Erziehung & Beziehung

Kinderrechte: Der eigene Wille (feat. Mama notes on Jesper Juul)

Comments (7)
  1. Brigitte Wassertheurer sagt:

    Bin ganz deiner Meinung.
    Mein Sohn (16M) hat von Anfang an ganz gute Nächte gehabt und immer wieder ist das Lob an mich gegangen… Ich habe mit einer Eselsgeduld erklärt, dass ich nix gemacht habe, sondern, dass er das selber macht.
    Im Moment startet er mit Gehen und ich habe mir über Monate anhören müssen, was denn da los ist, warum er noch nicht geht… Ich erkläre mit einer Eselsgeduld, dass er das schon lernen wird. Sie sollen ihn in Ruhe lassen.

    Es ist immer leicht, das Kind die Entwicklungsstufen selbst erreichen zu lassen, solange es in die Norm passt. Schwierig wird es, wenn ein Kind etwas außerhalb der Reihe macht. Dann muss man sich immer rechtfertigen, ob man will oder nicht, vor Fremden oder Freunden.

    Ich habe deine Blog erst vor Kurzem entdeckt und finde ihn sehr erhellend, aber auch erheiternd und beruhigend.
    Danke dafür.

    LG, Brigitte

  2. Berit sagt:

    Recht hast du. Diese ganzen Erziehungsratgeber mögen auch alle nett gemeint sein, aber ich finde wenn man auf sein Bauchgefühl hört, kann man eigentlich nichts falsch machen. Gerade die ganz Kleinen entwickeln sich SO unterschiedlich, aber am Ende können sie doch alle laufen, sprechen, schlafen (durch, alleine und sowieso), auf Toilette gehen etc pp. Ich kenne zumindest niemanden, der das nicht beherrscht ;)

  3. Katharina sagt:

    Doch, mit dem Bauchgefühl kann man meiner Meinung nach sehr viel falsch machen. Denn das Bauchgefühl ist es, was all die „einprogrammierten“ und an uns selber vorgenommenen Erziehungs“weisheiten“ vom Stapel lässt: Es sollte so langsam mal dies, es müsste doch endlich mal jenes können….
    Ich verlasse mich da echt lieber auf die Argumente von Fachleuten, die mich in meinem Bestreben nach gewaltfreier Erziehung unterstützen, als auf all die „Weisheiten“ und „Stimmen im Kopf“, die zur Intervention und am Kind rumschrauben aufrufen. Sorry ist ein wenig wirr…

    1. Mama notes sagt:

      Danke für den Kommentar. Mir geht es hier ganz und gar nichts um das Ach so tolle Bauchgefühl. Eher im Gegenteil. Das Bauchgefühl ist von Traditionen, von der eigenen Erziehung und ggf. auch von eigenen Traumata bestimmt. Das ist für mich nicht die ultamitive Herangehensweise. Mir geht es um die Kinderrechte, um wirkliche Gewaltfreiheit und das stetige Bemühen der zumeist anders erzogenen Eltern, sich in ihrem Verhalten zu überprüfen.
      Das beinhaltet, dass eben Kinder weder zu etwas gedrängt noch in Entwicklungsschritten „gefördert“ werden. Weil es ihnen eben nicht die Freiheit lässt, sich so zu entwickeln, wie es sich eben entwickelt.
      Schade, wenn das nicht klar geworden ist. Danke für den Hinweis, werde das oben nochmal ergänzen.

      1. Katharina sagt:

        Mein Kommentar versteht sich als Antwort an Berit, nicht auf Deinen Text. Sorry wenn das nicht klar rüberkommt!

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