Die Gangsta-Oma* von David Williams ist kriminell! Seit diesem Buch läuft nichts mehr so wie vorher!! Das große Kind liest nun Bücher allein und selbständig aus!!! Wegen der Gangsta-Oma!!!! Wie ich das geschafft habe – ok, oder vielmehr Mr. Williams – erzähle ich hier.
Als ich 9 Jahre alt war, habe ich heimlich unter der Bettdecke „Die Brüder Löwenherz“* von Astrid Lindgren gelesen. Eigentlich sollte ich schlafen und eigentlich hatte meine Mutter mir abends vorgelesen. Ich aber hielt die Spannung nicht aus und las nach dem Gutenachtkuss weiter. So bin ich ans Lesen gekommen. Das Lesefieber hat mich durch meine Kindheit und Jugend begleitet, ich habe ALLES gelesen. Später habe ich deutsche und englische Literatur studiert und folglich ist sie ein wichtiger Bestandteil meiner Identität. Ja, doch, so hoch würde ich das aufhängen wollen.
Wie Kinder anfangen ihre Bücher selbst zu lesen
Der Trick mit „Brüder Löwenherz“ hat bei Kind1 nicht funktioniert. Da war sie acht Jahre alt und irgendwie funzte es nicht. Bei der Gangsta-Oma aber funzte es. So richtig. Das Kind liest fortan Bücher allein. Im Bett, zwischen Kuscheltieren und Kissen, macht sie es sich gemütlich und liest die Nachmittage durch. Zuletzt hat sie „Igraine Ohnefurcht“* von Cornelia Funke weggeatmet. Aber das ist ein anderes Buch und davon soll ein anderes Mal erzählt werden.
Worum geht es bei der Gangsta-Oma?
Ben wird jedes Wochenende bei seiner stinkenden, alten, langweiligen Oma abgeladen, die nur Kohlsuppe kocht, furzt und eben langweilig und alt ist. Ben’s Eltern nehmen derweil an einem Tanzwettbewerb nach dem anderen teil, doch das interessiert Ben noch viel weniger. Er hat das Handwerk des Klempnerei für sich entdeckt, dafür interessiert sich nun wieder keiner seiner Erwachsenen. Als er dann den Schatz in Omas Keksdose findet und Oma ihm erklärt, dass sie eine berühmte Juwelendiebin ist. wird es aufregend für Ben. Er entdeckt Seiten an seiner Oma, die plötzlich kein bisschen mehr langweilig sind.
Fazit: Wie hat uns das Buch gefallen?
Ich hab es ja schon deutlich vorweg genommen. Das Buch ist extremst gut angekommen. 10 von 10 Punkten. Das Buch ist lustig und fluffig geschrieben. Es ist außerdem sehr spannend und jedes Kapitel endet mit einem unfassbaren Cliffhanger! Ein unter-der-Bettdecke-weiterlesen-Garant! Kind2 haben besonders die Pupswitze erheitert, Kind1 mochte die Wortwitze und Dialoge.
Der vorlesende Vater fand die Message der Geschichte schön: wie dann doch all die verstreuten Familienmitglieder zueinander finden und wieder Anteil am Leben der Anderen nehmen und es gemeinsam teilen.
„Gangsta-Oma“ gibt es als gebundenes Buch, es ist im rowolth Verlag erschienen. Darüber hinaus gibt es auch ein Audio-Book, gelesen von Dietmar Bär. Ich habe mir die Hörprobe angehört und fand es sehr gut.
Weitere Buchtipps für selbst lesende Kinder?
Mit welchen Büchern haben Eure Kinder angefangen, selbst und ständig zu lesen? Gebt mir gerne – und für alle anderen Leser*innen hier, Eure Kinderbuchtipps!
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