Umzugsdomino, alltägliche Nickelichkeiten und spannende Ausblicke. Ich tagebuchblogge

Umzugsdomino ist, wenn 5 Millionen Bedingungen dazu führen, dass man erst den Nippel durch die Lasche in 5 anderen Zimmer führen muss, bis endlich der Küchenschrank steht. Weil alles miteinander zu tun hat und sonst nichts geht. Kennt Ihr das?

So läuft das hier seit Wochen. Mit Unterbrechung, weil Helfer doch keine Zeit haben, der Mann und ich arbeiten müssen, Küchenschrankfüße nicht passen, zu lang oder zu kompliziert herstellbar sind, als das mehr als ein Schrank pro Wochenende aufgebaut werden könnte.

Ich hab kein Plan, ob das hier jemand lesen will. Aber ich schreib das jetzt mal runter, dann hab ich es ausm Kopp und morgen kann ich vielleicht wieder an was anderes denken und was besseres bloggen. Okay? Okay.

Also. Prompt nach dem Umzug hatten der Mann und ich unfassbar viel im Job zu tun. Das war spannend, denn meinerseits bedeutete das spannendste Projekte mit jeder Menge Herzklopfen sowie ein weiteres ausstehendes Gespräch, das ebenso für spannende Perspektiven sorgen könnte. Ich habe auf Twitter das Universum angerufen, wie man das so macht und hoffe nun, dass eine der beiden Dinge klappen.

Abgesehen davon muss ich mich noch mit dem Umzugsunternehmen streiten, mit dem Vormieter, der die Kaution nicht rausrückt, die aber fest diesen Monat eingeplant war sowie nicht zahlenden Kunden. Mitten im Umzug alles eine Vollkatastrophe.

Umzugsdomino am Beispiel Küche

Also wirklich, ich kann dieses Umzugsdomino kaum erzählen, ohne Lach- oder Schreikrampf. Vermutlich klingt es aufgeschrieben alles halb so wild oder komplett chaotisch und Ihr fragt Euch, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. Kleiner Tipp: Hab ich (gerade) nicht.

Wir sind mit unserer alten Ikea-Küche umgezogen, weil das jetzt erstmal bezahlbarer war. EIGENTLICH war geplant, mir im nächsten Monat neue Fronten zu kaufen, weil auch die alten Farben (weiß unten und zartes rosé oben) in der winzigen alten Küche zwar ganz niedlich waren, mir für die offene Küche aber nicht mehr gefallen. Dem auch ansonsten sehr schreckliche Umzugsmensch sind beim Transport die Füße von den Unterschränken, die nur so Plastikschäfte sind, verloren gegangen. Eigentlich dachten wir, die kaufen wir schnell bei Ikea nach. Nun ja.

Unser Freund kam drei Tage nach dem Umzug und wollte uns helfen, die Schränke aufzustellen, Spüle und Herd anzuschließen, Hängeschränke aufzuhängen. Wozu er kam : Spüle anschließen. Irgendwie passte nichts, der Syphon hielt nicht dicht, er fuhr zwei mal zum Baumarkt und ein Mal zu Ikea, num die neue Füße zu kaufen.

Dabei stellte sich Ikea als Umzugsdomino-Komponente als besonders ertragreich heraus. Wenn Domino, dann professionell mit Ikea. Die neuen Metod Füße passten nämlich nicht. Wir brauchten Faktum. Also musste ich nochmal umtauschen fahren. Irgendwann. Nach dem wichtigen Projekt, dass in Woche 2 nach dem Umzug hereinknallte.

Am nächsten Wochenende musste uns der Freund kurzfristig absagen, der Mann musste arbeiten und ich hab dann andere Dinge gemacht. Nur die Küche konnte ich dann doch nicht alleine aufbauen.

Letztes Wochenende stellte sich nach heraus, dass die Ikeafüße nicht passen. Dann wollte der Mann sie passend machen, was ihm auch gelang. Daraufhin stellte sich heraus, dass sie zu kurz sind. Also mussten Bretter im Baumarkt gekauft und zu Hause zugesägt werden. Dann bot uns Susanne ihre alten Faktum Füße an, sie wollte eh am Sonntagmorgen kurz vorbeikommen und sie uns dann mitbringen. Tat sie auch, allerdings waren die Faktum Füße zu lang. Theoretisch könnten sie abgesägt werden, die Säge aber ist in der Werkstatt im Büro. Also geht es erst Montagabend weiter. Weil die Bretter absägen, anschrauben und daran die Metod Füße dauert ewig. Mal gucken, was der Mann heute Abend so mitbringt.

