FamilienAlltag

Älter werden

Comments (21)
  1. Jana sagt:

    Ein ganz toller Artikel. Vieles kann ich total nachvollziehen. Kunststück, wir sind ja gleich alt.
    30 zu werden fand ich noch nicht schlimm. Hatte ich doch mit 27 meine Tochter bekommen und war somit der „ich muss jetzt endlich den richtigen Partner finden und eine Familie gründen-Falle“ entgangen. Der richtige Partner wars nicht, aber die Tochter war zumindest schon mal da und somit gab es bei mir nie das berühmte Ticken. Dafür bin ich jetzt mit 42 keine junge Mutter mehr – die Kinder sind 9 und 15. Wenn ich das sage, komme ich mir unglaublich alt vor. Und die Wehmut, keine kleinen Kinder mehr zu haben, die wohnt hier seid ich beschlossen habe, dass die Familienplanung abgeschlossen ist.
    Meine Tochter ist schon ziemlich flügge – aktuell grade mit ner Freundin in London…sie wird bestimmt kein Nesthocker werden. Die Kinder werden eines Tages ausziehen – und vielleicht irgendwann mit eigenen Kindern vorbei kommen. Das sind gruselige, aber doch auch total schöne Gedanken!

  2. kiddothekid sagt:

    Das hier: „Ich war angestrengt, überfordert, unterschlafen, unter Druck, im falschen Job, mit übersteigerten Ansprüchen, mit mich verunsicherndem Umfeld. Ich habe versucht, daraus als stärkere und bessere Mutter hervorzugehen“ bewegt mich gerade so. Im Grunde bewegt es mich schon seit Wochen, aber Du hast das Gefühl auf den Punkt gebracht :)

  3. Andrea - munichs Working mom sagt:

    Ich werde dieses Jahr 37 und habe das erste Mal etwas Angst vor der 40. und vor den vielen Frauen Haaren die ich schon habe.
    Bei meinen Kindern finde ich das älter werden hingegen schön. Die Gespräche und Begegnungen werden immer intensiver. (Wahrscheinlich nur bis zur Pubertät- aber darüber will ich jetzt nicht nachdenken!

    1. Mama notes sagt:

      Vor den vielen Frauen Haaren? Ich stehe auf dem Schlauch, was ist das? Ich hingegen beneide Dich, so jung schon drei so große Kinder zu haben. Ich sagte übrigens nie, dass meine Gefeühle logisch sind, nur für den Fall, dass Du Dich wunderst. Obwohl ich vor der 33 keine Kinder hätte haben wollen, beneide ich heute viele junge Mütter.

  4. Andrea - munichs working mom sagt:

    meinte die „grauen Haare“ das war die Autokorrektur

  5. Eva sagt:

    Wiedermal ein toller Text von Dir! Ich stecke gerade mittendrin im Gedankenkarussel, ein paar wenige Jahre juenger mit ebenso ein wenig juengeren Kindern als Du. „Ich habe nichts erreicht und bin zu alt für alles Weitere“ fasst meine Gefuehle derzeit ganz gut zusammen. Oerks. Ich hoffe, dass ich nach der grossen 40 endlich cool und erwachsen bin :)

    1. Mama notes sagt:

      Darauf warte ich auch immer noch. Auf das cool, positiv erwachsen und gelassen sein. Wie alt ich dafür wohl noch werden muß? Aber die 40 ist gar nicht so schlimm, echt :)
      Und dankeschön für das Kompliment!

  6. nibe12 sagt:

    Bei mir ist die kommende „3“ des Mini-Göörls.. zumal sie dann schon große Schwester sein wird.. Ich hab sie doch gerade erst aus dem Krankenhaus mitgenommen!! Und auch schon soviel aus dieser Babyzeit vergessen..

    Die 30 war auch ein Graus für mich.. Anfangs, weil ich noch nicht verheiratet (aber schon etliche Jahre liiert war), dann weil „HALLOOO?? 30!!“ Dazu kam eine kleine Krise (wir hatten ein halbes Jahr vorher dann doch geheiratet) zwischen dem Mann und mir, die mich etwas unruhig in den Geburtstag gehen ließ. Einen Tag später fand ich die 30 allerdings cool.. Zumal ich (auch heute noch) für weitaus jünger gehalten werde.

    Zwar musste ich das letzte Mal vor ca. 3 Jahren meinen Ausweis (erst beim Silvester-Knaller kaufen, dann beim Lotto) zeigen – aber dennoch schmeichelt es :)

    Jetzt bin ich schon 37, der Mann ist im letzten Juni 40 geworden – das hat mich irgendwie mehr irritiert, als meine kommende 40.

