„Mama, warum wird man jünger, wenn man ganz schnell im Weltraum fliegt?“
„Ich will zu Karneval Drache werden. Aber ein gefährlicher. Oder nein, ein lieber. Aber ich will gefährlich aussehen. Und dann sag ich den Leuten, dass ich lieb bin. Aber ich spreche dann Drachisch.“
„Mama, Du bist die Königin, Kind1 ist der Prinz, ich bin die Prinzessin, Papa ist der König. – Ok. – Aber ich brauch noch eine Erbse!!“
„Ein Tannenbaum auf dem Kopf ist sooo lustig. Und ein Affe im Haus auch. Und ein Pferd aber auch. So lustig. Kichihihii.“
Über Gefühle und Anderssein: „Jeder Mensch ist in seiner eigenen Welt. Einer ist fröhlich, einer traurig. Jeder hat SEINE Welt.“
Kind2 haut Kind1. „Wir hauen nicht! Kind1, schau mich an. Wir hauen nicht. Ist das klar?“ Kind2: Laaar, Niss hauen nein“.
„Daa! Ein Hässen oooben!“ Kind2 sieht ein Eichhörnchen im Baum.
„Mama, ich hab Dich immer lieb. Auch wenn ich die „blöd“ nenne.“ Kind1 zu mir.
Februar 2014
„Wenn Kind2 nicht stehen bleibt, kommt ein Auto. Und dann ist sein Laufrad kaputt. Und das Auto fährt auch über Kind2. Und dann hat er Aua. Und dann müssen wir mit ihm ins Krankenhaus. Und dann wird er oppariert. Und dann kriegt er eine Spritze. Und das tut alles weh. Und das wollnwa nicht. Und dann kriegt er aber ein Pflaster.“
März 2014
Ich: „Töchterlein, als Mama noch ein Kind war, da….“
Tochter überegt, unterbricht mich: „Als DU noch ein Kind warst, Mama…?! (Holt tief Luft:) Das muss dann ja noch VOR den Dinosauriern gewesen sein!“
Meine Tochter (4,5) ist verliebt! In einen Jungen aus ihrer Kitagruppe. Wenn sie sich auf dem Spielplatz treffen, laufen sie sich mit ausgebreiteten Armen entgegen, rufen gegenseitig ihre Namen und umarmen sich herzlich.
Gestern hat sie mir erzählt: „Wir sind auch ineinander verliebt. Ich will ihn auch heiraten. Dann ist (Name) MEIN Mann.“
Und später noch: „Ich will dann zur Hochzeit dieses Kleid hier anziehen. Und meine Katzenschuhe (ihre Hausschluppen).“
„Kind1, was sind denn Deine Lieblingsbücher?“ fragte ich gestern meine Tochter, in der Erwartung, „BÜCHERSCHNAPP“ zu hören.
– „Das Fillybuch, das ich im Buchladen angeguckt habe.“ Als zweites nannte sie ein Buch für 2ährige, in dem das Mädchen lernt, aufs Töpfchen zu gehen. Und NICHT das Dinosaurierbuch.
Aaaber die Fillypferde, die Celina am Spielzeugtag immer mit in den Kindergarten bringt, findet sie auch toll und möchte das gerne haben. Fillybuch und Fillypferde, das wäre das Allerschönste.
Eine Geschichte: Das Mutter-Tochter Gespräch. Über Menstruation. Auf dem Damenklo.
Mai 2014:
„Ich bin nicht Deine Süße! Ich bin schon groß!!! (Tochter)
Kind1: Weißt Du wer Pippi Langstrumpf ist?
Papa: Nein, wer denn?
Kind1: ISCH! Kind2 ist Thommi, Mama ist Annika und Du bist der Papa von Pippi Langstrumpf. Die Mama ist ja gestorben von Pippi Langstrumpf deswegen ist keiner die Mama. Das ist gestrichen!
Und Du, Papa, bist bei den Piraten und ich kann selber bestimmen, wann ich ins Bett gehe. Ja?
August 2014
Kind2 schläft heute bei uns: „Iss hab Angst vor Dewitter. Iss wil ssu Papa.“ Um sich dann eng an mich zu kuscheln.
August
„Mama, Leute, die Dich nicht kennen sagen Frau Nachname. Leute, die Dich gut kennen sagen Vorname. Ich kenne Dich am gutsten, ich sage Mama.“
Oktober 2014
Kind1: Wir sprachen über das Heiraten. „Ach ja stimmt! Ich kann ja auch eine Frau heiraten. Das ist ja gut, dann können wir beide ein Baby bekommen. Eins für sie, eins für mich. Praktisch, oder?“
April 2015
Kind1: Mama, was ich wichtiger, Gemüse oder Freunde?
– Schwer zu vergleichen. Erklär.
– Mama, Freunde sind wichtiger. Lieber krank als traurig.
Oktober 2015
Kind2: Ich habe einen Tyrannosaurus-Rex-Hunger!