Abgesehen davon können wir die Hängeschränke noch nicht aufhängen, weil der Kühlschrank noch nicht an Ort und Stelle stehen kann. Das kann er nicht, weil das Abflussrohr einmal die Wand entlang, um zwei Ecken, komplett durch die ganze Küche läuft. Das ist hier zwar ein Neubau, aber so modern dann wohl auch wieder nicht. Das Abflussrohr ist so dick und hoch und überhaupt, dass der Kühlschrank genau nicht stehen kann, sondern eben ringsrum mit rund 15 cm Abstand. Wir müssen also ein Podest bauen, das das Rohr in sich aufnimmt, damit der Kühlschrank auf dem Podst näher an die Wand dran kann. Dementsprechend rücken Herd und Unterschränke ebenfalls 15cm auf. Damit die Oberschränke mit der gleichen Türkantennaht (nennt man das so?) aufgehangen werden können, müssen wir also erstmal Podest bauen. Jetzt hatte ich aber die Priorität immer auf den Herd und wir sind an dem einen nicht mehr multitaskingfähig genug, um parallel auch das Bretterzeugs für den Kühlschrank kaufen zu können.

Also stehen noch die meisten Küchenkartons unausgepackt, Bisher war ich entspannt und fand, alles geht halt nur so schnell, wie es geht. Aber so langsam will ich hier das Tempo anziehen. Ich hoffe, der Mann kommt heute mit den perfekt abgesägten Faktum Füßen wieder UND wir können die beiden restlichen Unterschränke aufbauen, damit ich die einräumen kann. Dann wird das Podest ausgemessen und das Zeugs bei Baumarkt gekauft. Aber Dalli!

UPDATE: Der Mann hat die Füße abgesägt, die beiden restlichen Unterschränke stehen und ich werde nun alle Küchenkartons auspacken und in die vorhandenen Schränke und den herbeigeschafften Servierwagen packen.

Jetzt habe ich ein neues Problem. Die alte Küche sieht in der neuen Wohnung sch…. aus, weil sie alt und verbeult ist, weil sie nicht richtig passt, weil uns ein Eckschrank fehlt. Wenn wir neue Fronten beim doofen Ikea kaufen könnten, hätten die mit uns Geld verdient. Geht aber bkcu, weil unsere Faktum Schränke und -Fronten nicht mehr hergestellt werden. Und für eine komplett neue Küche fehlt mir gerade mal eben das Geld. Das dauert noch locker 6 Monate…. (Menno!)

Liebe Küchenhersteller, wenn Sie Lust auf eine Kooperation haben, bitteschön. Authentischer geht’s gerade nicht mehr! :)

Der neue Nachhauseweg

Der neue Nachhausewegs sucks. Er ist viel länger, als gedacht, mit gefühlt Millionen Ampeln und Straßenüberkreuzungen ohne Ampel. Es ist die Hölle. Die Kinder sind genervt, wenn wir zu Fuß gehen, weil wir teilweise an sehr stark befahrenen Straßen entlang gehen müssen. Das ist so laut, es stresst immer alle.

Wir könnten täglich mit der Straßenbahn fahren, hingen dann aber auch immer wartend an der Haltestelle ab, was ich anstrengend finde. Fahrradfahren geht auch, ist aber verkerhstechnisch ebenso anstrengend, wie zu Fuß, logischerweise. Immerhin sind wir dann schnelle angekommen und die Kinder weniger erschöpft.

Ich hoffe darauf, dass sich das noch irgendwie alles einpendelt. Momentan kommen mir die Nachmittage sehr kurz vor, weil der Weg so lange dauert. Dafür hatten wir jetzt schon sehr oft Spielbesuch. Die Kinder sind stolz auf ihr neues großes Zimmer und auf den neuen Balkon, auf dem sie auch spielen dürfen. Ich freue mich für sie, dass sie so viele Freunde haben, die sie einladen können.

Mein Arbeitszimmer

… steht noch nicht. Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich arbeite immer noch am Küchentisch. Haha. Aber mit der bald zu beendenden Baustelle in der Küche, ist ja quasi Land in Sicht.

Internet

WENN wir Internet hätten, könnte ich ja wenigstens richtig arbeiten. So bin ich über den Handy Hotspot im Netz und verdränge die zu erwartende Rechnung. Netcologne kriegt es irgendwie nicht geregelt, bei unserem alten Anbieter zu kündigen. Gna.

Job, Arbeit und so

Hab ich schon erähnt, dass Ihr mir feste die Daumen drücken müsst? Gleich habe ich eine Art Vorstellungsgespräch für einen sehr sehr obertoll klingenden festen freien Job. Und außerdem hat das Universum noch bis Ende April einen Auftrag von mir. Dann erwarte ich eine weitere Nachricht.

Wer bis hierhin mitgelesen hat. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Mir geht’s jetzt schon viel besser.

 

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