    Aktuell weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll. Ich glaub das erschreckende daran ist, das ich, sobald ich die 40 erreicht habe, auf die 50 zugehe. DAS finde ich.. mhh. merkwürdig. Im Kopp bin ich irgendwo zwischen 25 und 30 steckengeblieben.

    Das mit dem „nichts erreicht haben“ ist bei mir noch um einiges intensiver, denn alles, was ich angefangen habe, zündete nicht so richtig. Allerdings finde ich das nicht so schlimm, denn ich kann damit leben und freue mich dafür über alles, was mein Mann bisher erreicht hat. Auch wenn das jetzt etwas hausbacken klingt :)

    LG Nicola

  7. Katharina sagt:

    40 ist gut, 40 macht Spass, ich finde die 40 bisher das beste Alter überhaupt.

  8. Micha sagt:

    Mit Ende 30 ging es mir ähnlich: große Krise mit der Frage, ob das denn nun alles gewesen sei. Wer hätte gedacht, dass sich mit 40 dann noch Kind 4 auf den Weg machen würde? Mit 42 (;-)) ignoriere ich die Zahlen. Mir wird aber schon etwas flau, wenn ich bedenke, dass ich dann, wenn Kind4 18 wird 59 Jahre sein werde und dann 34 Jahre Mutter-Sein hinter mir liegen.
    LG, Micha

  9. Vivi sagt:

    was für ein schöner und positiver Artikel, liebe Sonja! Früher in der Schule im Englischunterricht hieß das „story of initiation“, also wenn der Protagonist im Laufe der Geschichte „erwachsen“ geworden ist, was Einstellung und Ansichten betrifft. Das kann man bei dir auch wunderbar rauslesen, die Entwicklung mit den Jahren. Bei mir steht demnächst (2017) die 30 an. So eine große Zahl, dachte ich noch vor Kurzem. Andererseits: meine Mama ist 64 und die tollste Frau der Welt. Wenn ich irgendjemanden als jung geblieben bezeichnen würde, dann die. Da wird sie Zahl schnell zur Nebensache. Man ist so alt wie man sich fühlt und solange man noch Neues lernt und auch lernen will, ist man jung. Egal, ob vorne eine 3, eine 4, eine 5 oder gar eine 6 steht. liebe Grüße, Vivi

  10. Katinka sagt:

    Ach Sonja, Tränchen im Auge. Ich habe das Gefühl, dass wir uns ziemlich ähnlich sind. #ichwinkeausderferne. Oder liegt es nur daran, dass Du mir sooo sehr aus dem Herzen sprichst? By the way: ich werde dieses Jahr 41 und habe zwei Kinder, die auch keine Kleinkinder mehr sind (7 und fast 3). Mit der 4 vorn habe ich mich noch nicht so richtig abgefunden, aber ich hab ja eh keine Wahl, nech? Ich bin auch viel gelassener geworden, was vieles anbelangt. Ich kenne auch den neidischen Seitenblick „Och, was die alles schon geschafft hat und ich nicht“, werde aber immer besser im Unterdrücken. Wir sind alle anders und treffen Entscheidungen, mit denen wir nachher leben müssen. Wir sind so wie wir sind. Und Fehler machen wir (leider) auch alle. Und unseren Kindern geben wir Dinge auf den Weg, die vielleicht auch nicht so optimal sind. Aber das ist wohl das Leben. Perfekt kann man nicht sein. Das Wichtigste ist und bleibt die Liebe. Punkt.

  11. Shaina sagt:

    Ja leider vergeht die Zeit viel zu schnell. Aber mit 4 Jahren braucht dein Kleiner dich noch intensiv fuer viele Jahre und auch danach wird er immer froh sein wenn er seine Eltern in der Naehe hat! Mach dir keine Gedanken wegen deinem Alter. Du weisst ja 40 sind die neuen 30!!

    Gruesse aus Thousand Oaks, CA! Schau doch auch mal auf meinen nagelneuen Blog vorbei und lass einen Kommentar da!

