Am fünften jedes Monats fragt Frau Brüllen in Bloggerhausen “Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?”, kurz #WMDEDGT. Es antwortet bloggend.
Aus sofort vergessenen Träumen erwachte ich vor dem Wecker. Aus dem Türspalt sah ich die Tochter, verwuschelt aber mir zuwinkend an der Badezimmertür stehen. Geduscht und angezogen trank ich später mit ihr am Esstisch Kaffee. Sie Zitronentee, ich Milchkaffee, um hier präzise zu bleiben.
Zum Frühstücken zu müde, machte ich mir eine zweite Tasse für meinen Warmhalte-To-Go-Becher, verabschiedete mich von beiden Kindern, die mittlerweile 11 und 13 sind, falls ihr euch fragt und falls ihr es genauer wissen wollt, werden sie auch noch innerhalb der nächsten ein bis drei Monate 12 und 14, ist das nicht unfassbar groß? Und um den ersten Satz dieses Absatzes zu beenden, ich ging los.
Es regnete nicht. Das ist einen Absatz wert in diesem Hochsommer.
Ich fuhr nur wenige Minuten mit einem der öffentlichen Verkehrsmittel und war überrascht wie dörflich und pittoresk es ausschauen kann, so unweit der *Stadt. (*Berliner und Hamburger schnauben durch die Nase, aber die haben sich wenn dann eh nur verirrt auf meinen Blog, weil hier so lange nichts los war. Darum freue ich mich über den Besuch und lasse sie schnauben. Würde ich ja auch an ihrer Stelle.)
Jedenfalls, es war ein sehr schöner und angenehmer Termin und danach fuhr ich mit dem öffentlichen Verkehrsmittel wieder zurück. Diesmal gab es aber Stau und Züge auf der Strecke, die einfach so herumstanden. Die CDU hat in den 16 Jahren Regierung alles an Infrastruktur kaputt gespart. Darum so wenig Zugstrecken, daher die vielen Staus. Das gilt auch für die regionalen Bahnen. Hab ich letztens, um das hier zu untermauern, einen Artikel drüber gelesen. Weiß leider nicht mehr wo.
Später traf ich noch eine Freundin, die einen kleinen herumstreunenden Hündchen mit hinterhergezogener Leine beobachtete. Die Besitzerin, deutlich angetrunken aber freundlich, beruhigte uns und den Hund. Die Freundin und ich unterhielten uns ein paar Minuten über das gegenseitige Befinden.
Zu Hause war bereits ein Besuchskind eingetroffen, das beide Kinder in den Ferien kennengelernt und befreundet hatten. Sie spielten dieses Minecraft BrettspielMinecraft Brettspiel, das so komplex ist und viele Regeln hat, dass man nach dem Durchlesen der Spielanleitung 1,5 Stunden später rechtschaffen müde, überfordert und frustriert ist. Schade eigentlich.
Ich bot Essen an, Veggie-Burger, aber es wurde Spaghetti mit Tomatensauce gewünscht. Nagut.
Es regnete immer noch nicht und war sogar warm, so aßen wir auf dem Balkon und bestaunten die selbstgebastelten kleinen Insektenhotels der Kinder, die sie im Kreativ-Ferienprogramm mit Hilfe eines „Imker-Tüppis“ angefertigt hatten.
Am späten Nachmittag habe ich endlich „Sunrise“ eingerahmt:
Der neue Rahmen, war leider viel zu groß. Falsch gemessen, verschätzt. Da der Rahmen Sperrgut wäre, habe ich ihn behalten und einfach ein passendes Poster gekauft.
Sunrise von Ansel Adams steckt jetzt in dem gefühlt flimmseligsten Ikearahmen, den es gibt. Kaufe ich also nochmal einen schöneren. Hab das Bild aber schonmal über das Bett gehangen.
Dann habe ich endlich auch den alten Spiegelrahmen von Oma geleimt. Der Spiegel ist mal ein einer Rucksack-auf-Kommode-Werf-Aktion in einem Wutanfall (von den Kindern, nicht von mir) kaputt gegangen. Jetzt ist er endlich geleimt. Ich lasse den Leim anweisungsgemäß bis morgen Nachmittag trocknen.
Abends schauten wir einen Film (Paris Streetdance (Paris Streetdance) und machten Popcorn. Die 13jährige sagte, der Film sei wieder Erwarten gar nicht so schlecht gewesen.