Ich liebe Jesper Juul, ich finde es großartig, was er sagt, nur mir kommt meistens das Leben dazwischen. Ich besitze seit Neustem eine Familienkalender mit Zitaten von Jesper Juul. Also gebe ich meine irrwitzigen, nachdenklichen und gänzlich unrühmlichen Juul-Versuche zum Besten. Heute: Kosenamen und Schubladen.
„Wir sollten sehr vorsichtig damit sein unsere Kinder in Schubladen zu stecken oder ihnen Kosenamen zu geben, die anfangs nett gemeint oder treffend sein mögen, auf lange Sicht aber ihr Selbstbild verfestigen.“
Familienkalender Jesper Juul 2015, Kösel Verlag
Öhm ja. Würde ich so einen Satz einfach so in ein Babyforum posten, gäbe es ein Riesendebakel. Die einen stimmen sofort zu, die anderen sind froh um den Anstoß und wieder andere schimpfen: So was übertriebenes, so ein weichgeeiere. Jetzt wollen sie uns auch noch die Kosenamen verbieten. Bestimmt die Mafia der Langzeitstillerinnen. Maus, wird man ja wohl noch sagen dürfen. Klingt wie Satire, aber ich habe da einschlägige Erfahurngen gemacht.
Jedenfalls, ich bin die Fraktion Nummer zwei. Ich nenne meine Tochter Maus und Mäuschen, Spatz, Schätzchen, Schnuppi und Schnuffi. Den Sohn auch, allerdings Mäuserich. Und Schatz. Und bin froh um die Anregung durch Herrn Juul.
Liebe ist …
Aber was mache ich denn nun damit? Maus und Mäuschen streichen? Im Overflow der Gefühle müssen Kosenamen raus. Ich muß Mäuschen sagen, weil meine Kinder wirklich sehr, sehr niedlich sind. Ihr könnt Euch das gar nicht vorstellen, sie sind nämlich die niedlichsten und tollsten Kinder der Welt. Beschützenswert, klein und schnuffelig. Aber gleichzeitig sind sie so toll, haben so viel Größe, so viel Ehrlichkeit, so viel Klugheit, Zähigkeit und Mut. Das drückt sich in verniedlichenden Kosenamen natürlich nicht aus. Liebe ist nicht nur ein Wort, sie ist so viel mehr als das. Und Liebe ist mehr als ein Kosename.
Vielleicht käme ich beim Jesper noch damit durch, meine fünf- und dreijährigen Kinder Maus zu nennen. Ehrlich gesagt fühle ich mich doch ein bisschen ertappt. Bin ich nicht die Mama, die dringend nicht gendern will, Diversity leben und lesen will und Toleranz leben? Was mache ich dann mit zwei Mäuschen? Will ich nicht lieber selbstbewußte, starke Kinder? Natürlich will ich das.
Ich sehe das ein, Mäuschen für eine vorpubertäre 9jährige, wäre das unterstützend? Hört man nicht sowieso mit der Mäuschensagerei auf, irgendwann, so mit 10? 12? Oder bleiben sie immer meine Mäuschen, auch mit 15, mit 20? Wann würde es anfangen, ihr Selbstbild zu festigen? Würde der Kosename das tatsächlich können? Würde Maus und Mäuschen aus meiner Tochter eine schüchterne, graue, kleine Existenz machen? Und was machte es mit dem Sohn?
Das Leben ist mehr als ein Kosename. Aber.
Ich meine nein. Zum Leben gehört mehr als der Kosename, den die Mutter Dir gegeben hat. Aber je früher Du gegen ein Selbstbild ankämpfen mußt, das nicht ganz Dein Eigenes ist, desto schlechter. Ich sehe das ein.
