Erziehung & Beziehung

Wie ich eine entspanntere Mutter wurde

Wie ich eine entspanntere Mutter wurde
Comments (24)
  1. Annette sagt:

    Danke!
    Die Worte sind mir aus der Seele gesprochen. Fast jeder einzelnen Satz. Habe gerade heute die Bestätigung vom Frauenarzt bekommen, dass mein Bauchgefühl stimmte. So zickig drauf sein, so antriebslos und müde. da stimmt was nicht. Schlicht fieser Vitamin d Mangel. Was sich nun künftig mit Tabletten wieder auf die Reihe bekomme wird höchstwahrscheinlich auch meinen Kindern gut tun. Die dreijährige war nämlich mit ihrem Verhalten ein erschreckender Spiegel meines innerstem.
    Tschakkaaaa

  2. Katrin sagt:

    Danke Danke Danke
    Genauso und nicht anders. Ich spiele auch nicht gern und der kleine Teufel auf meiner Schulter schimpft mich ständig aus und nennt mich schlechte Mutter – dabei spielen die beiden doch viel besser mit einander. Hat meine Mutter früher ständig mit mir gespielt? Ich kann mich nicht erinnern. Ich fasse mir bei vielen Deiner Aussagen an meine Nase und ich glaube diese Erziehungsberatung täte uns auch gut.
    Also Danke Dir für Deinen Post.
    Herzlichst Katrin

  3. Lilo sagt:

    Danke Danke Danke! Ich finde mich in deinem Text grade 100%ig wieder. Ich mag zum Beispiel auch überhaupt nicht Spielen, lieber Malen und gern mal ein Brettspiel – aber diese Sachen stehen bei meinem Sohn so (noch?) gar nicht auf der Lieblingsbeschäftigungsliste. Und ich hab immer ein schlechtes Gewissen weil ich mich für 15 Minuten zum Auto-spielen zwinge und dann Hausarbeiten erledigen „muss“. Aber du hast recht: Ich muss es nicht. Ich verweigere meinen Kindern damit ja nicht meine Liebe und klar, sie dürfen bei allem mitmachen, was ich grade mache und bei mir sein. Und ich werde bald wieder arbeiten gehen und freue mich unglaublich darauf (so dass ich dafür auch fast ein schlechtes Gewissen habe), zumal ich eine traumhaft klingende TEILZEIT-Stelle bekommen habe, die qualitativ hochwertige Aufgaben und eine Perspektive beinhaltet :-D Also danke nochmal für diesen Text. Er wird mir bestimmt helfen, auch wieder entspannter zu werden!

    1. Mama Notes sagt:

      Danke für Dein Feedback. Dieses „An-Spielen“ und dann Hausarbeit machen müssen, kenne ich auch. Funktionierte gar nicht, weil das Kind ja weiter spielen will. ;) Irgendwann hab ich es dann ganz gelassen und erst wieder bei Lust und Zeit gespielt. (Wenn überhaupt)

  4. mamaonline sagt:

    Super Artikel, vielen Dank! Das tut gut, so mitten in der Babyphase! Ich habe mich sehr beim Thema Perfektionismus wiedergefunden: Ich denke eigentlich auch, ich sei nicht perfektionistisch – mein Kind hat schon mal Klamotten an, die nicht zusammen passen, auf meinen sind immer irgendwelche Flecken, ich hab keine Lust, mit meinem Kind einen Babyschwimmkurs zu machen, das Kinderzimmer hat immernoch die Tapete vom Vormieter usw. ABER ich kenne auch dieses schlechte Gewissen, weil ich das Zusammensein mit meinem Kind langweilig finde, oder weil ich abends total genervt bin, obwohl der Tag doch eigentlich gut war, oder weil ich meinem Kind gegenüber Aggressionen entwickle, obwohl es doch nur seine Bedürfnisse artikuliert. Solche Dinge eben. Da hilft eigentlich nur eins: Sich das alles selbst zugestehen. Nach dem Motto: Meine Gefühle sind okay, sie dürfen sein. Und das finde ich unheimlich schwer. Ich weiß gar nicht, warum mir das so schwer fällt… Jedenfalls helfen deine Zeilen dabei! Und sie machen Hoffnung für die Zukunft ;-)

    1. Mama Notes sagt:

      Alles, was Du beschreibst, kenne ich auch. Alles Gute und viel Kraft Dir. <3

  5. mamaonline sagt:

    Danke!!! <3

  6. Wie schöööön, eine Bestätigung zu bekommen, dass ich nicht alleine mit diesem Perfektionismusdrang bin – und das obwohl ich eigentlich weiß, dass diese wahnwitzigen Erwartungen an sich selbst völliger Quatsch und v.a. völlig irrelevant für die gesunde Entwicklung der Kinder sind- im Gegenteil: zu verstehen, dass eben auch Mamas und Papas letztendlich nur Individuen mit eigenen Interessen sind, die es zu respektieren gilt, ist wohl eher als positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung einzustufen!

