Die schönsten Weihnachtsgeschenke Eurer Kindheit? Könnt Ihr Euch noch daran erinnern? Dajana von Mit Kinderaugen kann es. Sie ist bei mir heute zu Gast und erzählt uns eine Weihnachtsgeschichte. Sie erinnert sich ziemlich gut daran, was ihre liebsten Weihnachtsgeschenke ihrer Kindheit waren. Es ist so toll, dass Dajana heute bei mir schreiibt, denn ich kenne sie bereits persönlich und kann Euch sagen, sie ist tatsächlich genauso umwerfend nett und sympathisch, wie sie auf ihrem Blog schreibt. Sie spricht, wie Ihr der Schnabel gewachsen ist, und der ist ihr sehr lustig und ehrlich gewachsen. Ich mag sowas ja.
Jetzt aber die Geschichte über Dajanas schönste Weihnachtsgeschenke und was sie noch heute damit macht.
Warum Barbie und ET mir meine schönsten Weihnachtsfeste bereiteten
Liebe Sonja,
erstmal vielen Dank, dass ich Teil deines Adventskalenders sein darf. Dit freut mich sehr, mich hier neben so vielen tollen Bloggern einzureihen. Du fragst nach meinem schönsten, peinlichsten, lustigstem oder chaotischstem Weihnachtsfest. Dazu muss ick erwähnen, dass ick der totale Weihnachts-Typ bin. Ich liebe Weihnachten. Hab ick schon immer. Als Kind war es immer so aufregend. Diese Vorfreude, das Schmücken des Baumes, Plätzchen backen und essen – einfach die Zeit mit der Familie verbringen. Bei uns lief Weihnachten nie nach einem festen Plan ab. Es gab keine festen Traditionen oder Abläufe. Wir haben immer dit gemacht worauf wir Lust hatten und auch das gegessen was uns schmeckte. Herrlich unkompliziert. So waren unsere Weihnachtsfeste schon immer. So sind wir und dafür danke ick meinen Eltern.
Übrigens gehören wir auch nicht zu den Familien, die sich alle um das Klavier versammeln und zusammen ‚O Tannenbaum‘ aus voller Kehle schmettern. Musizieren und Singen am Heiligen Abend ist mir ehrlich gesagt schon immer suspekt gewesen. Kinder können von mir aus ein Gedicht aufsagen oder ein Liedchen trällern, aber Erwachsene – nee dit muss nicht sein.
Es gab in den vielen Jahren zwei Geschenke, die mein Leben maßgeblich verändert und bereichert haben. Das erste dieser zwei Geschenke erhielt ich Weihnachten 1989. Es war eine Barbie. Aber nicht irgendeine Barbie. Nein! Es war meine erste echte Barbie. Dazu muss erwähnt werden, dass ick Ossi bin. Barbies gab es bei uns nicht. Meine Omi durfte ja ab und zu in den Westen reisen und sie hat mir mal so ein Barbie Imitat mitgebracht. Die war aber viel dicker als Barbie und überhaupt nicht so schön. Kurz: Ich mochte sie einfach nicht. Aber dann. Weihnachten 89. Es war das letzte Geschenk. Ick hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Aber dann im letzten Geschenk – da war SIE drin. Meine heiß ersehnte Barbie. Diese Freude und dieses Glück. Ach man, wat war dit schön.
Und das zweite Geschenk an das ich mich mit viel Freude erinnere bekam ich Anfang 2000 von meiner Mama geschenkt. Es war ein fast ein Meter großer Plüsch ET. Dazu muss man wissen, dass ick diesen Film bestimmt mehr als 100 Mal gesehen habe und noch heute heule ich immer wieder an den gleichen Stellen im Film. Auf jeden Fall wollte ich immer einen ET haben. Ich habe ihn mir als Kind sogar aufgemalt und gebastelt. Mit Anfang 20 ging mein Wunsch dann endlich in Erfüllung. Es stand ein riesiges Paket unter dem Baum. Und im Paket war ein kleines Loch. Meine Mama wies mich an, auf den Knopf zu drücken der dort im kleinen Löchlein sichtbar war. Ich weiß nicht mehr welcher Satz es war den ich hörte (ET spricht zehn Sätze), aber ich wusste natürlich sofort was in dem Geschenk war. Beim Auspacken war die Freude so groß. ET existiert übrigens immer noch. Mein Sohn findet ihn genauso toll wie ick und er steht unter seinem Bett in seiner Kuschelhöhle.
Geschenke sind natürlich nicht das Wichtigste an Weihnachten. Das Zusammensein mit Freunden und Familien ist auch wichtig und sollte im Vordergrund stehen. Aber jetzt mal ehrlich: Geschenke gehören zu Weihnachten einfach dazu. Dieses Leuchten in den Kinderaugen, wenn sie einen lang ersehnten Wunsch auspacken. Das ist unbezahlbar und einfach toll. Und auch wir Großen freuen uns doch über Kleinigkeiten, die mit Liebe ausgesucht wurden. Von daher plädiere ich auf jeden Fall für Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Denn was kann es Schöneres geben, als sich so wie icke an tolle Geschenke aus der Kindheit erinnern zu können.
In diesem Sinne wünsche ick dir liebe Sonja und euch ihr lieben Leser von Sonja frohe Weihnachten und ein wunderschönes Fest!
Eure Dajana