Tatsächlich habe ich mich als Teenie für den Kosenamen geschämt, den mein Vater mir als kleines Kind gegeben hat. In der Pubertät hat er mich damit nur noch aufgezogen: Sonni-Maus. Ich glaube, die Drohung lag immer in der Luft, mich so zu nennen, wenn Freundinnen oder Freunde anwesend waren. Obwohl ich wußte, dass er das niemals tun würde, gruselte mich so sehr davor, dass ich nicht wußte, ob ich lachen sollte oder weinen, kreischen, brüllen oder Streit anfangen. Ich vermute, ich tat alles auf einmal. Sonni-Maus kam meinem Vater in der Zeit zwischen meinem 13-19 Lebensjahr nicht über die Lippen. Mit 19 ging ich ein Jahr ins Ausland. Die Eltern riefen mich an. Die Eltern meiner Mitbewohnerin riefen sie an. Und was taten unsere von der Pubertät ihrer Töchter noch geplagten Eltern? Sie nannten uns bei den alten Kosenamen und sagten Sätze wie „Du fehlst uns!“. Meine Mitbewohnerin hörte noch „Das Haus ist so still und leer ohne Dich!“. Das hörte ich nicht, denn sie war Einzelkind. Mein Bruder kam da gerade in die Pubertät. Aber Sonni-Maus nannte mich der Vater wieder und merkte es anfangs gar nicht.
Mir war das sehr peinlich. Ich kicherte mit der Mitbewohnerin am Abendbrottisch. Und wir freuten uns heimlich darüber. Weil: Kosenamen sind Liebe. Die Eltern müssen nur frühzeitig damit aufhören.
Und ich schwöre hiermit öffentlich und schriftlich: ich werde meine Kinder in ihrer Pubertät nienieniemals damit aufziehen, sie bei ihren alten Kosenamen im Beisein ihrer Freunde anzusprechen. Ich werde meine Kinder in der Pubertät – und ab demnächst, überhaupt nicht mehr mit Kosenamen verkleinern und verniedlichen. Aber ein Weilchen darf ich noch Schnuffi sagen, ja? Nein?
Wenn sie alt genug sind
Mit den Kosenamen werde ich aber wieder anfangen, wenn sie alt genug sind. Wenn es vielleicht eine erste (hoffentlich bitte nie eine andere) räumliche Trennung gab und sie sich heimlich beim Abendbrottisch darüber freuen können. Und wenn sie sich dann an die alte Geborgenheit ihrer Kindheit in Wärme und Liebe erinnern können.
Update: Kosenamen wie Dickie, Pummelchen, Pupsie oder sonst etwas, das negativ besetzt ist, kann ich ja nicht nur wegen der Schubladenproblematik nicht leiden. Ich finde diese Wörter auf regelmäßiger Basis schlicht respektlos. Und Wörter wie Prinzessin, Racker oder Räuber – darüber sollte man aus diversen Gründen mal nachdenken, damit festigt man wirklich eine Menge.
Achso, übrigens. Ich werde mich nicht täglich, sondern demnächst willkürlich und subjektiv das beste Juul-Zitat der Woche raussuchen und darüber bloggen. Nur, falls Ihr Euch fragt.
Bei uns gibt es ganz spontan auch immer mal wieder Hasen, Mäuse, Fröschlein… :-) Diese Kosenamen empfinde ich im Kleinkindalter noch als neutral. Was ich nicht mag, sind Spitznamen, die sich auf Äußerlichkeiten beziehen, z.B. Pummelchen, Pausbäckchen, oder etwas in Richtung Prinzessin, womit dann wieder Rollenbilder gefestigt werden.
Stimmt, ja. An Prinzessin finde ich grenzwertig, Pubsi, Dickie und Co geht gar nicht. Schlimmer geht immer :)
Ich glaube, der Herr Juul meint so Kosenamen wie ‚Dicker‘ oder ‚Teufelchen‘, ‚Kleine Hexe‘ etc. Mein Cousin war ein moppeliges Baby und wurde sehr liebevoll immer ‚Dicker‘ genannt und hat dann als Teenager eine völlig unnötige Radikalkur begonnen, um abzunehmen. Die ebenfalls liebevoll gemeinten ‚Teufelchen‘ oder ‚Hexi‘ könnten zu sich selbst erfüllenden Prophezeiungen werden. Also das Kind benimmt sich wie ein Teufelchen, weil es das unbewusste Gefühl hat, den Erwartungen seiner Eltern entsprechen zu müssen. Mit Maus und Mäuserich bist du auf der sicheren Seite, schöne Frau.
