Hier ist was los! Spontan entschieden der Mann und ich heute morgen, dass wir endlich – ENDLICH! – die Küchenwand neu anstreichen, an der die Kinder mit Nahrungsmitteln Spuren hinterlassen haben. Seit gefühlten 20 Jahren möchte ich diese Küchenwand streichen. Wir hatten diese Wand in einer abgetönten Farbe gestrichen – und wollten dieselbe Farbe in nur eine Nuance dunkler wieder anmischen.
Ähm ja. Das hat nicht geklappt. Erst haben wir etwas hysterisch gelacht, als wir den Farbeimer der im Bauhaus für uns angemischten Farbe aufmachten. Es sollte ein zartes grau werden, ja grau. Sieht super aus, muss man aber sehen. Aber was uns da anleuchtete war kein grau. Es war flieder-hellblau-grau. Auf jeden Fall eine Farbe, kein grau.
Nunja. Wir strichen in einem Anfall von Wagemut die Wand. Es ging irre schnell, nur eine Wand zu streichen ist wirklich machbar. Jetzt ist die Farbe getrocknet. Es ist immer noch flieder-hellblau-grau, nur nicht mehr ganz so strahlend. Und! Es sieht schön aus. Gefällt mir echt gut. Ich bin happy. Leider müssen wir morgen noch einen Radius von Tapetenschutz um dem Esstisch streichen, damit wir dieses Mal die Spuren leichter beseitigen können. Das wird die Optik etwas mindern, aber besser als Essensreste. Öärgs!
Am 5. Mai ist Hebammentag!
Morgen ist Sonntag, da muss ich noch ein bisschen arbeiten, werde den Rest des Tages aber mit meiner Familie verbringen. Am Montag ist der 5. Mai und Hebammentag. Hier in Düsseldorf wird eine Demo stattfinden. Informiert Euch, ob auch in Eurer Stadt Demos oder Aktionen stattfinden, mit denen Ihr die Sache der Hebammen und Eltern unterstützen könnt!
Republica 2014 in Berlin
Wenn ich es schaffe, werde ich bei der Hebammendemo dabei sein. Allerdings fahre ich abends nach Berlin zur republica 2014, die am 6. Mai beginnt, daher muss ich mal schauen, wie viel ich unterbringen kann an dem Tag. Ich freue mich wieder sehr auf Berlin. Nachdem ich locker vier Jahre nicht mehr dort war, ist es in diesem Jahr schon der zweite Besuch in meiner Lieblingsstadt. Immer, wenn ich dort bin, und eine lange Zeit lang war das recht oft, ist herrlichstes Wetter. Berlin und ich – das wäre was! Aber ich war bisher zu feige in eine Stadt zu gehen, in der ich (und der Mann) keinen Job haben.
Auf der republica würde ich am liebsten auf alle Vorträge gehen. Ähnlich wie im Studium zu Beginn des Semesters, wenn ich mich vor Begeisterung nicht entscheiden konnte, welche Seminare und Vorlesungen ich besuchen sollte (ja, das war ein „Neigungsstudium“). In einem Anfalls von Übereifrigkeit habe ich mir eine Excel-Liste mit allen Vorträgen gebaut, die mich interessieren. Leider liegt einiges parallel und ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden soll. Es bleibt spannend. Ich werde berichten. Vermutlich hört Ihr in der ganzen nächsten Woche nicht allzu viel von mir. Es sag’s nur schonmal.
Der Balkon und sein Fußboden
Ja, wir haben einen Balkon, aber er ist miniklein und seine Aussicht bescheiden. Wir schauen auf den kleinen Innenhof, direkt auf das Anbaugebäude wenige Meter gegenüber mit einer der häßlichsten, Fassaden der Welt, inklusiver hässlicher Details auf dem Dach. (Irgendwelche Apparate) Und wir schauen auf das Teerpappendach des Reifenhändlers nebenan. Ja, wir wohnen pittoresk! Immerhin stehen auf unserer Straße viele Bäume und der gesamte Innenhof des Quarees ist größer und bietet dem Blick entfernt stehende Bäume.
Nun denn, wegen des schlechten Blicks und der Winzgkeit haben wir den Balkon nie bewohnt. Diesen Frühling hat es uns aber gepackt. Aufgeräumt und geputzt ist schon. Am 1. Mai und heute wurde dort schon der Nachmittagskaffee eingenommen. Und als der Mann heute so schön gemütlich im Baumarkt unterwegs war, da dachte er sich wohl: „Nä watt schön! Ich streiche den grauen Balkonboden grün-türkis!“ ÄH?! Ich bin aus guten Gründen sowas von dagegen den Boden zu streichen. Und schon gar nicht grün-türkis. In gar keiner Farbe. Ich weiß auch gar nicht, ob wir das dürfen. Alles ist dem Mann egal.
Ich bin so zu geizig für diese Fußbodenfarbe! Ich habe sie versteckt. Ich sag Euch nicht wo, denn vielleicht liest er das hier. Ich bin schon gespannt, wann er es merkt. Ob morgen oder im Laufe der nächsten Woche? Ob er mich dann auf der republica anruft? Ich muss jetzt schon kichern.