Indoor Sand selbst gemacht! Ich sag Euch eins: Kauft nicht den überteuerten kinetischen Sand im Internet. Den wahren Zaubersand habt ihr zu Hause in sekundenschnelle selbst gemacht. Und das Beste: Eure Kinder können beim Indoor-Sand anmischen tatkräftig helfen.
„Na gut!“, dachte ich letztens, als ich mit den Kindern frierend auf dem Spielplatz stand: „Wir gehen jetzt nach Hause und machen Sand!“
DIY Rezept für den Indoor Sand:
- 8 Tassen Mehl
- 1 Tasse Babyöl (kein anderes Öl, das klumpt sonst!)
Alles in eine Schüssel und schön mit den Händen vermengen.
Fertig :D
Mit einer kleinen Kaffeetasse nahm ich 8 Portionen, und leerte fast eine Flasche Babyöl. Die Kinder haben alles gut vermengt, holten sich Förmchen und Löffel aus der Kinderküche und los ging es.
Das Öl wird vom Mehl aufgesaugt und das Gemisch verhält sich so ähnlich wie Sand: Es rieselt, macht dreckig, es staubt im Mund, man kann es nicht essen und in Förmchen gepresst kann man damit Kuchen backen.
Indoor Sand in Aktion
Wir haben das Ganze mit Plastikschüsseln im Bad gemacht, schließlich war es draußen kalt.
Es war der Hammer: Andächtiges Geschnauf beim Buddeln, Patschen und Formen, mehr war nicht zu hören. Mir war es fast zu leise ;)
Bastelmuddiheaven, quasi. Und ich tat wieder das, was ich am besten kann: Kinder beim Spielen beobachten. Herrlich.
Zum Schluss waren wir alle weiß vom Mehl, aber einmal Ausklopfen, zur Not Klamotten wechseln und alles ist gut. Ich habe noch eine Plastik-Tischdecke als Unterlage ausgebreitet, was für Putzmuffel wie mich eine gute Idee war. So habe ich am Ende nur die Decke zusammen genommen und draußen ausgeschüttelt.
Es ist schon ein kleines bisschen eine Sauerei, aber wer im Sommer schonmal über die Sandmassen in Wohnung, Kleidung und BH gestaunt hat, der findet das bisschen saugen auf einer kontrollieren Fläche nicht der Rede wert.
Der Zaubersand kann auch wieder verwertet werden: Zum Aufbewahren soll man ihn unverschlossen und trocken lagern. Ich habe die Sandschüsseln auf den Balkon gestellt.
Wir machen das jetzt bestimmt öfter. Ich habe auch schon überlegt, die Kids mit dem Sand und den Schüsseln in die Badewanne zu setzten. Ohne Wasser natürlich. Dann landet nicht so viel auf dem Fußboden – und sie rennen nicht mehlsandverstaubt durch die Bude… Eine andere Idee ist auch, ein kleines Planschbecken aus dem Sommer aus Sandkasten zu verwenden. Auf die Plastikdecke darunter würde ich trotzdem nicht verzichten.
Ich finde es perfekt gerade für kleine Kinder, aber ich glaube, bis ins hohe Grundschulalter ist das ein super Matschespaß für kalt-nasse Wintertage.
Viel Spaß!
Was für eine tolle Idee… Gab das denn keine Fettflecken auf den Klamotten? Und ich frage mich, wie lange man den „Sand“ wirklich aufbewahren kann, bevor er anfängt, ranzig zu riechen… von wegen Öl und unverschlossen aufbewahren… Bin auf deine Langzeiterfahrungen gespannt!
Lg, Anja
Der Sand ist seitdem noch in Gebrauch. Wir lagern ihn unverschlossen auf dem Balkon. (Überdacht) Er riecht nicht ranzig, es soll ja auch mit Babyöl gemacht werden. Nein, Flecken wegen dem Öl gab es nicht.
Yeah mit der Badewanne das ist ne gute Idee. Wir haben das gestern mal in der Küche ausprobiert ;)
Hallo, das ist ja wirklich eine tolle Idee, die ich noch nicht kannte. Ich mag Dinge, die mit verhältnismäßig wenig Aufwand viel Freude bereiten können. Bei Beas Tollabea schaue ich auch öfter vorbei, da gibt es wirklich viele schöne Ideen. So ähnlich wie das „Zaubersand“-Rezept ist vielleicht das, was wir ab und zu machen. Allerdings mit viiiiel mehr Sauerei verbunden und definitiv nur in der Badewanne machbar: Baby/Kind meets Kartoffelbrei. Schadstofffrei und Matschfreude pur!
LG Ruhrmama
p.s. Ups, vorhin ist mit meinem Kommentar wohl etwas schief gelaufen, denn kannst du getrost löschen, stehn ja eh nur 3 Worte drin ;-)