Was Weihnachten so bereichert und so anschwellen lässt sind vorallem die Erinnerungen, die wir an vergangene Feste haben, oder? So geht es mir zumindest. Ich denke an Menschen, mit denen ich gefeiert habe, an Weihnachtsbräuche meiner Kindheit, Blicke und Düfte. Das alles macht das eigene, innere Weihnachten so viel reicher. So – oder so ännlich – empfindet es wohl auch Henriette von dem tollen Blog Supermom, die Ihr sicherlich alle kennt und ebenso gerne lest wie ich! Jette erinnert sich für uns heute an eine Weihnachtserinnerung ihrer Kindheit, die besonders schön und fröhlich ist – und bis heute anhält. Nur auf anderen Wegen. Eine weitere Erinnerung von Jette lässt wohl jedes Mamaherz mit höher schlagen. Ich freue mich riesig, dass Jette bei meiner Adventsnbloggerei dabei ist. Ihre direkte Art ist einfach einmalig und sie bringt mich immer wieder zum Lachen und schmunzeln. Vorallem freut es mich, dass sie sich für uns an so schöne, stimmungsvolle Momente erinnert.
Viel Spaß mit dem Adventstext von Supermom!
Erinnerungen an vergangene Weihnachtsfeste
Ach die schöne Weihnachtszeit. Ja da habe ich viele Erinnerungen und ein paar kleine Anekdoten möchte ich mit dir Sonja und deinen Lesern teilen.
Meine beste Freundin wohnte mir früher gegenüber. Uns trennte nur ein Hof. Sie in der zweiten Etage, ich in der sechsten. Es war uns auch nicht zu doof, mal über den Hof zu brüllen. Ja in Zeiten ohne Handy muss man sich zu helfen wissen, wenn man sich verabredet. Jedenfalls waren wir beide am 24. Dezember natürlich super aufgeregt. Unsere Familien hatten einen ähnlichen Anlaufplan: Irgendwann zwischen Vesper und Abendbrot kommt der Weihnachtsmann. Also verabredeten wir uns immer gegen 17 Uhr am Fenster. Wer hoch springt und hin und her zappelt, der hat seine Geschenke schon, wer ruhig da steht, muss noch geduldig warten. Wir sahen sicher sehr lustig aus, wie wir vor Freude immer hin und her hopsten. Das machten wir jedes Jahr und noch heute schreibe ich ihr, dass ich grad am Fenster hüpfen könnte, denn der Weihnachtsmann war da.
Ebenfalls Weihnachten gingen wir immer in die Kirchen um uns das Krippenspiel anzuschauen. Einmal überraschte uns der Schnee. Meine Oma hatte nur Halbschuhe an, der Weg zur Kirche war nicht weit. Eigentlich. Denn wir fingen eine Schneeballschlacht an und hatten riesen Spaß. In der Kirche saßen meine Oma und ich tropfnass nebeneinander und gackerten die ganze Zeit während der Vorführung. Zu Hause mussten wir uns erstmal aufwärmen. Ich denke an dieses Weihnachten so gern zurück und muss immer lachen, weil meine Oma den Quatsch mitgemacht hat und sich um uns herum eine große Pfütze bildete, so sehr haben wir uns mit Schnee eingeseift.
Seit ich Kinder habe, ist Weihnachten noch mal spezieller. Einfach anders. Ich bin zwar immer noch aufgeregt was mir der Weihnachtsmann bringt, aber das Strahlen meiner Kinder, wenn mein Papa sich als Weihnachtsmann verkleidet, ist einfach super schön. Die Große wünschte sich ein großes Pferd und zufälligerweise fand ich ein großes Pferd zum Kuscheln. Wir gingen zu Dritt in die Kirche, vorher platzierte ich noch alles unterm Weihnachtsbaum. Als wir zurück kamen, zog sie sich die Schuhe aus und der Mann schlich durchs Schlafzimmer, was gleich neben dem Wohnzimmer ist. Die Dielen knarrten und sie rief aufgeregt: Der Weihnachtsmann ist da!! Als sie ins Wohnzimmer kam und das Pferd sah, war sie sprachlos. Sie konnte gar nicht reden und war einfach nur glücklich. Ihr Gesichtsausdruck und das Strahlen werde ich nie vergessen. Das Pferd liegt in ihrem Bett und wird jede Nacht bekuschelt.
Ich wünsche euch eine besinnliche Weihnachtszeit mit schönen Momenten, aus denen Erinnerungen für immer werden.
abgefahrenes Bild :-D
Toll geschrieben und cooles BIld :)