Weihnachtes hat viele Gesichte, genauso wie Familienleben auch. Es gibt kein Richtig und Falsch, sonder nur ein „Fühlt sich gut so an“ oder eben nicht. Das gilt für die Familienwochenenden, die viele Blogger*innen wöchentlich zeigen und teilen, und das gilt natürlich auch für alle Feste. Insbesondere zu Weihnachten sollte es für alle Beteiligten einfach stimmen und sich richtig anfühlen. Egal ob das bei den Schwiegereltern, zu Dritt zu Hause oder mit Freunden und Nachbarn auf der Familiendisco ist. Hauptsache glücklich. Die tolle Alu von Grosse Köpfe, einen Familienblog, den sie zusammen mit ihrem Mann Konstantin führt, hat in ihrer Adventsbloggerei erzählt, wie sich das Weihnachtsfest bei ihnen entwickelt und verändert hat. Klingt toll, so eine Familiendisco muß ich auch noch mal ausprobieren, vielen Dank dafür!
Viel Spaß bei der Familiendisco von Grosse Köpfe!
Im Jahr 2007 wurde unsere Tochter geboren. Hormonverseucht und glücklich freute ich mich bereits auf unser erstes Weihnachtsfest zu Dritt. In großen Tönen erzählte ich allen Verwandten vorher von unserem durchgeplanten, perfekten Weihnachten. Zuerst würden wir mit dem Baby (K1) ausschlafen, dann Kaffee machen, dann einen Spaziergang und später würde es dann Geschenke geben. „Für das Baby auch?“ „Na und ob!“
Wir bereiteten uns Beide vor, zogen uns festlich an und führten den Plan exakt durch. Nach dem Spaziergang folgte die Stolle und nach der Stolle das Lachsbrot. Bereits um 19Uhr hatte der Mann seine, damals neuen, Hemden ausgepackt und ich meine Bücher. Nun saßen wir uns bei Plätzchen und Glühwein gegenüber. Unsere sechs Monate alte Tochter hielt bereits ihr Abend Nickerchen. Schweigend, mit tütteliger Musik im Hintergrund, starrten wir uns an. Es fühlte sich irgendwie nicht richtig, nicht wirklich an! Es fühlte sich eher so an, als ob der Tag schon vorbei wäre und die Stimmung damit auch!
Zuerst riefen wir nacheinander alle Familien an und ließen uns am Telefon von lustigen Begebenheiten und dicken Braten erzählen. Danach riefen wir Freunde an, alle waren versammelt, oder unterwegs und hatten anscheinend Spaß. Das war unfair. Wir hatten eher so keinen Spaß, wir hatten ein Baby! Um 19 30 Uhr riefen wir unsere Lieblingsnachbarn im Dachgeschoss an. Sie waren mit ihren drei Kindern (Kind 3 exakt 5 Tage älter als unser K1 damals) und allen Großeltern voll zu Gange. Wir wünschten ihnen ein frohes Fest und wurden dann spontan gefragt ob wir nicht auf einen Sprung vorbeikommen wollen! Innerlich habe ich in diesem Moment gejubelt. Wir packten unser schlafendes Baby K1 und Glühwein und stiegen die Treppen empor. Oben wurden wir von einem Boden voller Geschenkpapier, ein leuchtenden Baum und strahlenden Gesichtern empfangen!
Es fühlte sich richtig an, es fühlte sich nach Weihnachten an! In diesem Moment wusste ich, dass wir für ein Weihnachten zu Dritt noch nicht gemacht waren. Die Jahre danach tingelten wir von „Familiendisco zu Familiendisco“ und ließen uns bekochen. Erst im Jahr 2011 mit inzwischen K1 und K2 starteten wir einen neuen Versuch und verleben seitdem ein wunderschönes Weihnachtsfest zu viert mit einem leuchtenden Baum und strahlenden Gesichtern.
Super, ich denke so geht es vielen neu Eltern. Auch uns ergang es ähnlich, aber es war ok, schön. Heute mit drei Kindern ist Weihnachten ein riesen fest mit viel Geschenkpapier, Oma, Opa und mein Bruder sind Heiligabends da und wir essen zusammen und belustigen uns gegenseitig. Telefoniert wird gar nicht! Wenn lassen wir uns anrufen an diesem Abend, wir sind ehr mit den funkelnden Augen unserer Kinder beschäftigt(was ich natürlich künstlerisch versuche festzuhalten).
Einen Weihnachtstag behalten wir uns rein für uns vor, meistens der erste Weihnachtsfeiertag. Der zweite ist dann für Familie in Form von Cousinen und Cousins vorbehalten. Reihum Jahr für Jahr wird eingeladen, jedes Jahr bei jemand anderem, da kommen dann mindestens 8 Erwachsene und 8 Kinder zusammen.
So ging es uns mal mit Silvester. Das war schrecklich! Wir allein daheim mit Baby. Furchtbar langweilig. Wie ein x-beliebiger Tag nur mit Feuerwerk am Ende. Könnte ich auch mal drüber schreiben.
LG Anke
So ein Silvester hatten wir auch schonmal…. Uuups – und auch dieses Jahr noch nichts geplant. Au weia…!