Das Tochterkind hat Bauchweh und ist heute Vormittag bei mir. Sohni ist wieder gesund und in der Kita. In den letzten vier Tagen war er krank, Paukenerguss mit starken Schmerzen in der Nacht. Wenn ein kleines Kind weinend „hälfän hälfän“ wimmert, obwohl man das Scheißzäpfchen schon vor 30 Minuten verabreicht hat, dann ist das wirklich schlimm.
Wobei „Hälfän“ seitdem seine neuste Masche ist, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Eine Zeitlang hatte er das mit „AUUAAA“. Seit der Schreinacht von Freitag ist es jedenfalls „häälfäään“.
Heute liegt das Bauchwehmädchen vor dem Fernseher und darf schauen. Normalerweise ist der Kasten bei uns immer aus. Meine Kinder schauen nie etwas. Wirklich nie. Auch nicht auf dem Laptop. Aber als ich am Wochende, verstrohwitwet, Knatschikrank-Kinder beschäftigen und arbeiten musste, war ich nicht ungewillt, TV bzw. youtube zu erlauben. Sie freuten sich so sehr darüber, ich musste das fotografieren. Das erklärt auch die Instagram-Bilder unten rechts.
Clumsy Mama zieht um und heißt dann „Mama notes“
Was ich Euch auch noch sagen wollte: Clumsy Mama gibt es seit rund einem Monat. Und wurde mehr oder weniger spontan eingerichtet. Auf Twitter heiße ich aber schon seit ungefähr 1 Jahr Mama_notes. Und darum ziehe ich um auf mama-notes.de. Ab morgen, zumindest wenn alles nach Plan läuft, sonst halt demnächst. Ich sage Euch auch hier Bescheid. Wenn Ihr schonmal freundlicherweise mama-notes.de in Euren Readern abspeichern würdet, bitte sehr, es tät mich sehr freuen.
Die Namensänderung will ich auch vollziehen, weil ich zwar beim Backen, Dekorieren und Geschickt-sein clumsy bin, aber ansonsten schon mitten im Leben stehe, meinungsstark bin und clumsy mich dabei irgendwie einengt. Zumindest gefühlsmäßig. Außerdem habe ich so grundsätzlich vor, in meinem Blog zwar hauptsächlich Mama- und Familienthemen zu beschreiben, aber auch sonst so Sachen, die mich interessieren. Politik, Gesellschaftskritik allen voran Feminismus, Kunst, Architektur, mal sehen. Ich habe lange überlegt, ob es überhaupt ein Mama-Blog werden soll oder ich mich komplett umbenenne. Aber Mama- und Kinderthemen sind das, was mich emotional am meisten umtreibt, momentan. Und darüber hinaus ist Mamabloggen Teil meiner feministischen Attitüde. Gerade weil es zunächst gegensätzlich klingt.
Mamathemen sind Frauenthemen. Mamaprobleme, Jobprobleme, Partnerschaft, die Müttersicht sind Teil unserer Welt, die meiner Meinung nach zu wenig wahrgenommen wird. Mamas werden abfällig „Mutti“ genannt. Und obwohl man landläufig anerkennt, „wie viel Mütter so leisten“, wird es kaum akzeptiert, geschweige denn gefeiert und als echte Stärke, Heldentat und weltbestimmend gesehen. Ist es aber, finde ich.
Wir Mütter bringen die Welt zur Welt. Warum Mütterthemen und Mamablogs trotzdem so wenig im Feminismus behandelt werden, gehört abgeschafft.
So. Jetzt Kartoffelpüree fürs Bauchwehmädchen machen, Bude putzen und Sohni abholen.
Ich melde mich mit nem „richtigen Text“ wieder, sobald die Blagen gesund sind. Blagen ist ein rheinisches, durchaus liebevolles Wort für Kinder. Was mich auf mein heutiges Lieblingsthema bringt:
HEEEEEEELAUUUUUUUUUUUUU! ;* ;* ;*