Wenn wir zu den Großeltern zu Besuch fahren, kommen wir immer an einem Windradpark vorbei. Die Kinder lieben den Anblick und rufen fast jedesmal: „DA! Die WindRÄDER!“ Ihnen gefallen sie. Mittlerweile wissen sie auch, warum sie dastehen und wozu wir sie brauchen: Für den Ökostrom, der unser Klima weniger gefährden soll als herkömmliche Energielieferanten wie Kohle oder Erdgas.
Wir stecken mitten in den Umzugsvorbereitungen und allehand Papierkram und Erledigungen stehen beim Mann und mir auf der To Do Liste. Wir beziehen längst Ökostrom, müssen dem Anbieter aber natürlich unsere neuen Kontaktdaten mitteilen. Irgendwie kamen wir mit den Kindern auf das Thema Strom, Energie und Umwelt zu sprechen.
Aus der Sendung mit der Maus wissen die Kinder zum Beispiel, dass die Erdölvorkommen dieser Welt nicht mehr allzu lange ausreichen werden. „Irgendwann bleiben alle Autos stehen“, weiß Kind1. Sie weiß außerdem auch, dass der Strom aus der Steckdose kommt und sie den für ihre CD-Hörspiele braucht oder zum Kochen. Sie ist 7 Jahre alt und versteht deshalb sehr gut, warum wir Ökostrom beziehen wollen: Damit wir Strom aus Wind- oder Sonnenkrft beziehen können, anstatt aus Kohle oder Erdgas, das bald aufgebraucht sein wird.
Was ist Ökostrom eigentlich?
Die Wikipedia sagt:
„Mit dem Begriff Ökostrom wird üblicherweise elektrische Energie bezeichnet, die aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen stammt und Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung ist. Dies geschieht in Abgrenzung zu konventionell erzeugtem Strom aus Kernenergie und fossilen Energieträgern, wie hauptsächlich Kohle, Erdöl und Erdgas. Gleichbedeutende Begriffe sind Grünstrom und Naturstrom.“
Aber Vorsicht, Ökostrom ist kein geschützter Begriff. Wer seinen Teil zum Umweltschutz beitragen möchte und auf einen Ökostromtarif wechseln – oder gar den Stromanbieter wechseln – möchte, muss genau hinschauen. Aus welchen Quellen wird der so genannte Ökostrom wirklich bezogen? Wie transparent ist der neue Anbieter? Da lohnt es schon, genauer hinzusehen.
Ökostrom bei E.ON
Bis zum Jahr 2030 soll im Zuge der Energiewende der Anteil der Erneuerbaren Energie 30 Prozent des Bruttoendenergieverbrauches erreichen. E.ON ist als Ökostromanbieter seit 2009 mit dabei, vorrangig mit Solarstrom. Für jeden Bedarf und jeden Verbrauch gibt es unterschiedliche Angebote bei E.ON, egal ob Single-Haushalt, Klein- oder Großfamilie, ob Wohnung oder Haus. E.ON bietet extra einen online Stromberater an, in den man mit den eigenen Parametern seinen Stromtarif auswählen kann.
Wechsel zu Ökostrom – was Ihr beachtet müsst
Ein Stromtarifwechsel oder auch ein Anbieterwechsel ist immer möglich, nicht nur bei einem Umzug. Oft übernimmt der neue Anbieter auch gerne den Kündigungs- und Umschreibekram. Aber eine Kündigung beim bisherigen Stromanbieter ist eigentlich nur ein Dreizeiler. Was ist noch wichtig bei der Auswahl des Stromanbieters?
Fair und transparent
Es gibt wie überall natürlich auch hier Discountanbieter. Achtet darauf, dass der Preis fair ist und dass sich keine versteckten Kostenbestandteile irgendwo im Kleingedruckten befinden.
Eine gute Orientierung hierfür bieten die Verbraucherzentralen oder auch Stiftung Warentest oder der TÜV.
Thema Transparenz: Wie offen kommuniziert der neue Anbieter die Quellen des Ökostroms? Wie wird der Strom aufbereitet? Kommt er wirklich aus einer der erneuerbaren Energiequellen oder wir beispielsweise herkömmlicher Strom „grün gewaschen“.
Individueller Service
Wie gut ist die individuelle Beratung? Gibt es eine Hotline, kann ich mich telefonisch und schriftlich beraten lassen? Gibt es einen Chat, ist Kontakt über Facebook möglich? Wenn es drauf ankommt ist es wichtig, mit dem Stromanbieter direkt Kontakt aufnehmen zu können.
Ökostrom: Innovativ und nachhaltig
Engagiert sich der neue Stromversorger für Energielösungen der Zukunft? Also bietet er beispielsweise nicht nur eine Stromzufuhr sondern auch Solaranlagen, Stromspeicher, Elektromobilitätskonzepte, KWK- Anlagen und Brennstoffzellen an? Wenn ja, dann hat er die Energien von morgen auch wirklich im Blick.
Zusatzservices
Gibt es Tarife mit langfristiger Preisgarantie? Wird ein 100 Prozent Ökostrom angeboten? Oder attraktive Versicherungen und Schutzbriefe obendrauf? Manchmal gibt es interessante Extras, die die individuelle Qualität des Stromanbieter nachhaltig ausmacht.
Praktische Onlinefeatures
Kann ich meine Rechnungen online einsehen? Kann ich meine Zählerstände selbst eingeben? Bei größeren Anbietern ist das längst Standard – und zwar ohne Mehrkosten.
Erneuerbare Energie – kinderleicht erklärt
Habt Ihr Euch auch schon für Öko- oder Naturstrom entschieden? Sprecht Ihr mit Euren Kindern darüber und erklärt ein bisschen, was Umweltschutz, Klimawandel und CO2-Konten sind? Wir machen das, anhand kleiner Dinge, die im Alltag so auftauchen. Wie die Windräder auf dem Feld oder unser Sonnenglas auf dem Küchentisch. Das können wir nicht nur jahreszeitlich dekorieren, sondern ich kann meine Erklärbarin rausholen und der Sendung mit der Maus ein bisschen die Show stehlen. Es lässt sich hiermit nämlich ganz nebenbei Solarenergie erklären. Die Sonne betankt die Batterien, die sich unter dem kleinen Solarfeld im Deckel befinden. Abends können wir dann ein bisschen gespeichertes Sonnenlicht auf unseren Abendbrottisch leuchten lassen. Das sieht sogar noch schöner aus, als die Windräder auf dem Weg zu Oma und Opa.
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Toller Beitrag und danke für die Tips! Ich finde es super wie ihr den Kindern solchen Themen schon näher bringt. Ich beziehe nun auch seit einigen Jahren Ökostrom von XY (geändert von Mama notes). Die gewinnen die Energie auch aus Windkraft. :)
LG,
Anni