Halloooo? Noch jemand da? Ich pelle mich gerade aus der Sofadecke und mache jetzt einfach mal weiter hier im Blog. Ok?
Denn eigentlich wollte ich jeden Tag mal etwas schreiben, und wenn es eine Kleinigkeit ist. Den Schreibmuskel trainieren, eine neue Mamablog-Stimme finden, der Blockade die kalte Schulter zeigen und im Idealfall drei Dinge finden, die gut waren.
Der Herr Buddenbohm drüben hat heute das Bloggen mit der Muckibude verglichen, weil quasi wieder Schreiben trainiere nach einer längeren Schreibfaulphase. So ähnlich und in anderen Worten. Meine Reaktion darauf: „Geilo, Muckibude! Trainieren. So isses doch!“ Und dann bemerken: „Ähm, entschuldigung, Sonja, Muckibude? Genau Dein Revier, nä?“ Also nämlich nicht. Und trotzdem passt der Vergleich auf mich doch gut, weil ich erst wild entschlossen auf Training, Muckibude und Fitness bin und es dann doch bleiben lasse. Genauso wie meine Tagebuchbloggerei. Mich hat das gefreut, dass das Bildchen doch irgendwie passte, vermutlich kommt das für Euch jetzt nicht so witzig rüber. Egal.
Jedenfalls fühlte ich mich von Herrn Buddenbohm in Yogapants und Stirnband aufgescheucht. Training, ach ja, wollte ich doch machen. Ich schreib jetzt mal wieder was.
Weil, Muckibude!
Ich war letzten Samstag mit einer Freundin in der Muckibude. Wirklich jetzt. Wir waren da rund 1,5 Stunden. Ziemlich lang. Meine Freundin ist sportlich und hat die ganze Zeit trainiert und dabei muskulös und fit ausgesehen. Mir wurden die Geräte erklärt und ich hatte dadurch etwas längere Pausen. Wir haben bei den Gewichten für mich seeeeeehr weit unten angefangen. Diesen Samstag wollen wir wieder hin, wenn es klappt. Da werde ich dann aber mehr powern, weil das mit dem Muskelkater aushaltbar war, außer Innenseite Oberschenkel. Boah!
Karneval und das innere Kind
Am Sonntag war ich nämlich Karneval feiern und das wollte ich nicht mit Muskelkater blockieren. Wobei vermutlich der Drang Karneval zu feiern stärker wäre als jeder Muskelkater. Das Risiko will ich nicht eingehen. Ich war auf dieser Mädchensitzung in Köln und es kamen die Creme de la Creme der kölschen Karnevalsbands. Die Höhner, die Bläck Fööss, die Räuber und auch jüngere Bands wie Querbeats und so. Der ganze Saal hat so abgefeiert und durchgetanzt, gesungen und geschunkelt. Es war einfach nur schön. Wunderwunderschön. Zwei Büttenrednerinnen waren auch da, die ich sehr, sehr witzig fand und so Funkemariechengruppen in total abgefahren. Die haben jeden aus ihrem Verein, also auch die Männer, hochgeschmissen und über die Bühne fliegen lassen. Fast wie im Zirkus. Dazu wurden Karnevalshits von einer Liveband gespielt. Die Männer haben auch Beinchen geschmissen und sich tanzend ins Zeug gelegt und es war insgesamt ein sehr atemberaubender Anblick. Also fliegende Männer in engen Hosen zu Knallermusik, das hat schon was. Das Ganze hat 6 Stunden gedauert und hat mich sehr, sehr glücklich gemacht. Wenn ich Karneval feiere bin ich in Kontakt mit meinem inneren Kind. Wirklich jetzt. Ich bin dann einfach nur fröhlich, und glücklich über die ganze Energie und Leichtigkeit. Kein Wunder, dass Karneval der Stimmungsaufheller per se für mich ist. Leider funktioniert es nur zur Karnevalszeit, Karneval zu feiern. Aber ich versuche jedesmal mir etwas von der Leichtigkeit und Fröhlichkeit über Kleinigkeiten und das Lachen über mich selbst zu behalten. Nächsten Sonntag machen wir das nochmal, diesmal aber in der Kölnarena. Ich bin gespannt, ob das in so einem riesigen Umfeld auch so partymäßig wird.
Ich war übrigens Regenbogeneinhorn im Kostüm vom letzten Jahr, das aber in der Länge eingelaufen ist. Darum hatte ich eine bunte Blumenhose mit Schlag drunter. Ich wusste, dass Ihr das wissen wolltet.
Lästiges
Ansonsten ist in meinem echten Leben noch Umsatzsteuervoranmeldung passiert und ich will es mal so sagen: Ich habe mit Buchhaltung ein Problem und es liegt nicht am passenden Erfassungsprogramm. Es liegt an mir. Es ist mir eine abartige Qual. Ich will jetzt mal versuchen, ob ich mir jeden Tag 20 Minuten dafür abzweige – oder fangen wir mal mit 10 Minuten an. Mal soll sich ja psychologisch austricksen. 10 Minuten und dann auch aufhören. Das soll zur Folge haben, dass irgendwann dieser Aufschieberitisdrang nachlässt, weil ich ja gelernt habe: 10 Minuten sind ok, das schaffe ich. Dann klammheimlich auf 15 oder 20 Minuten erhöhen. Oder so? Oder lieber einmal in der Woche einen ganzen Tag? Boah, nee. Lieber 10 Minuten. Ich werde berichten. Morgen fange ich damit an. Hust.
