Einhornkuchen für Faule ::: ganz einfach und schnell

Einhornkuchen für Faule! Hurra. Dieses Rezept für Anfänger gelingt immer und ist einfach und schnell. Versprochen.

Für diesen süßes Einhornkuchen habe ich ein Familienrezept abgewandelt und mir, mit meiner ans Grenzenlose reichenden Pfiffigkeit den Trick mit dem Horn selbst ausgedacht. In echt.

Für den Nobelpreis wird es, rein wissenschaftlich betrachtet, wohl leider nicht reichen, denn verwunderlicherweise haben bereits andere vor mir die Idee mit der Ecke gehabt und das auch schon veröffentlicht. Immer tragisch sowas. Den Kindern auf Kindergeburtstagen ist das aber schnuppe und darauf kommt es an. Die Tochter hatte sich einen Einhorngeburtstag gewünscht und – tadaa – ich wurde kreativ bei anhaltender Faulheit. Beste Kombi ever.

Man nehme … den Zitronenkuchen meiner Mutter

Meine Mutter hat uns früher zum Geburtstag immer ein großes Blech Zitronenkuchen gebacken. Darauf kam Zuckerguss. Der Kuchen wurde dann in kleine Rechtecke geschnitten und gestapelt. In den 80ern hatte man es noch nicht so mit Fondant und zu Kunstwerken verzierten Geburtstagskuchen. Obwohl, ich erinnere mich auch an eine Schokoladentorte mit Schokoglasur und bunter Schokolinsen-Zahl. Egal, zurück zum Zitronenkuchen.

Einhornkuchen für Faule – Das Rezept

Erstmal das Rezept, passend für eine 26-er runde Backform abgeändert, das heißt ich habe mein Blechkuchenrezept auf die Hälfte reduziert. Der Kuchen wird darin dann in etwas so hoch wie eben so ein Blechkuchen. Vermutlich kannst Du den Teig auch in eine noch kleinere Backform füllen, musst dann aber natürlich mit Backzeit- und Temperatur aufpassen. Ich hab den Kuchen jetzt schon zu zwei Geburtstagsparties gemacht und er ist jedesmal sehr fluffig und zitronig-fruchtig geworden.

– 150 Gramm Zucker
– 150 Gramm Butter
– 150 Gramm Mehl
– 3 Eier
– 1/2 Päckchen Backpulver
– Zitronenschale einer halben Bio-Zitrone oder dieses Bio-Zitronenschalen-Pulver (Affiliate Link)

Zum Verzieren:
– Schokolinsen (möglichst nicht die von Nestlè)
– Lebensmittelfarbe, ich nehme diese hier (Affiliate Link)

Alles verrühren und in die runde Backform geben. Backzeit ca. 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad.

Für den Zuckerguss Puderzucker mit sehr wenig Flüssigkeit (Wasser und/oder Zitronensaft) verrühren. Wir brauchen einen sehr dickflüssigen und weißen Zuckerguss. Dreht den Kuchen um und verziert die Rückseite. So habt ihr auch eine glatte und schön helle Oberfläche.

Das Einhorn – Die Sache mit der Ecke

Wir haben einen runden Kuchen vor uns liegen. Wir denken uns einen nach vorn geneigten Pferdekopf von der Seite, mit einem runden Hals. Das Dreieck zwischen vier und sechs Uhr schneiden wir aus und schneiden mit dem Messer das runde Pferdekinn und ggf auch den Hals nach unten hin etwas runder. Auch oben auf der Pferdenase verläuft ein Pferdekopf eher gerade als rund, also muss am Pferdekopf oben noch ein schmaler Streifen abgeschnitten werden. (Blau ist das, was Du zuschneidest, das grüne ist das, was abgeschnitten wird.

Ich habe das mal, gar nicht so faul, aufgemalt

Das Einhornhorn

Aus dieser Ecke von vier bis sechs Uhr schneidet Ihr ein Horn in der gewünschten Größe und Form ab und klebt es mit Zuckerguss oben an die Stirn an. Auch an dieser Stelle sollte die Kuchenform begradigt werden, damit das Horn gut passt. Das Horn wird ebenfalls mit Zuckerguss bestrichen und mit Perlchen oder ähnlichem verziert.

Die Mähne und weitere Verzierung

Ob Ihr die Mähne aus bunten Schokolinsen gestaltet (zur Erinnerung, ich nehme absichtlich nicht die von Nestlé, es gibt mittlerweile überall auch Alternativen), aus bunten Fondantstreifen oder mit kleinen Perlchen, das ist Eure Entscheidung.

Wichtig für die Verzierung ist ein möglichst weißlicher und dicker Zuckerguss und eine weißliche Umrandung. Ich habe die weißen Herzchen genommen. Mit der weißen Verzierung legt Ihr auch das Pferde – ähm … Einhornmaul sowie den Kiefern.

Das Auge habe ich mit Lebensmittelfarbe gemalt. Natürlich ist das auch mit kleinen Perlchen möglich.

Fertig!

Wer nicht ganz so faul ist wie ich, kann auch gerne meinen Regenbogenkuchen für Faule abwandeln, den Teig in verschiedenen Farben einfärben, somit einen Regenbogenkuchen backen und daraus dann einen Einhornkuchen schnitzen. Ob Du mit zwei Kuchenrezepten für Faule allerdings immer noch faul bleiben kannst, musst Du selbst entscheiden. Für das Regenbogeninnere war ich, und zwar mit Stolz, zu faul. ;)

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