeimpfung sein. Beratet Euch da mit Eurer*m Ärzt*in. Eine Grippeimpfung schützt natürlich auch nicht vor normalen Erkältungskrankheiten.
Gute Hygiene: Hände waschen!
Sobald in Kita und Schule die Erkältungswelle die Runde macht, gibt es ein Patentrezept zur Vorbeugung gegen die Ansteckung: Hände waschen! Das sollte allerdings mindestens 20 Sekunden lang dauern. Als Richtschnur gilt: Zwei Mal „Happy Birthday“ komplett durchsingen.
Tatsächlich ist der häufigste Fehler beim Händewaschen, die Hände zu kurz und flüchtig zu waschen. Also: singen, schäumen, reiben. ;)
Wer sich regelmäßig und gründlich die Hände wäscht, kann das Risiko an einer Infektion zu erkranken, senken. Dabei reicht übrigens normale Seife aus, Desinfektionsmittel sind nicht nötig.
Stellt Euren Kindern eine Fußbank oder Kinderleiter vor das Waschbecken und übt es, die Hände gründlich einzuseifen, Daumen und Fingerkuppen nicht vergessen. Bei meinen Kindern brauche ich nach langen Hofpausen auch schonmal eine Nagelbürste, um den schwarzen Dreck da raus zu bekommen. Dann alles gründlich abwaschen und mit einem sauberen und trockenen Handtuch abtrocknen. Übrigens, ist jemand in der Familie bereits erkrankt, sollte die Person ein eigenes Händehandtuch benutzen.
Wann Hände waschen:
– nach dem nach Hause kommen
– bevor das Essen zubereitet wird
– vor dem Essen
– vor dem Füttern kleinerer Kinder
In die Armbeuge niesen und husten
Sinnvoll ist es, größere Menschenansammlungen zu meiden, lese ich häufig. Äh ja, mach das mal mit Kitakindern! Oder zu Karneval! Dann doch lieber leben, Gemüse essen, Hände waschen und: in die Armbeuge niesen! So verhindern Ihr, dass sie Krankheitserreger über die Hände auf andere übertragen werden. Das kann man auch schon mit kleinen Kindern üben.
Was tun, wenn nun doch jemand erkrankt ist?
Wenn das Kind noch klein ist, die Erkältung besonders hartnäckig ist oder hohes Fieber auftritt: Ab zur Arztpraxis! Ich persönlich rate von einer Eigenmedikation ab, was über Kamillentee hinaus geht. Wer bestimmte Tees oder Hygieneprodukte vom Arzt empfohlen bekommt, kann die auch gut online finden. In der Shop-Apotheke könnt ihr die verschiedensten Produkte für jeden Krankheitsfall finden und werdet garantiert fündig.
Darüber hinaus habe ich drei Dinge, ohne die wir zur Erkältungszeit nicht mehr auskommen: Extra Kuschelzeit mit Mama oder Papa, Infrarot-Wärmelampe, Erkältungskräuterkissen für Kinder ein Inhalator, ebenfalls für Kinder geeignet – und – last but not least, ein schönes Hörspiel.
Also bleibt schön gesund und wascht Euch und Euren Kindern die Pfoten! ;)
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Wenn Ihr mir einen Kaffee ausgeben wollt, hab ich hier so einen virtuellen Hut hingestellt. Dankeschön <3
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Sehr gute Tipps. Sobald ein Kind krank ist, ist meistens die gesamte Familie dran. Die Kindergartenviren sind immer sehr hartnäckig wie ich finde. Was mir auf jeden Fall hilft, was ich aber leider erst beim zweiten Kind entdeckt habe, ist die Supplementierung der gesamten Familie mit Vitamin D. Wir gehen jeden November gemeinschaftlich zum Arzt und lassen unseren Vitamin D Spiegel messen (neben anderen Vitaminen natürlich – wenn man schon ein Mal da ist, kann man ja auch alles testen.. ). Bisher hatten wir immer einen Mangel und haben dann Vitamin D über die Wintermonate (November-März) supplementiert. Seitdem sind wir auch weniger krank, auch wenn es sich natürlich nicht komplett vermeiden lässt. Vitamin D ist wichtig für das Management mit Stress. Deshalb löst ein Mangel auch Depressionen aus und führt zu vermehrten Erkältungen und Krankheiten, da Stress immer auch den Körper schwächt und Erreger von einem geschwächten Körper schwerer bekämpft werden können. Dazu gibt es auch gute Informationen auf https://www.vitaminexpress.org/Vitamin-D Mein zusätzlicher Tipp neben deinen genannten also: Vitamin D checken lassen.
Alles Liebe für Euch!
Vivien
Ich kann das Video leider nicht öffnen :(
Ich auch aber wieso? =(