Regenbogentorte für Faule – die einfache Variante

Call me Supermom. Ha! Ich habe eine Regenbogentorte gebacken. Ich bin so stolz auf mich. Es war eine Spontanaktion und oftmals ist ja pragmatische Effizienz das beste Rezept. Regenbogentorte für Anfänger!

Das kam so: Kind1 wünschte sich einen Regenbogenkuchen zwei Tage vor ihrem Geburtstag, spontan aber heftig. Ich googelte ein bisschen herum und fragte Twitter, ob und wie und überhaupt ich das machen sollte. Twitter überschüttete mich mit Rezepten, Motivation und unsichtbarem Cape. So schritt ich als Supermom ausgestattet in die Küche und – tadaaa – schuf die Regenbogentorte für Faule.

Weil, ganz ehrlich: 6 mal Böden backen für jede Farbe einzeln? – Eben. Ich backte den  Zebra-Regenbogenkuchen. Mir persönlich schmecken Fruchtkuchen viel besser – oder Schokoladenkuchen mit weichem Kern. Aber Kinder wollen Verzierung, und damit kann dieser Kuchen dienen. Also hepp!

Ich finde meine Regenbogentorte selber total toll! Nur habe ich mir die Geschicklichkeit bisher nicht zugetraut. Dieses Rezept ist aber Pinterest-Fail-Proff: Will heißen: gelingt, schmeckt und klebt nicht. Für alle, die auch mal die einfache Variante des Kuchens ausprobieren wollen: Traut Euch und macht es. Es ist zu schaffen. Selbst ich mit den zwei linken Händen kann das!

Hier nun das Rezept. An die Farben bin ich übrigens so schnell über eine Freundin gekommen, die hatte sie mir für den Kuchen ausgeliehen. Ihr könnt sie bei Amazon bestellen,  entweder die von Wilton* , die neue hippe Rainbow Dust ProGel oder die von Crazy Colors*. (Ich hatte die Wilton-Farben und kann so auch sehr empfehlen. Sehr ergiebig, damit kommt Ihr die gesamte Kindheit über aus. Verwendet die Farben sparsam!)

Rezept Regenbogentorte für Faule

Der Teig ist ein Grundteig, wie für einen Marmorkuchen, allerdings ohne den Schokoladenteil. Es ist ein sehr leckerer, saftiger Rührkuchenteig.

• 400 g Butter, weiche
• 350 g Zucker
• 1 Pck. Vanillezucker
• 5 Eier
• 450  g Weizenmehl
• 1 Pck.  Backpulver
• 6 EL Milch, ggf. mehr

24er oder 26er Springform. Ofen auf 180 Grad bei Ober/Unterhitze 80 Minuten backen.
Die letzten 30 Minuten den Teig oben mit einer Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Stäbchenprobe machen, ich mußte noch 2x auf 10 Minuten verlängern!

Teig anrühren:

Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Die weiche Butter in einer Rührschüssel mit einem Mixer geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker und Vanillezucker unter Rühren hinzufügen, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Jedes Ei einzeln hinzugeben und mit dem Mixer auf höchster Stärke unterrühren.

Teig färben:

Den Teig in sechs gleichgroße Portionen teilen. Das geht am besten, wenn Ihr vor dem Teig anrühren, die Schüssel in leer wiegt und dann nochmal mit dem Teig. Dann das Leergewicht vom Endgewicht abziehen, ist klar, ne? Und nun flink im Kopp durch 6 teilen. ;)

Dann den Teig einfärben. Hier wurde mir dringendst geraten, keine normaler Supermarktware zu kaufen, sondern eben entweder  Wilton* oder Crazy Colors*.

Die Farben habe ich mit dem Handrührer eingerührt. Die Quirle jedes Mal gründlich abwaschen, bevor es an eine neue Farbe geht. Auch das Messer oder den Löffel, den ich je Farbe verwendet, gründlich abspülen, bevor alles in die Spülmaschine wandert. Denn diese Farben FÄRBEN! Meine Freundin hat das für Euch getestet: Sie hatte alle Plastiksachen beim ersten Mal durchgefärbt.

Dann: Teige schichten und in die Form geben

Nun kommen die Teige schichtweise in die Springform. Ich habe eine 24-er Springform verwendet, Ihr könnt aber auch eine 26-er Form nehmen. Ich wollte gerne einen möglichst hohen Kuchen, daher die 24er Form.

Ich habe mich an die Reihenfolge der Farben im Regenbogen gehalten: rot, orange, gelb, grün, blau, violett. Den Teig mittig einfügen und die neue Farbe mittig auf die vorherige füllen. Leider fehlte mir der dritte Arm für das Foto während des Einfüllens, daher für Euch abschließend das Endergebnis vor dem Backen.

Am Ende sieht das so aus. Ich war zuerst in Sorge, dass der Teig ein zu großes Häufchen bildet, darum habe ich vorsichtig an der Springform geruckelt. Der  Teig verteilt sich beim Backen auch nochmal, so dass der Kuchen dann recht gleichmäßig ist.

Nach dem Backen sah das ganze übrigens so aus. Eher unspektakulär, oder?

Nach dem Backen den Teig nach Belieben verzieren. Ich habe weißen Schokoguss genommen und M&Ms. Die haben allerdings kein lila, also könnt Ihr auch Smarties nehmen, die haben alle Farben. Die M&Ms finde ich leuchtender.

Und so sieht der Regenbogenkuchen im Anschnitt aus.

Lasst es Euch schmecken!

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