Was kocht Ihr eigentlich so für Eure Familie im Alltag? Ich koche entweder gar nicht, weil die Kinder in der Kita warm essen und es abends bei uns klassisches Abendbrot gibt, meist mit etwas Salat oder Rohkost. Für die Familie koche ich nur am Wochenende und auch dann oft irgendwie mit wenig Zeit, irgendwas ist ja immer und wenn es ausgedehnte, faule Morgende sind. :)
Wann ist selbst gekochtes Essen gut?
Grob gesagt: wenn es schmeckt. Verfeinert gesagt: wenn alle Zutaten frisch sind und Fleisch und Milchprodukte nicht aus der Massentierhaltung stammen. Letztens gab es auf Twitter eine Diskussion darüber, ob gutes Essen nur mit teuren Zutaten „gut“ ist, ob Bio nur mit dickem Geldbeutel geht oder ob gesund und gut eine Frage des Budgets sei. Ich sage zu allem nein. Meine Zutaten kommen aus dem Supermarkt, teils bio, teils nicht. Vom Bio-Bauern oder Bioladen kann ich mir mit meinem nicht vorhandenen haushälterischen Geschick nicht regelmäßig leisten. Hier: Bio-Kürbis, Salat und Radieschen aus der Region. Extra natives Olivenöl aus dem Supermarkt. Es schmeckt sehr lecker und aromatisch. Ob es mit Öl aus dem Fach-/Delikatessladen und mit Gemüse vom Bioladen noch besser geschmeckt hätte? Vermutlich schon ein bisschen. Aber wer wirklich aufs Budget achten muss, kann sich die Frage nicht wirklich stellen. Was man mit schmalem Geldbeutel machen kann, ist: frisch kochen ohne Maggi, Convenient & Co. Das schont den Geldbeutel und mit den richtigen Rezepten geht’s auch schnell.
So, das war mein Wort zum Sonntag, der übrigens Welt Vegantag ist. Das Rezept habe ich vom veganen Rezeptblog „Eat this“, das ich für die gute, vegane Alltagsküche sehr empfehlen kann. Zwar fehlen mir mitunter die ein oder andere Zutat, hier fehlten mir beispielsweise die Fenchelsamen, aber man kann trotzdem nachkochen und es schmeckt super. Mein Rezept sieht etwas anders aus, weil ich einfach andere Dinge noch im Kühlschrank rumstehen hatte, die verarbeiten werden wollten.
Rezept für 4 Personen:
1 kleiner Hokkaido Kürbis
1 mittelgroße Süßkartoffel
4 Knoblauchzehen mit Schale
4 EL Olivenöl
1,5 TL Thymian
1,5 TL Oregano
2 TL Salz
1 TL Pfeffer (bzw. nach belieben)
Kürbis waschen, Enden abschneiden, Kerne entfernen und in ca 2 cm breite Spalten schneiden. Süßkartoffel schälen und in ca 1 cm breite Scheiben schneiden. In eine Schüssel mit dem Öl, Kräutern, Salz und Pfeffer sowie den Knoblauchzehen geben. Kürbis und Süßkartoffeln damit vermengen und alles auf ein Backblech geben. Im Ofen bei 180 Grad Umluft 15-20 Min backen.
In der Zwischendzeit den Salat machen:
1 Kopfsalat
5-6 Radieschen
1,5 Limetten
1 TL Senf
1 TL Agavendicksaft
Salz, Pfeffer
Salat putzen, zerkleinern, schleudern, Radieschen putzen, in Streifen schneiden. Limettensaft, Öl, Senf etc. vermengen und Salat mit Radieschen unterheben. (auf dem Foto ist noch Essig mit drauf, aber den habe ich gar nicht verwendet.)
Feddisch. :)
Zeit und Geld:
Das ist ein Rezept unter 10 Euro für 4 Personen, wer 2 Kürbisse und dafür keine Süßkartoffeln kauft, kann sogar noch etwas sparen.
Ich bin langsam in der Küche und habe insgesamt höchstens 30 Minuten gebraucht. Wer geschickte ist als ich, und das sind viele, schafft es garantiert schneller. :)
Guten Appetit
Tolles Rezept, werde ich nachkochen! Bei mir ist das ähnlich, oft kann ich nur an den WE mal richtig kochen und dann sind da soviele Sachen, die dann erledigt werden wollen und schon wird es stressig bei mir. Liebste Grüße Nicole
Elfenleicht.de
Ganz lieben Dank für’s verlinken! Sieht super lecker aus :)
Liebe Grüße, Nadine
Das sieht ja wahnsinnig lecker aus :-) Werde ich nächste Woche gleich mal ausprobieren.