Let it rock und Neujahrsvorsätze
Sport und Buchhaltung, das sind so meine neuen Vorsätze. Börks. Und mir jeden Mittag etwas zu essen kochen und mich damit an den Tisch setzen. Lecker. Zur Not auch mit nem Butterbrot. Hauptsache ich habe was im Magen, wenn ich die Kinder abhole.
Und dann habe ich noch etwas vor: Ich möchte Gitarre spielen lernen. Habe ich vor Weihnachten beschlossen. Nachdem ich jetzt ein gutes Jahr lang wieder Musik höre und es meistens rockig ist, auch mal Pop und Funk, Soul und auch rein akkustische Gitarre, jedenfalls ist es nicht mehr nur international elevator. Das war es, was ich in den 15 Jahren Nicht-Musikhörens hörte, wenn ich mal dachte, ich könnte jetzt etwas Musik ertragen. Also, weil es meistens gitarrenlastige Musik ist, will ich jetzt Gitarre lernen. Mit Kind1 war ich vor Weihnachten in zwei Probestunden für Gitarre, ich als Begleitung, Kind1 als Schülerin. Sie wollte dann doch nicht mehr weiter machen. Aber ich fand es irgendwie spannend und habe mir schon sehr viel auf Youtube rausgesucht. Da gibt es richtige Kurse und es wirkt so, als könnte ich mir das selbst beibringen. Ich brauche nur noch eine Gitarre. Wer von Euch kennt sich aus und kann mir sagen, ob ich mir so ein Ding aus dem Internet für rund 40 Euro bestellen soll? Ich mag nicht mehr ausgeben, weil ich keine Ahnung habe, wie lange ich spielen werde. Ebay Kleinanzeigen gibt es auch, da fangen gebrauchte bei 40-50 Euro an. Aber ich kann überhaupt nicht beurteilen, ob die Gitarre ok ist oder nicht… Mal schaun, in den nächsten 10 Tagen schaffe ich mir eine an. Basta.
Drei gute Dinge des Tages
- Ich bin heute Nachmittag einfach aus Versehen eingeschlafen und das Haus ist nicht abgebrannt.
- Wir haben Oreo Kekse gegessen.
- Ich hab mir heute Mittag etwas gekocht, zwar nicht supergesund aber gekocht. Und gegessen und sehr satt und geerdet Kinder abgeholt.
Zum Titelbild: Das ist heute entstanden. Ich musste diesen Leo-Mantel anprobieren. Leider geht Leo-Print an mir wirklich gar nicht, ich sehe schlimm tantig darin aus. Deswegen hängt der da wieder. Kind2 fand es auf der Bank sehr gemütlich, dabei war ich aus dem Laden eigentlich recht schnell wieder draußen.
Und Ihr so? Wie haltet Ihr es denn so mit der Muckibude, der Buchhaltung und der Musik? Erzählt es mir.
Tagebuchbloggen: Gute Idee. Vielleicht sollte ich das mal versuchen – zum Tagebuchschreiben fehlt mir die Ruhe.
Unliebsame Aufgaben in 10-Minuten-Intervalle aufteilen: Ebenfalls eine gute Idee, die ich schon lange mit mir rumtrage, aber noch nicht umgesetzt habe. Ich schaue gerade, sehr sporadisch, ob ich eine schöne, kleine Sanduhr für den Schreibtisch finde.
Muckibude: war auch mal angedacht, fehlt mir die Zeit. Aber ich bin ganz stolz, dass ich es gestern geschafft habe, eine Viertelstunde meine Cantienica-Übungen zu machen. Mein Lieblingsspruch Anfang des Jahres war: „In einem Jahr wirst Du Dir wünschen, Du hättest heute angefangen.“ von Karen Lamb – ich habe keine Ahnung, wer das ist und Angst zu googlen, falls das so eine schräge Esoterikerin ist ;-)
Musik: Wird bei mir auch wieder mehr. Ich will definitiv mehr auf Konzerte gehen! Das mein Musikgeschmack Deinem ähnelt, hatte ich ja schon mal auf Twitter gesehen :-). Gitarren, Schlagzeug, Bass, Gesang. Yeah! Gestern haben wir endlich den tollen Plattenspieler, den ich schon vor langer Zeit von meinem Mann geschenkt bekommen habe, angeschlossen. Wunderbar! Vielleicht gehe ich heute mittag zu Dussmann und kaufe mir Nachschub.
Alles Gute für Dein Jahr! Und beim Gitarre spielen! Meine spiele ich zwar nie, aber hergeben würde ich sie trotzdem nie … Irgendwann mal. Oder vielleicht Klavier?
Oh toll, danke für Deinen langen Kommentar. Plattenspieler? Wow, superschön. *knisterknister* So Sprüche oben machen mir immer ein ganz schlechtes Gewissen, schon bevor ich das nicht erfülle, wovon sie reden. lol
Ich wünsche Dir auch alles Gute für Dein Jahr! <3 Klavier ist auch wunderschön, aber die Anschaffung ist leicht teurer als eine Gitarre. Ich hab mal gespielt, bis ich so 15/16 war. Dann habe ich leider aufgehört. Jetzt würde ich gerne wieder anfangen.
Mein Mann hat das 50€ Paket von Thomann (Startone Cg 851) zu Weihnachten bekommen,um sich das Gitarre spielen selbst beizubringen 😉 Die Gitarre hat wirklich einen schönen Klang! Vielleicht ist das ja was für dich!?
Viel Spaß und liebe Grüße nach D💖