Meine Kinder lieben Bücher – und somit sind wir immer auf der Suche nach neuen Lesefutter, das sich gut zum Vorlesen eignet. Während die 5jährige Tochter schon Bücher mag, die weniger Bilder und mehr Text haben, bevorzugt der Kleine, 3 Jahre, noch Bilderbücher. Besonders, wenn sie so schön gemalt sind, wie die Heule Eule.
Der NordSüd Verlag hat uns freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt. Natürlich haben die Kinder das Paket sogleich aufgerissen und in dem Buch geblättert.
„Heule Eule – Nein ich lass niemand rein“
von
Zusammenfassung der Geschichte
Diesmal sind Mama Eule und die kleine Heule Eule zusammen zu Hause. Die Mutter muß noch rasch Abendessen besorgen und verabschiedet sich von ihrem Kind. Sie warnt es, niemandem die Tür aufzumachen. Daran hält sich die Heule Eule ziemlich strikt. So strikt, dass sie auch ihrer Mama nicht die Tür öffnet als mit dem Beutel voller Würmer (Abendessen für kleine Eulen halt) vor der Tür steht. Wieder erleben wir einige der anderen Waldbewohnern, die mit Rat und Tat versuchen zu helfen.
Und die Moral von der G’schicht?
Die Moral von der G’schicht, nämlich dass wir trotz all der Freundlichkeit der Welt, die wir unseren Kindern zu vermitteln versuchen, doch gewissen Vorsichtsmaßnahmen vor anderen Menschen – äh Waldbewohnern – treffen wollen, unterstützt mit in meinen vorsichtigen Versuchen den Kindern eine gewisse Vorsicht vor fremden Erwachsenen zu vermitteln. Damit kann auch – oder gerade – die 5jährige etwas anfangen.
Abgesehen davon ist das Zusammentreffen der einzelnen Figuren sehr schön beschrieben, jede hat ihre besondere Eigenart und ihre besondere Idee. Die Kinder lieben die Geschichte und sind sehr konzentriert dabei. Ihnen ist auch völlig klar, warum die Heule Eule so weint. „Die weiss niss wass ise machen soll!“ erklärt der Sohn und schaut sehr besorgt und verständnisvoll.
Fazit
Das Buch ist sofort in unseren Vorleseschatz aufgenommen worden. Die Figuren sind wieder liebevoll beschrieben. Beide Kinder mögen das Buch sehr, finden die Geschichte „sehr gut, Mama“, die Bilder wunderschön und schleppen das Buch morgens und abends an. „Oohh! Aah!“ machten sie bei den seitenfüllenden Illustrationen. – Meine Kinder können das Buch nur empfehlen.
Heute ist Vorlesetag der Stiftung Lesen
Da heute der Vorlesetag 2014 ist, den die Stiftung Lesen seit einigen Jahren mit Aktionen und Vorleserunden für Kinder realisiert, passt meine Rezension doch ganz hervorragend. Wir sind Vorlese-Eltern. Morgens mit Kaffee im Bett lesen wir ein Buch, abends zwei. Für jeden eins. Nachmittags, besonders im Winter wenn es früh zu kalt zum lange draußen spielen ist, wird nochmal vorgelesen. Bei uns liest die Größere auch die Bilderbücher des Kleinen mit, während der Kleine die Bücher der Größeren mit anhört. Oft blättert er dabei in einem eigenen Buch. Second Page – oder wie nennt man das? Wir finden Vorlesen wichtig – und genießen es alle. Schlechte Kinderbücher haben wir noch verbannt, wir genießen die Nähe, die niedlichen Kommentare, die die Kinder machen und die oft tollen Gespräche danach. Wie oft lest Ihr vor?
Übrigens gibt es von der Stiftung Lesen ein paar Leseempfehlungen, die man nach Alter auswählen kann. Einige Bücher von der Liste kenne ich noch gar nicht. Schöne neue Inspirationen, denn bald ist Weihnachten!
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„Heule Eule: Nein, ich lasse niemand rein!“ von Paul Friester (Autor), Philippe Goossens (Illustrator)
Verlag: NordSüd Verlag; Auflage: 1 (20. August 2014)
Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3314102356
ISBN-13: 978-3314102356
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 36 Monate – 6 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 21,7 x 1 x 28,7 cm
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