Jep, fiel mir nachher auf. Nachteil vom Spontanbloggen. Liegt mir sehr fern, vermutlich deshalb. :)
Bei uns gibt es auch sehr viele Kosenamen und ich hoffe, gerade weil es so viele sind, richten sie keinen Schaden an. Stern, Linchen, Schmus… sind verniedlichend und werden in eben solchen Momenten genutzt. Aber sie ist auch unsere Pippi, die Klettermaxine und Papas starkes Mädchen.
Ich gebe Dir recht, dass man v. a. mit zunehmendem Alter damit vorsichtig sein muss und auch reflektieren sollte, ob man Jungs immer mit „Mein Großer“ und Mädchen mit „Meine süße Kleine“ anspricht. Klar wirkt sich das auf das Selbstbild aus. Sprache schafft Realität.
Ich selbst hab keine Erinnerungen an Kosenamen, aber meine Mutter neigte dazu, mir jahrelang und öffentlich vorzuhalten, wie launisch, morgenmuffelig etc. ich ja wäre. Freunde konnten das gar nicht mehr nachvollziehen, aber die Familie hing da irgendwie fest. Und ich teilweise mit.
Daher finde ich es generell wichtig, immer vor Augen zu haben das Menschen sich entwickeln und man dieser Entwicklung Rechnung tragen sollte, so gut man kann.
Negative „Kosenamen“ gehen für mich gar nicht. Weder Schluri, noch Moppelchen o. ä. finde ich ok.
Liebe Grüße
Julia
Das ist mal ein guter Gedankenanstoß, denn darüber hab ich ehrlich gesagt noch nie wirklich nachgedacht.
Ich nenne meine Tochter Maus, Schatz, Prinzessin und wahrscheinlich noch 1000 andere Kosenamen, die ihr später mal fürchterlich peinlich sein werden!
Ich denke aber auch, bis zu einem gewissen Alter ist das ok. Man muss nur rechtzeitig merken, wann es Zeit ist damit aufzuhören.
Liebe Grüße, Biene
Finde ist schön, Deinen Text und so reflektiert. Danke!
Oje, ich nenne meine Kleine immer Moppi, weil sie naja eben ein moppliges, knuffiges Baby ist. Das wächst sich aber grad raus und mal gucken was dann kommt… :D Den Namen würde ich aber auch nicht mehr verwenden, wenn ich weiß, dass sie wirklich versteht was dahinter steckt, auch wenn wir es überhaupt nicht böse meinen. Dick/moppig ist eben auch nur ein Adjektiv und doch per se nichts schlimmes.
Ganz schlimm hingegen finde ich es wenn Eltern ihre Mädchen Hexe oder Zicke nennen. Bei Jungen ist mir das bisher noch nicht aufgefallen.
Meine Eltern nannten mich als Baby immer Gurkenhälschen, weil ich so einen langen dünnen Hals hatte. Find ich total klasse. Und später war ich dann Nachti, weil ich mich so mal von meiner Mama zum Nachmittagsschlaf verabschiedet hab :D
Ich nutze Kosenamen gerne, denn sie streicheln, liebkosen, den damit Benannten. Meine 4 Kinder kommen damit klar und „hören“ drauf. Das heißt, sie identifizieren sich zumindest teilweise damit. Gefällt ihnen ein Kosename mal nicht, tun sie das kund. Manchmal „ergreifen“ sie auch Besitz davon, wenn ich den Kosenamen zu großzügig benutze und jmd. anderes damit anspreche. Ich glaube im Kleinkindalter zeigt der Gebrauch von Kosenamen auch Wahrnehmung seitens der Eltern, die wiederum die Kids versichert, dass sie wahrgenommen werden, wie sie sind oder wie sie sich grad fühlen.
Wie meinst Du das mit der Wahrnehmung? Da ein Kosename ja nur einen bestimmten Aspekt der Persönlichkeit aufgreift, wiederspricht es meinem Verständnis von „Kinder wahrnehmen“ erstmal.
Und ob ein Kind, dass immer „Hexe“ oder „Dickie“ genannt wird, sich dagegen wehrt, ist die Frage. Vorallem nicht, wenn das schon immer so wahr. Oder?
