Eine Woche liegt hinter mir. Und da ich vor lauter Writer’s Block momentan gar nicht mehr blogge, dachte ich, ich erzähle Euch mal was von meiner Woche. Es war eine Woche mit Arbeit, fast frühlingshaften Temperaturen, Karneval – und Musik.
Von Montag und Dienstag habe ich keine Fotos, darum habe ich auch schon vergessen, was wir an dem Tag gemacht haben. Waren wir da bei den Bekannten mit 2 Kindern zu Besuch, oder war das letzte Woche? War ich mit den Kindern einkaufen oder ist das nur eine Wahnvorstellung? Diese Woche haben wir relativ viel zusammen gekocht, fällt mir gerade ein, aber ich habe vom Essen keine Fotos gemacht. Ist damit ja quasi nicht mehr recherchierbar.
Ich die Kategorien etwas ändern, die die liebe Berlinmittemom für die Freitagslieblinge aufgestellt hat, weil ich kann so nisch abeide. Ich hab keinen Plan mehr, was mein Lieblingsessen war, weil ich nicht alles fotografiere. Und außer der Linsenbologne von heute hab ich quasi alles vergessen. Jetzt gerade.
Lieblingsgefühl: der Frühling lässt grüßen
Am Dienstag waren wir gemeinsam mit vielen anderen Bekannten auf dem Spielplatz, denn die Sonne schien und es war ein Wetter zum Mantel offen tragen, kein Schal und frei fühlen.
Die Kinder rannten mit Freundinnen und Freunden die Spielgeräte ab und eroberten alles neu. Ich spendierte mir einen Milchkaffee to go vom Café nebenan und baumelte auf der Spielplatzbank mitte Beene. Herrlich.
Das Foto oben zeigt Kind2 an einem anderen Tag auf einem anderen Spielplatz, ab das war auch diese Woche und auch bei ebenso schönem Wetter.
Lieblingstag: Mama-Kind Nachmittag
Am Donnerstag konnte ich mit der sehr netten Erzieherin der Schule über mein Rabenmutterdasein lachen. Ich habe quasi brilliert, mit Ignoranz. Donnerstagmittag, 14 Uhr, das Telefon klingelt. Die fröhliche Stimme der Erziehering erklang und ich hörte sofort, dass das Kind weder krank noch sonstwie verunglückt war. „Ja, Ihre Tochter steht hier und möchte gerne abgeholt werden.“ Ich: „HÖ? Wieso? Um 14 Uhr???!“ „Ja, heute ist doch der Tag X, da haben wir Ihnen letztens einen Zettel mitgegeben und Sie haben angekreuzt, dass Sie Ihr Kind um 14 Uhr abholen wollen.“ Oh. 10 Minuten später stand ich auf dem Schulhof, viele Kinder spielten da noch und die Erzieherin und ich lachten uns erstmal kaputt über meine völlige Planlosigkeit und mich dann aber erstmal schön im Recht fühlen. Sehr nett von ihr, ich weiß das zu schätzen. Ich war übrigens nicht die einzige Mutter, die das frühere Abholen verpeilt hat und dementsprechend verspätet, abgehetzt erschienen oder gleich die Großeltern schicken mussten. Möchte ich zu meiner Verteidigung sagen.
Dann gingen die Tochter und ich bei schönen Sonnenschein in diversen Geschäften ein Geschenk suchen, fanden aber keins. Dafür ging das Kind allein und selbständig ein erstes Eis beim Eismann holen und saß dann vor dem Eiscafe auf dem Mäuerchen, Ranzen auf dem Rücken, baumelte mit den Beinen und schleckte konzentriert ihr Eis. Dabei sah sie so groß und selbständig und unabhängig aus, aber auch sehr schokoeisverschmiert – und mein Mutterherz schmolz bei dem Anblick dahin. Von sowas mache ich keine Fotos, sowas muß ich anschauen und in mein Herz schließen.
Wir fanden aber noch dieses eine neue französische Café und da gab’s dann diese schönen Macarons auf dem Bild oben.
Lieblingsmusik
Ich kann es immer wieder betonen, ich höre seit letzten Herbst wieder Musik. Jeden Tag. Stundenlang. Irgendwas stimmt komplett nicht mit mir, oder die 15 Jahre vorher nicht.
Bei Fragen nach Lieblingsbuch, Lieblingsautor, Lieblingsfilm fühle ich mich immer total überfordert, weil ich mich nicht entscheiden kann. Aber ich kann ja erzählen, was ich diese Woche gehört habe.
Ich mag fast alle Sachen von Elle King, ich finde sie lustig und empowernd und mag die Art, wie sie Country und Rock n’Roll verbindet, ich mag ihre augenzwinkernden Songtexte und das gelassene Selbstbewußtsein, das daraus spricht. Und genau mit dieser Art schreibt sie die gefühlvollsten, kleinen, leisen, starken Liebeslieder. So wie dieses her.
Lieblingsmoment für mich
Zwei Tage später suche ich immer noch nach Geschenkideen und kaufe mir Blumen, weil das Wetter so grau ist. Dabei höre ich Musik über meine Kopfhörer (nein, ich habe nicht so Riesenbollen auf den Ohren sondern so kleine In-Ear-Dinger).
Lieblingsinspiration
Das Foto stammt zwar aus letzter Woche ist aber ein Symbolbild für den Karneval und mich. Ich werde dieses Jahr Regenbogeneinhorn. Ich musste mir schon anhören, Einhorn sei total 2016, wenn nicht gar 2015. Aber ich bin ja in dem Alter, da fält das diametral proportional gemessen an meinem Alter immer noch in tagesaktuell.
Was mich an Karneval inpsiriert: Dass in dieser Zeit potentiell unter jedem grauen Mantel ein buntes Kostüm stecken könnte. Die Aussicht auf Feiern, Freuen und besinnungslos bekloppt sein können. Und nein, das hat weniger mit dem Alkohol sondern mehr mit dem rheinischen Hächz zu tun. Ich war erfolgreich mehrere Jahre komplett unalkoholisiert und habe trotzdem auf den Tischen getanzt. Und damit meine ich auf den Tischen, schwitzend, vor aller Augen. Härrlisch.
Bützcher!
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