Es ist der 12 und ich zeige Euch wieder 12 Fotos aus unserem Tag. Heute mit und ohne Karneval, Pyjamas, Schweinen und Lalaland.
Es ist Rosenmontag und ich trauere karnevalslos auf der Couch herum. Ich bin seit Dienstag krank und mein ganzer Kreislauf ist noch derartig im Keller, dass ich kaum aufstehen kann. Dabei ist die Migräne vorbei und auch die Erkältungserscheinungen sind eher geringfügig, aber mein Körper kommt nicht hoch.
Den Kindern geht es aber langsam so gut, dass Schwiegermutter sie heute zu einem kleinen Rosenmontagszug in einer kleinen Stadt unweit von Düsseldorf bringen konnte. Ein ruhiger Nachmittag für den Mann und mich. Insgesamt war die Familie jetzt 5 Tage krank, so richtig krank mit Fieber, Kreislauf, Kopfschmerzen und sich nicht bewegen können. Ein Höllenritt.
Der Sohn und ich morgens im Bett. Schlafanzug und Abhängen. So richtig fit fühlt sich noch niemand.
Die Tochter kommt mit dem Schwein vorbei.
Der Sohn herzt alles auf Instagram durch und sagt, „Das muss ich alles wegherzen!“
Dann wird gebaut. „Da ist das Werkzeug drin!“
Die Kinder sind mit der Oma zum Karnevalszug abgedüst. Kind1 verkleidet als Pippi Langstrumpf, Kind2 hat boykottiert, weil es dieses Jahr kein neues Kostüm bekommen hat. Ich hatte eigentlich eine kleine Koop aber da ist was schief gelaufen. Dann wurden wir alle krank und ich konnte mich nicht mehr richtig kümmern. Wir haben zwei riesige Umzugskosten voller Kostüme aber Kind2 ist anscheinen Kostümverwöhnt. Muss er halt unverkleidet bleiben. Ich hänge nachmittags auf der Couch herum. Im Schlafanzug.
Wir bestellen uns bei einem neuen Bestelldings etwas, das gesund ist. Für ein bestelltes Essen schmeckt es wirklich gut. Massala Tikka.
Danach sehen wir uns Lalaland an. Ein wirklich schöner Film, wobei besonders das letzte Viertel dafür gesorgt hat, dass ich ihn gut finde. Davor fand ich ihn nur nett. Jetzt denke ich darüber nach, dass ich es wirklich merkwürdig finde, dass wir bei so etwas wichtigem wie unserem Leben nur einen Versuch haben. Keine Probe, kein nochmal versuchen mit anderen Menschen oder anderen Reaktionen! Eigentlich wäre es doch angemessen, wenn man ein paar Mal anfangen könnte und schauen, wie es sich entwickelt. Ein paar Lebenswege einschlagen mit dieser Entscheidung, jenen Freunden, hier mal mutig sein, dort mal auf Sicherheit bedacht, hier leichtsinnig lebenslustig, dort alle Regeln einhalten. Und dann, nach nach ein paar Versuchen, könnte man sich entscheiden, welchen Lebensfilm man einschlagen will. Kein Wunder, das Kunst so wichtig wird. In ihr können wir uns wirklich ausprobieren. Und wenn wir Kunst nicht können, dann können wir sie immerhin anschauen und dort manifestierte Lebensentwürfe anschauen. – So ein bisschen ging mir die Inszenierungsverliebtheit von Lalaland auch auf den Wecker. Mir ist schon klar, warum die Acadamy Award den Film so liebte, es geht ja um nichts anderes als Kino, Nostalgie, Inszenierung und Träume. Der Film schwankte aber zwischen dieser deutlichen Inszenierung und relativ identifizierbaren Dialogen und Handlungen. Und dann zum Schluss dieses was-wäre-wenn-Leben… damit konnte ich etwas anfangen. Wie hat Euch der Film gefallen?
Die Kinder kommen zurück und zeigen uns ihre gefangenen Kamelle.
Es wird in unfassbarer Manier Popcorn gegessen und danach sogar freiwillig mit dem Staubsauger hantiert.
Mehr Fotos habe ich nicht gemacht. Der Sohn muss noch weiter mit Lego bauen, der Mann und ich hängen wieder – oder immer noch – auf dem Sofa ab. Morgen ist hier noch ein Ferientag und ich hoffe, es geht mir dann endlich langsam besser.
Mehr 12 von 12 findet Ihr bei Draußen nur Kännchen.
Oje, gute Besserung.
Den Film kenne ich nicht, muss gleich mal schauen ob der was für mich wäre.
Da fällt mir ein: Life is a strange thing, just when you think you know how to use it, its gone… Die Generalprobe ist schon das Leben selbst.