Kosenamen funktionieren gar nicht bei meiner Tochter (5). Weil die keine hören will, die regt sich tierisch über so was auf. Bei „Kleine“, „Süße“ oder „Mausi“ wird die furchtbar wütend! Das verbittet sie sich lautstark. Als ob sie Jesper Juul gelesen hätte !
Ich denke, dass nicht der Kosename in erster Linie ausschlaggebend ist, sondern das Verhalten, das man ihnen vorlebt. Und ich erkenne in unserer Großen gerade die Eigenschaften, die ich an mir selbst nicht mag. Ich muss also schnellstens was ändern, damit sie stärker und selbstbewusster wird wie ich.
Mäuschen oder Mausi sage ich zu ihr, wenn wir unter vielen Leuten gibt, denn nicht jeder muss ihren Namen kennen, um sie später damit rufen zu können und ihr so zu vermitteln, dass es jemand Bekanntes ist, dem sie vertrauen kann. Vielleicht ist es übertrieben, aber ich bin lieber etwas vorsichtiger, denn ich habe Angst, dass ich ihr zu viel Vertrauen vermittle in andere Menschen. Es ist eben nicht jeder nett und man schaut allen nur vor den Kopf. Wenn jemand den Namen kennt und ruft, denkt man ja eher, dass es jemand Vertrautes ist.
Den Vornamen abzukürzen finde ich nicht gut als Spitzname finde ich nicht gut, denn wenn dann sollte sie es selbst entscheiden, ob sie einen Spitznamen gut findet oder nicht.
Ich wurde (und werde heute noch) von meiner Familie Reni genannt, was ich persönlich schöner finde als Renate. Früher fand ich Renate ganz schrecklich, deshalb war Reni dann das kleinere Übel. Heute ist beides ok. Meine Familie nennt mich immernoch Reni. Das hat sich aber meiner Meinung nach nicht auf mein Verhalten ausgewirkt, zumindest nicht negativ. Um zu so einem „hässlichen“ Namen zu stehen, braucht man schon ein gewisses Maß an Stärke, denn „Renaaaade Granaaaade“ hörte ich sehr oft und das ist eins der harmlosen Ärgernisse, das aber sogar auch Erwachsene noch witzig finden heute :-/ Das überhöre ich dann aber mal ganz getrost und reagiere gar nicht drauf, weil ich solche Ärgereien unter Erwachsenen peinlich finde.
Meine Prinzessin heißt deswegen Prinzessin, weil mein Vater mich immer so nannte. Niemals vor meinen Freunden, aber doch eigentlich ohne Unterbrechung mein Leben lang.
Er sprach es später nur immer seltener aus und wenn hatte es einen sehr liebevollen Klang.
Als er nach der Geburt der Zwillinge mit meiner Mutter ins Krankenhaus kam und seine Enkel das erste Mal sah, da begrüßte er erst mich und gab mir einen Kuss, um dann zu sagen: „Prinzessin das hast du wundervoll gemacht. Aber deinen Titel hast du nun verloren. (An seine Enkelin gerichtet) Willkommen kleine Prinzessin.“ Er hat natürlich auch seinen Enkel begrüßt. ;-) Aber der hat keinen dieser möglicherweise wertenden Kosenamen, sondern muss mit allerlei Verniedlungsformnen seines Namens und dem Titel „Sonnenschein“ leben. Weil er nun einmal genau das ist.
Prinzessin ist übrigens auch eine Prinzessin. Aber das ist ok. Sie ist meine Thronfolgerin. ;-)
VG Kerstin
Kurzer verbittet sich Kosenamen (sogar den abgekürzten Vornamen) lautstark und besteht auf seinem richtigen Namen. Was bleibt uns da anderes übrig, als uns daran zu halten?
Hm. Ich weiß nicht. Ich habe zahlreiche Kosenamen für meine Kinder, meinen Mann und andere Familienmitglieder. Oft Verniedlichungen des Namens (mit lein oder chen oder ssi am Ende), aber auch Eigenkreationen wie „Zwirni, Fuller usw.“ – die Liste ist endlos.
Sie sind nie respektlos gemeint, selbst wenn ich „Pupsigel“ sage.
