Ein sommerliches Wochenende geht zu Ende. Wir waren beim Babybesuch, ich war auf einem Bloggertreffen und ansonsten waren wir aufm Balkon.
Zwischendurch hab ich viel Instastories geguckt und heute Abend auch ausprobiert. Ich musste zwar total lachen beim Aufnehmen aber was das soll und warum, habe ich immer noch nicht kapiert. Wenn Ihr mir Instastories erklären könnt, dann bitte!
Es ist Samstagvormittag und das Kind frühstückt.
Dieses Kinderzimmer befindet sich im Aufräumzustand „normal aber nicht schön“, dafür hat die Eisenbahn Kringel und eine Sprungschanze.
Am Samstagachmittag waren wir auf Babybesuch.
Für alle Anwesenden über 10 Tage gab es buntes Essen.
Hier wird mit ganzem Körpereinsatz Kunst gemacht.
Zu Hause waren wir so ausgehungert, dass wir ganz schnelles Essen machen mussten. Teig aus der Kühltheke – PIZZAAA!
Die Kinder wollen immer nur Pizza Martherita. Darum gab es für uns Elternpizza.
Und Rotwein.
Am Sonntag habe ich mich meinem Erziehungsziel ein Stück genähert: Die Kinder sollen uns Kaffee kochen können.
Frühstück sah so aus: Kein Obstmandala, keine Deko, kein Gedöns. Wir essen trotzdem manchmal gesund, aber das machen wir nur heimlich.
Während die Kinder auf einem Kindergeburtstag waren, war ich auf dem Elternbloggercafé, das Styleranking organisiert hat.
Hier seht Ihr die dick bepackte Goodiebag. Andere Blogger*innen zeigen oft, was drin ist darum mache ich das jetzt auch mal. Findet Ihr das interessant?
Instaquatsch
Dann habe ich Quatsch mit Instastories gemacht und immer noch keinen Plan, was das soll und habe deshalb einen Hilferuf (im Video) veröffentlicht.
Hier ein Wäscheständer, der besagt, dass ich noch in aller Eile Klamotten für das Vorschulkind packen muss, das am Montag in die Jugendherberge fährt. Uuuups. Da wasche ich doch nochmal ne Ladung Tshirts und Hosen, nä?
Euch wünsche ich noch einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die nächste Woche.
Mehr Wochenenden in Bildern gibt es wie immer bei Geborgen Wachsen.
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Ich mag Deinen Blog, weil Du so herrlich authentisch und ehrlich bist.
Humorvoll zu Deinem nicht immer perfekten Muttersein stehst, zum Anstrengendsein des Kinderhabens ebenso wie zu den schönen Momenten in der Familie.
Ich kann mich mit Deinen Texten wesentlich besser identifizieren als mit den „Wir haben und immer alle lieb und gehen grenzenlos im Wunder der Mutterschaft auf“-Texten auf manch anderen guten und geborgenen Blogs.
Und einen undekorierten Frühstückstisch mit leeren Marmeladengläser finde ich extrem sympathisch.
Es ist entlastend zu wissen, dass auch andere Mütter nicht jedes Wochenende ein Bio-Obstmandala zaubern können.
LG Rose
Dankeschön für diesen wunderbaren Kommentar. Wirklich. Das macht mir richtig Lust aufs Weiterschreiben.
Ich merke einfach, wie andere Mütter-Blogs einen enormen Druck bei mir ausüben.
Das ist bei Mama Notes nicht so.
Du schreibst herrlich ehrlich: „Die Kinder waren drei Mal in der Nacht wach, ich bin unausgeschlafen und heute morgen geht mir meine Familie auf den Keks“ … richtig so! Ich denke, jede Mutter hat bereits einmal so gefühlt.
Viele andere Mütter-Blogs aber inszenieren – statt zu auch mal negativen Gefühlen zu stehen – einen permanenten Weichmacher-Singsang: „Die Kinder waren drei Mal wach, was ich empathisch nachvollziehen konnte, schließlich muss man als Mutter auch um 3.00 Uhr morgens den Kindern hingebungsvoll ihre Bedürfnisse erfüllen. Ich wache etwas erschöpft auf, aber die Müdigkeit macht mir nichts aus, da ich noch erfüllt bin von meiner grenzenlosen nächtlichen Mama-Liebe.“ Und dann gibt es ein tolles Frühstück und einen geduldigen Bastelvormittag.
Als Mutter mit Ecken und Kanten lösen derart „perfekte“ Mütter bei mir ein permanentes Gefühl der Ungenügsamkeit aus. Nicht nur, dass man unausgeschlafen, müde und gereizt ist, ich mache mir auch noch Vorwürfe, dass ich im Moment lieber alleine wäre, statt meine tobenden Kinder um mich zu haben … dass ich keine unendlichen Kapazitäten habe und dass es ein unausgeschlafenes Frühstück statt ein veganes Leckereien-Büffet gibt.
Ich praktiziere AP, ich agiere bedürfnisorientiert gegenüber meinen Kindern, ich liebe sie – aber ich finde, dass viele Blogs aussparen, dass man als Mutter auch Grenzen hat (oder haben die einige Frauen gar nicht?)
Bei Dir hingegen sind diese Grenzen und eine realistisch Sicht auf das Für- und Wider des Kinderhabens spürbar. Und deswegen fühle ich mich als Leserin hier sowohl.
Danke für deinen “ selfmade-tekkie“ Post, auch ich bin schon „sehr alt“ und habe leider keine Ahnung was Instastories sind. Bin gerade mit Kind2 in Elternzeit, 12 Wochen ist das Wunder alt und ich erinnere mich an die vielen Posts von dir – ich lese seit 2015 regelmäßig- und freu mich immer, wenn ich aus deinem Leben lese. Goodirbags-Inhalte und son Gedöns wie Instastories interessieren mich nicht. Aber zu lesen, wie viel dich JesperJuul-Laisser-faire- Feminismus-Vorbildsein und dabei auch du selbst-bleiben bewegt und das Yeti auf dem Wäscheberg dich schief angrinst,das macht mir nun schon seit knapp 2 Jahren solche Freude!!
Danke dafür! Und ich wünsche dir noch viel Inspiration um aus dem Schulkind-Kita-Elternschaft-Leben zu berichten!
Jane
Ach Mensch, lieben Dank! Und Du magst meinen Yeti-Text! <3