Familienstücke sind zu Weihnachten mit das stimmungsvollste, das es gibt. Beispielsweise hat meine Mutter noch heute wunderschöne aber einfache Krippenfiguren aus Ton, die sie seit ihrer Kindheit kennt und die ihr ihre Mutter irgendwann einmal schenkte. Der Mann und ich haben einen Lebkuchen-Weihnachtsstern, auf den eine Freundin damals mit Zuckerguss unsere Namen schrieb: meinen, seinen und den unserer Tochter. Es war das erste Weihnachten mit Kind, unserer Tochter war gerade 3 Monate alt und ich liebe den Stern sehr für diese Erinnerung. Carola von Frische Brise hat gleich eine ganze Tüte solchen Christbaumschmucks und es gehört eine sehr romantische und schöne Geschichte dazu. Ich danke Carola dafür, dass sie uns diese Geschichte hier erzählt. Auf ihrem Blog findet ihr viele einfache aber hübsche DIY Anleitungen und wunderbare Rezepte, von denen ich schon eine Menge ausprobiert habe – und jedes Mal war’s lecker. Vorallem findet Ihr auf Carolas Blog Beschreibungen ihres Familienlebens mitsamt wunderschöneb Fotos, auf denen es so heimelig und liebevoll hergerichtet aussieht, dass man sofort dort Platz nehmen, eine frische Brise einatmen und zur Ruhe kommen möchte.
Viel Spaß bei der romantischen Weihnachtsbaumschmuckgeschichte von Frische Brise!
Rote und goldene Kugeln. Eine goldene Spitze. Das sind die wichtigsten Zutaten unseres Weihnachtsbaumschmucks. Jedes Jahr.
Die Kugeln und die Spitze sind überhaupt nichts besonderes. Sie sind ganz schlicht und waren nichtmal teuer. Sie entstammen einer profanen Großpackung aus dem Kaufhaus. Schon oft haben wir überlegt, ob wir uns mal etwas Neues gönnen, aber wir hängen an diesen Dingen.
Warum? Sie sind die ersten weihnachtlichen Stücke, die der Liebste und ich für unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest gekauft haben.
Am 4. November vor 9 Jahren haben wir uns das erste Mal getroffen. Ziemlich schnell war klar, wir sind ein Paar. Das bevorstehende Weihnachtsfest wollten wir zusammen feiern.
Mein Sohn wurde damals gerade 8 Jahre alt. In der Adventszeit probte er in unserer Kirchengemeinde für ein Musical, das an Weihnachten aufgeführt werden sollte.
Auf dem Gelände der Gemeinde wohnte meine Oma. Nachdem wir meinen Sohn an einem Adventssamstag zur mehrstündigen Probe gebracht hatten, besuchten wir Oma und tranken dort zusammen Kaffee. Filterkaffee und Kaffeesahne aus dem Kännchen. Ein Adventsgesteck. Ihre bunten Sammeltassen mit dem goldenen Rand werde ich nie vergessen.
Nach dem Kaffeetrinken gingen der Liebste und ich zur nahen Einkaufsstraße. Dort gab es damals noch ein Hertie-Kaufhaus. Es wurde ein paar Jahre später geschlossen. Weihnachten stand kurz bevor und wir hatten überhaupt keinen Weihnachtsbaumschmuck. Wir überlegten, welche Basics wir brauchen würden: Kugeln, eine Spitze und eine Lichterkette. Auf der Sonderfläche im Kaufhaus wurden wir fündig. Wir kauften also auf die Schnelle billige rote und goldene Kugeln und eine goldene Spitze.
Bepackt mit großen Tüten verließen wir das grelle Kaufhauslicht. Wir holten den Großen ab und fuhren nach Hause.
Unser erster Weihnachtsbaum war toll! Für den 3 Meter- Baum reichte der Schmuck gerade so. Nach Weihnachten zog der Liebste bei uns ein. Und drei Wochen später stellte sich heraus: ich war an Weihnachten schwanger geworden. Unsere Tochter ist das schönste Geschenk, das wir an unserem ersten Weihnachtsfest bekamen.
Und genau wegen dieser ganzen schönen Erinnerungen hängt also an unserem Baum in jedem Jahr dieser Schmuck. Ergänzt von
Lebkuchenanhängern und kunterbunten Basteleien der wachsenden Familie.
Dankeschön! ❤
Sooo schön, ich liebe Weihnachtsgeschichten aus dem Leben :)