Aber ich habe sowieso meine „eigene Sprache“. Und sobald mir jemand sagt, dass er einen Namen nicht mag, wie mein Sohn z.B., dem ein Name ganz und gar nicht gefällt, dann wird der auch von der Liste gestrichen.
Aber Namen, Ihre Bedeutungen sind auch oft relativ. Prinzessin muss nicht immer klischeemäßig gemeint sein, sondern kann auch einfach nur darstellen, dass dieses Mädchen/Frau etwas ganz Besonderes, Königliches für einen ist. Und nichts mit rosa Schleife und brav. Denk nur an „die kleine Prinzessin“ bei KiKa ;-) Die ich übrigens ganz zauberhaft finde, weil sie so rotzig ist. Und trotzdem und genau deswegen eine liebgewonnene Prinzessin.
Bei mir löst z.B. der Kosename „Maus“ ganz ganz schlechte Erinnerungen aus. Mein Ex hat mich so genannt, der Vater meines Ex hat seine Frau so genannt … und beide haben uns mehr betrogen und schlecht behandelt als vorstellbar.
Die „Maus“ sollte auch so sein: Klein, leise, unscheinbar, schnell zu übersehen.
So kam es mir vor, auch schon während der Beziehung.
Und der Tonfall wenn das „ach Maus“ kam, der war auch entsprechend.
Nur mal als kleiner Wink: Dein Kosename „Maus“ ist sicherlich ganz anders gemeint… und so ist es bei vielen anderen mit der Prinzessin auch.
Und wenn man merkt, dass es dem anderen unangenehm ist, dann sollte man es auf jeden Fall lassen. Zumindest in der Öffentlichkeit. Denn das ist wohl kaum jemandem Recht.
Also bei uns ist das leicht – ich bin die Maus (seit meiner Kindheit – auch heute noch bei meinen Eltern und ich liebe es!), mein Mann ist der Tiga und unsere Kleine ist deshalb die Tigamaus – das beste von uns Beiden! ;)
Ich habe das Kalenderblatt heute auch auf einer facebookSeite gesehen und geteilt, doch mit anderem Hintergrund
Ich habe ein Kind mit Down Syndrom und ich HASSE es wenn sogar andere betroffene Eltern ihre Kinder als „Downie“ bezeichnen oder sogar Erwachsene mit der Behinderung auch so nennen. Eine Behinderung ist ne niedlich und für mich ein Beweis den Menschen egal wie alt er ist deshalb nicht für voll zu nehmen.
Trotzdem nenne ich meine Mädchen Rübe und Rübchen, aber so etwas ist in dem Zitat sicher nicht gemeint, sondern eher das was ich gerade beschrieben habe.
LG
Martina
Ich finde du hast Recht: Kosenamen wie Maus etc sind Liebe und mir war es auch nie peinlich vor Freunden so genannt zu werden. Auf der anderen Seite haben meine Eltern meine Spitznamen nie verwendet sondern immer die ungekürzte Variante, da ich meinen Namen gerne mag freut mich das ebenfalls. Wahrscheinlich kommt es wie immer auf das Kind/die Persönlichkeit an (wobei ich noch keine Kinder habe & das auch noch dauern wird ;-) )
LG Franziska
Ich finde ja, Kosenamen sollten kurz sein. Varianten wie „Prinzessin“ schließen sich für mich also schon aufgrund ihrer Länge aus. Allerdings sehe ich auch bei nicht negativ besetzten Kosenamen die Problematik nicht. Ich lebe mit einer Maus unter einem Dach und ich glaube, ihrer Entwicklung schadet es nicht. ;)
Liebe Grüße,
Johnny
Ich bin eine Verfechter von liebevollen, zärtlichen (nicht herabsetzenden) Kosenamen. Was wäre denn eine Kindheit ohne Kosennamen??? Meine Kinder sind mittlerweile erwachsen und ich schwöre, sie sind keine Mäuse und Schnecken mehr. Na ja, vielleicht noch in ganz, ganz intimen Momenten. Dafür sind meine Enkel heute Mäusebären, Schneckchen, usw. Nichts für ungut Herr Juul, aber lassen wir doch mal die Kirche im Dorf ;-)