Tagebuchbloggen – Das Kind ist krank

Diese Tagebuchbloggen ist nichts für mich. Ich langweile mich beim Schreiben. Aber es ist ja auch ein Selbstversuch. Also, zumindest ich muss da durch, Ihr könnt ja weg klicken:

Kind2 ist krank. Mitten in der Nacht schrie das Söhnchen und glühte vor sich hin. Fiebermessen ergab: 39,1. Nach einem Glas Wasser und den Umzug ins Elternbett konnte er einschlafen. Eine unruhige Nacht war es trotzdem, ein fieberndes Kind schläft nicht gut.

Morgens fieberte er weiter, war ganz schlapp und jämmerlich. Ich gab ihm Fiebersaft und machte mich mit ihm auf den Weg zum Arzt. Kind1 wurde vom Papa zur Kita gebracht, wie jeden Morgen. Das kranke Kind und ich kamen nach gut 2 Stunden vom Kinderarzt zurück. Diagnose: starker Infekt, geschwollene Mandeln, Ohren ebenfalls gerötet. Armer Schnuff! Der Arzt riet zum Antibiotikum. Uff.

In der Wartezeit beim Doc waren wir zwischendurch bei herrlichen Wetter auf dem Spielplatz. Ich genuss die Zeit, einfach nur mit Kind2 allein zu sein. Der war vom Fiebersaft gestärkt. Ruhiger als sonst aber blendender Laune.Wir unterhielten uns über die Farben. Er kann sie noch gar nicht, ist aber ganz wißbegierig. „Ist  das bllllau?“ fragte er immer wieder und zeigte auf alle möglichen anderen Farben. Es war schön mit ihm dieses ruhige knappe Stündchen zu verbringen. Zum Schluss wollte er, dass ich ein Foto von uns beiden mache. Er mit mir auf dem Arm. Ich knipste mehrmals. Wunderschöne Bilder sind es geworden. Wir beiden strahlen.

Nach dem Doc waren wir noch schnell Einkaufen für das Mittagessen, Pasta mit Gemüse und Parmesan. Er aß relativ gut und schlief danach in seinem Bettchen tatsächlich gut ein.

So hatte ich doch noch Zeit, ein paar Dinge zu erledigen. Eigentlich stehe ich jobmäßg ziemlich unter Druck, kann bestimmte Dinge aber nur tagsüber erledigen. Das ging heute nicht, was mich innerlich sehr unruhig macht. Söhnchen kam nach knapp 1,5 Stunden auf einmal die Diele entlang gtippelt. „Iss will niss mehr slaaafen!“ Sohni sah verwuschelt, verschlafen und kränklich aus. Mamamodus on!

Nach der sehr langen Kuschel- und Aufwachphase fuhren wir los, um Kind1 von der Kita abzuholen. Unterwegs kauften wir noch Getränke – und Smoothie-Eis. „Immerhin etwas Flüssigkeit an so einem warmen Tag“, dachte ich. Und natürlich, das Eis nahm er später gerne an. Die Apfelschorle zu Hause wurde jedoch komplett verweigert. Wenn meine Kinder fiebern, trinken sie so gut wie nichts. Jedes Mal.

Kind1 kam uns nach ihrem ungewöhnlich langen Kitatag fröhlich und verdreckt vom draußen Spielen entgegen. So muss das sein. Das Phänomen der Kita-Abholung mit meinen Kindern ist ja immer: Beim Abholen noch ausgeglichen und fröhlich, sind sie spätestens nach den ersten 100 Metern des  nach Hause Wegs biestige kleine Bockis. So auch heute. Aber nun hatte ich eine unschlagbare Waffe dabei: Smoothie-Eis. „Lecka Eisss!“

Zu Hause wurde ein letztes Mal der Indoor-Sand ausgepackt, nach dem Spielen habe ich ihn entsorgt. Auf dem Balkon, schön im Schatten wurde kräftig Sandkuchen gebacken und für mich Sand-Kaffee gekocht.

Das war mein Tag. Noch eine Pippi Langstrumpf Geschichte, eine Folge Heidi, Abendbrot, gute Nacht Geschichte und zu Bett bringen. Mittlerweile ist nach einigem Rabatz auch Ruhe im Kinderzimmer.

Gääähn. Gute Nacht!