    Shaina

  12. Julia sagt:

    Liebe Sonja, erstmal, nochmal ein Kompliment, auch wegen solcher Texte lese ich Deinen Blog so gern!!
    Ich kann das so gut nachvollziehen, was Du schreibst…Ich werde in 2 Wochen 37 und habe auch schon leichte Panik, weil die 40 soviel näher rückt…!!!! Als ich 30 wurde, war das nicht „schlimm“, allerdings habe ich ab da die Uhr ticken gehört und jeder Mann wurde abgecheckt als „Vater-Potenzial“. Oh Gott, das hört sich schlimm an…nein, ich meine eher, dass es klar war, dass der nächste feste Partner die Option Kind „enthalten“ muss, sonst wird das nix für mich. Ich wollte Kinder, immer und ohne Frage…dann wurde ich mit 33 schwanger und mittlerweile sind die lieben Kleinen 3 und 1 Jahre alt. Und ich fühle mich abwechselnd jung und alt und dann wieder jung…wenn ich in den Spiegel gucke, kann ich manchmal nicht glauben, dass ich 37 werde… Als ich z.B. 25 war, klang alles über 30 sooo erwachsen und heute scheint es mir so fern :)) Am erschreckendsten finde ich sowas zu sagen wie „vor 20 Jahren“ und sich genau zu erinnern, was vor 20 Jahren war, wie man sich gefühlt hat, was man getragen hat……etc.

    Liebe Grüße

  13. johnny sagt:

    Schön geschrieben, schönes Thema eigentlich auch.
    Mein Englisch-Lehrer blieb Zeit seines Schullebens stets 25. Jedes Jahr auf’s Neue! Rückblickend denke ich, er hatte recht. Kinder hatte er nämlich keine. So konnte ihn auch niemand an sein echtes Alter erinnern. Ich selbst bin 27 Jahre und das auch schon seit einer Weile. Irgendwie bin ich noch nicht an dem Punkt, an dem ich das Kind anschaue und mein eigenes Alter fühle. Vielleicht ist dieses Ausblenden auch so ein „Männerding“, wer weiß.
    LG, johnny

  14. Ein sooo toller Artikel, der mir aus der Seele spricht, habe mich ganz viel darin wieder finden können. Ich werde in 3 Wochen 40! Ich bin da inzwischen auch ganz gelassen, denn ändern kann ich nicht, auch den körperlichen Verfall nicht (oder nur sehr bedingt). Habe meine 2 Kinder auch erst recht spät bekommen, mit 36 und 38 und finde es auch krass, wie sie so schnell so groß werden konnten. Der Lauf der Zeit! Macht Wehmütig, besonders beim zweiten Baby, das kein Baby mehr ist. „Das Leben besteht aus unterschiedlichen Phasen“ hat eine Freundin mal gesagt. So ist es eben! Und du hast Recht, wichtig ist, was im Kopf passiert!!! Alles Gute!

  15. Kati sagt:

    Vorab, ich bin Mutti von 5 Kids zwischen 26 und bald 2 Jahren, habe gerade erfolgreich die „5“ überlebt und: Es ist schön, ältere Kinder zu haben, mit zwei hübschen jungen Männern ins Kino zu gehen oder mit meiner Tochter bei einem Cappuccino gemütlich zu plaudern. Die Pubertät war auch halb so schlimm, wie immer erzählt :D Ein paar Monate vor meinem 40 Geburtstag setzte auch bei mir plötzlich die Panik ein. 30 gut…da kannst du dich immer noch zur „Jugend“ zählen. Aber mit 40? Das ist so endgültig der Abschied vom Jugendlichsein. Jetzt gehts nur noch abwärts…. Glücklicherweise war dem nicht so und mein „Moralischer“ hatte sich am Tag des Geburtstages dann auch verflüchtigt. Bei unserem turbulenten Familienalltag blieb mir auch nicht wirklich viel Zeit zum Grübeln und ich genoss die Zeit mit unsren Kids. Vieles ist einfacher, Ausflüge und Reisen erheben nicht mehr den Anspruch, dass du Logistiker sein musst, um nichts Wichtiges fürs Baby zu vergessen… Dann waren alle 4 (gefühlt über Nacht) groß und du sitzt auf dem Sofa und fragst dich, ob es das nun war…. So haben wir vor 1 1/2 Jahren ein schwer misshandeltes Baby als Dauerpflegekind in unsere Familie aufgenommen. Wir genießen die Zeit mit unserem kleinen Prinzen in vollen Zügen. Er wächst und gedeiht prima und es ist einfach herrlich, nochmal alles von vorn zu erleben. Das ist echt ein Jungbrunnen und ich hatte absolut kein Problem damit, mich mit der 50 anzufreunden (zumal ich mich durch den Zwerg absolut nicht so fühle und überall wesentlich jünger geschätzt werde ;) )
    Fazit: Wenn du eine Aufgabe hast, die dich ausfüllt und glücklich macht, ist das Alter zweitrangig, egal ob du 30, 40 oder 50 wirst.

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