Erziehung & Beziehung

Kinderzimmer-Entrümpelung! – Spielsachen neu entdecken

Comments (4)
  1. momatka sagt:

    Hallo,
    Ich finde es auch immer unglaublich, wieviel Kram schon der Zweijährige ansammelt. Dabei kaufen wir wenig. Wir erben einfach viel. Manchmal packt es mich dann auch und ich sortiere zaghaft ein Paar Sachen aus. Ich sehe ja, womit er spielt, bin aber dann auch wieder unsicher, weil lange uninteressantes dann doch wieder erwählt wird.
    Wir gewöhnen uns gerade erst daran, das Kinderzimmer als Spielzimmer zu benutzen. Der Punkt hat sich noch nicht daran gewöhnt. Die heiß geliebte Küche steht jetzt dort, und er kocht auf einer Sitzkiste im Flur – mit unseren Töpfen und Löffeln und allen Holzpuzzleteilen. So ist es. Kinder brauchen so wenig zum konzentrierten Spielen. Zu viel Kram lenkt ab.
    Deine Strategie finde ich super. Wenn der Punkt soweit ist, möchte ich es auch so machen.

  2. Yummy Mummy sagt:

    So eine Entrümpelung finde ich wahnsinnig wichtig. Wir machen das sogar alle 6 Monate. Auf die Idee, dass das jemand als Bestrafung auffassen könnte, wäre ich nie gekommen :-)
    Meine Große hat Anfang Juli Geburtstag, so nehme ich das jedes Jahr Mitte Juni zum Anlaß, auszumisten. Ebenso wie kurz vor Weihnachten. Wir fingen damit an als sie 2,5 war, heute ist sie 9 und es ist ein festes Ritual dass sie sogar gerne mag. Das aufräumen findet sie an sich zwar nicht so prickelnd, aber sie ist hinterher jedes Mal tagelang begeistert, weil alles so schön aufgeräumt und übersichtlich ist. Wichtig finde ich nur, dass die Kinder immer dabei sind und nichts gegen ihren Willen entschieden wird. Oft überrascht mich meine Tochter , denn die Wertigkeit der Spielsachen ist für Kinder einfach eine ganz andere, als für Erwachsene. Da werden HABA-Spiele und Steiff-Kuscheltiere ohne mit der Wimper zu zucken weggepackt, die Kastaniensammlung dagegen ist unersetzbar. Dieses Jahr wird mein Zwerg 3, kurz vor dem Geburtstag werden wir wohl auch zum ersten Mal in ihrem Beisein so richtig ausmisten. Das Argument, dass Geburtstags- und Weihnachtswünsche eher erfüllt werden, wenn Kinder überhaupt Platz für die neuen Sachen haben, fand bereits die Große sehr plausibel. Ich hoffe, der Zwerg wird sich da genauso einsichtig zeigen ;-)
    Ach ja, die Spielsachen die wir aussortieren sind bei uns wirklich weg: Wir verkaufen sie auf mamikreisel oder bei Second Hand Märkten. Die Große war immer ganz stolz, dass ein anderes Kind jetzt seine Freude daran hat.

  3. Christine sagt:

    Hallo,

    eine super Idee, wir machen das auch oft „nebenbei“, ohne böse Absicht. Unsere Jungs sind zwar erst 2 und 1, aber auch hier wechseln ja oft genug die momentanen Interessen. Also gucken wir immer mal, dass Spielzeug, das gerade unbeachtet in der Ecke liegt, weit hinten in den Schrank kommt und gegen anderes, das dort schon lange verweilte, ausgetauscht wird. Die Kinder freuen sich, als ob sie was völlig neues bekommen hätten und trotzdem quillt das Kinderzimmer nicht über vor lauter Spielzeug.
    Viele Grüße
    Christine

  4. Hannah sagt:

    Ich finde so Entrümpelungsaktionen auch enorm wichtig, schon allein um nicht vollkommen den Überblick im chaotischen Kinderzimmer zu verlieren. Ein Kind kann sowieso nicht mit hundert Sachen auf einmal spielen, meistens gibt es ein paar Lieblingsspielzeuge, der Rest ist sowieso eher uninteressant. Da fällt es nicht mal auf, wenn es plötzlich nicht mehr da ist. Die Idee, das Spielzeug nicht gleich völlig wegzugeben sondern erstmals weiterhin aufzubewahren und auf Aufforderung wieder freizugeben finde ich übrigens klasse.
    Das tolle an so einer Entrümpelungsaktion ist ja, das alte, längst vergessene Spielzeuge wieder zum Vorschein kommen – und oftmals mehr oder weniger einen „zweiten Frühling“ erfahren! :)

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