Das Mamabloggerleben ist besonders schön, wenn neues Lesefutter für die Kinder eintrudelt. Und zwar in Form von Rezensionsexemplaren. Der Beltz Gelberg Verlag hat uns die beiden Kinderbücher „Unsere Haus. Zum Aufklappen und Spielen“ und „Hilfe, dieses Buch hat meinen Hund gefressen“ geschickt. Natürlich haben wir die Bücher sofort probegelesen und getestet, was sie können.
Kleiner Vorgriff vorab: Die Kinder schleppen die Bücher morgens zum Vorlesen und abends zum Vorlesen an. Man kann das als großes Interesse werten.
„Hilfe, dieses Buch hat meinen Hund gefressen!“ von Richard Byrne
Der Hundefresserbuch ist ein Mitmach-Buch, die kleinen Leser sollen Bella helfen, ihren Hund und ihren Freund Ben wieder zu bekommen. Wie das geht? Buch umdrehen und kräftig schütteln! Beide Kinder geben beim Vorlesen und Mitschütteln „Boah! Oah! Waaah“-Laute von sich und Staunen. Sie sind mittendrin in der Geschichte und wundern sich ein bisschen über das Buch, das sein Buch-sein zum Thema macht. Ganz schön raffinierte Erzähltechnik, finden der Mann und ich. Und dabei ganz schön komisch für die Kinder. Die Grafik und Illustration gefällt uns auch sehr gut.
Unser Haus von Lucie Brunellière
„Unser Haus ist etwas ganz besonderes. Ein Buch, das mindestens dreidimensional ist, wenn nicht vier. Aber damit kenne ich mich nicht so gut aus. Das Buch ist etwas zwischen Puppenspielkulisse, Wimmelbuch und Aufräumwunder. Jede Seite hat eine Klappe, die auf der einen Seite den Fußboden des Zimmers, auf der anderen Seite die Dinge zeigt, die im Zimmer zu sehen sind. Jede Doppelseite zeigt ein Zimmer und es gibt jeweils einen aufgeräumten und einen unaufgeräumten Fußboden.
Selbstverständlich ist im Nu Eselsohren in der Fußbodenklappe, die Kinder klappen jedenfalls aufgeregt hin und her. Die Illustrationen gefallen wieder allen sehr gut. Das mit dem Spielen klappt ebenfalls, denn der Sohn brachte am Sonntag spontan seinen Tiger mit, der allerdings alles in der Wohnung auffraß. Naja, dann war wenigstens der Boden wieder aufgeräumt. ;)
Nur eine kritische Sache habe ich hier anzumerken, die ich in der ersten Fassung des Textes übersehen hatte: Das Indianerkostüm und warum es rassistisch ist. Ja, ist es leider und es ist schade, dass das ansonstens so schöne Buch nicht ohne auskommt. Für alles weitere verlinke ich zum Nachlesen und Nachdenken auf diesen Text.
Für welches Alter sind die Bücher geeignet
Probegelesen und -gespielt haben meine Kinder und die sind in ihrem Urteil unbestechlich. Beide Bücher sind ab 3 Jahre. Meine Große ist bereist fünf, findet das „freche Buch“, das den Hund gefressen hat, auch noch sehr spannend, „Unser Haus“ ist wirklich eher für den dreijährigen etwas.
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Hui, nein, bitte nicht noch mehr Lesestoff :-)
Ich mag doch selber schon nicht mehr nach und ich wollte doch nie mehr als zwei Buchbesprechungen aneinander reihen. Wer soll denn das alles noch lesen?