Jetzt wird es hakelig. Denn heute ist hier nur ein hundsgemeiner Samstag im Angebot. Ich verblogge den trotzdem, schließlich hab ich mir das so vorgenommen.
Die Kinder waren selbstverständlich vor den Eltern wach. Irgendwann taperte ich in die Küche, die Kinder spielten im Zimmer nebenan auf dem tablet. Als der Sohn hörte, dass ich an der Kaffeemaschine herumfummelte, stand er auf und wollte mir unbedingt Kaffee machen. Wasserstand überprüfen, Bohnen nachfüllen, Haferdrink in den Milchaufschäumer gießen… er hat vollkommen begeistert an alles gedacht und mir dann Kaffee serviert. Währenddessen räumte ich die Spülmaschine aus und wieder ein und säuberte die Küche und den Esstisch von den Snacks des Abends. Als alles blitzblank war, kam das Kind mit Kaffee. Hach aber auch. So lässt sich der Samstag doch starten.
In unserer Familie wird am Wochenende vor dem Frühstück herumgelungert und dann erst gefrühstückt. Ich kann eh nicht sofort etwas essen und die Kinder machen sich im Ernstfall schon einmal eine Schreibe Brot, haben meistens aber auch nicht sofort Hunger.
Um 10 Uhr fuhr der Mann mit den Kindern zum Reitstall, ich fummelte im Internet herum und nenne es Arbeit. Mein Blogpost mit 11 Ideen gegen den Winterblues läuft nur so mau, was ich schade finde. Aber Freitagabends etwas zu veröffentlichen ist halt bisschen ungeschickt von mir. Am Samstag ist nämlich keiner im Netz, die putzen wohl alle, die Leute. Ich kann aber nicht gut Blogredaktion einhalten. Ich hau immer raus, was ich fertig habe. Vielleicht sollte ich einfach mal professioneller werden. Seufz.
Der Paketbote bringt mir das Buch „Schöne Locken“ (affiliate link also Werbung). Es ist die deutsche Übersetzung von „The Curly Girl“ von Lorraine Massey. Die Curly Girl Methode wende ich jetzt seit rund 2 Monaten an. Ich lese im Buch schonmal los, es liest sich sehr leicht und fluffig. Das Buch hat auch Rezepte für Stylingprodukte. Demnächst werde ich über die Curly Girl Methode und meinen Erfahrungen bloggen – und auch das Buch besprechen.
Zwischendurch muss ich dann auch putzen. Waschmaschine befüllen, Wäsche aufhängen, den Saugroboter losgeschickt und einen Teil des Badezimmers geputzt. Samstag halt. Dann kamen die Kinder zurück und der Mann machte Resteessen.
Am Nachmittag waren die Kinder auf einem Geburtstag eingeladen, ich arbeitete noch etwas und gehe dann ins Fitnessstudio. Dort betätigte ich mich mit Musik im Ohr eine Stunde lang auf dem Crosser. Für Muskeltraining war ich irgendwie zu faul. Das will ich morgen Vormittag schaffen. Nehme ich mir fest vor. Nach dem Fitti gehe ich noch schnell Wimperntusche, Make-up Entferner und Babyshampoo kaufen.
Danach gehe ich um die Ecke eine Freundin auf einen „alkoholfreien Kaffee“ besuchen. Eine zeitlang habe ich mich bei „koffeinfreien Kaffee“ versprochen und „alkoholfrei“ gesagt. Aus Versehen! Jetzt sind wir einfach dabei geblieben. Es ist schlimm unwitzig, vermutlich. Aber andere Leute lachen über Kalauer, da weiß ich nicht, was schlimmer ist. Dazu sollte ich sagen, dass ich noch nie nicht alkoholfreies Bier getrunken oder groß davon gesprochen habe. Deshalb weiß ich nicht, wieso mir überhaupt ein „alkoholfrei“ so über die Lippen rollt. Vermutlich ist das einfach ein weniger absurd als koffeinfreier Kaffee.
Zurück nach Hause. Abendessen, Einkaufszettel, Mann geht einkaufen, ich schicke die sich streitenden weil übermüdeten Kinder ins Bett und sinke an den Schreibtisch.
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