  7. Johanna Wilczek sagt:

    Vielen Dank für deinen Artikel. Er hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich meine aber, nicht nur wir Mütter sollten umdenken, sondern die Gesellschaft und vor allem die Großmütter mit ihren Erwartungen an einen perfekt geführten Haushalt und perfekt gepflegte Kinder einerseits und perfekte Förderung der Kindesentwicklung andererseits uns diesen Druck aufzwingen. Mich würde es interessieren, ob es einen Blog für Omas gibt: wie helfe ich meiner (Schwieger)Tochter eine entspannte und gute Mutter zu werden?
    Ich muss für mich lernen, nicht alle Erwartungen erfüllen zu können und es auch nicht zu wollen.
    Danke für diese Erkenntnis.
    LG
    Johanna

  8. Sabrina sagt:

    Endlich. Endlich schreibt jemand das, was ich seit Wochen denke und mich bedrückt. Das Thema Langeweile ist für mich so dramatisch – vor meinem Kind habe ich mich nie gelangweilt und plötzlich? Wenn ich noch ein Bauernhofbuch lesen muss, platzt mein Kopf. Ich tue es, aber manchmal trauere ich meinem alten Leben hinterher. Mit der Einstellung, dass ich das alles gar nicht „muss“ wird es vielleicht besser. Danke Dir, alles Gute, Sabrina

  9. Rona sagt:

    Liebe Sonja,

    ich habe das erst jetzt gelesen und finde es ganz großartig. Das gilt ja alles erst recht für alleinerziehende Mütter. Ich werde den Text umgehend teilen. Und außerdem fällt mir ein: Ich muss mal dringend wieder was für mich machen. :-)

    1. Mama Notes sagt:

      Oh, dankeschön für Dein Feedback. Das freut mich sehr!! <3

  10. Kathrin sagt:

    Ein ganz toller Artikel – und der, den Du zuvor zum selben Thema geschrieben hast, ebenso – beinahe noch besser, da roh und unverdaut und absolut echt geschrieben. Sollte man wirklich jeder Mutter geben, und ich werden den link schoen aufbewahren fuer die Phasen, in denen meine Freundinnen am Umkippen und Verzweifeln sind oder ich auch wieder. ;-)
    Vielen Dank dafuer!
    Kathrin

  11. Ruth Brand sagt:

    Ich würde gerne noch einen Punkt ergänzen: Hilfe annehmen!!! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir durchaus Menschen Hilfe angeboten haben, ich aber Schwierigkeiten hatte diese anzunehmen. Weil ich immer dachte (und oft auch noch denke): ich kann denen sich nicht das fremdelnde baby/die trotzende 2 jährige/das aufgedrehte kindergartenkind zumuten, nur weil ich mal wieder einen Kaffee trinken/joggen/zum Yoga will…. und dann möchte ich mich selber anschreien: doch, genau das kannst und MUSST du!!!! Wenn ich es dann mal geschafft habe war es auch eine schöne Erfahrung zu merken, dass es ohne mich auch ganz gut läuft…. Oder auch dass es ohne mich nicht gut gelaufen ist, aber alle noch atmen, keiner bleibende Schäden davon trägt und alle mich noch lieb haben.
    Danke für deinen Text!!
    Vlg, Ruth

  12. Martamam sagt:

    Oh je, Du sprichst da gerade so vieles an, was mich beschäftigt. Danke für die offenen Worte. 🌷

  13. Gabsche sagt:

    Ich halte mich für eine relativ entspannte Mutter (Zweijähriger Hüpfer), auch wenn ich mir am Anfang richtig Stress gemacht habe (das erste halbe Jahr brauche ich nicht nochmal…). Mir macht es Spaß, meinem Sohn auf dem Spielplatz zuzuschauen, wie er rumtobt, klettert, rutscht, Sandwaffeln bäckt („Mama, hassu Eier???“). Das ist für mich eine Zeit zum durchatmen – in der Sonne sitzen (bestenfalls) und Kinderlachen hören – ein angenehmer Ausgleich zum Teilzeitbürojob. Meistens sitze ich nicht lang, sondern „muss“ mitrutschen, backen, anschaukeln, aber so what? Ich hab nichts besseres/anderes zu tun! Ich MUSS nicht mein Handy durchforsten nach den leckersten Abendessen, den tollsten Bürooutfits, dem Klatsch und Tratsch meiner Freund*innen. Mein Handy bleibt in der Tasche, wenn mein Zwerg bei mir ist – und ich glaube, das gibt mir viel Entspannung (zurück).
    Stichwort Abendessen: Wenn die Zeit nicht reicht oder das Kind trotz mitkochendürfens rumbockt, dann gibts halt „nur“ Brot oder was aus dem Tiefkühler. Das Kind hat mittags schon in der Betreuung was Warmes bekommen und der Mann und ich überleben auch mit Brot.
    Stichwort Betreuung: Manchmal bringe ich das Kind zur Tagesmutter und gehe dann zur Massage (wenn ich frei habe…). Oder trinke einen Kaffee. Oder koche was vor. Oder mach sonst was, was MIR Spaß macht. Das muss ich mir nicht erst „verdienen“ (hab es mir natürlich trotzdem verdient!).
    Mein Sohn ist durch die Betreuung so voll mit eindrücken, dass er keine Spielgruppe oder sonstiges großes Programm braucht. Manchmal der Spielplatz, manchmal zuhause das Lego – und manchmal spielt er dann plötzlich ganz alleine eine halbe Stunde vor sich hin. Wann er das macht, ist aber Zufall ;-)
    Was ich sagen will: Wir müssen unsere Kinder nicht optimieren, nicht perfekt machen/erziehen, wir dürfen Fehler haben, die Kinder dürfen Fehler haben. Je mehr wir rumstressen, umso stressiger wirds (hektisch zu nem Termin müssen ist der Killer der guten Laune schlechthin). Also tief durchatmen, Handy weg, mitspielen oder auch andere Kinder mit dem Kind spielen lassen, das ist die beste Beschäftigung ;-)

  14. MrsCgn sagt:

    Toll, dass Du so offen über Deine Erfahrungen sprichst. Und Dir Hilfe gesucht und angenommen hast.
    Vieles von dem, was Du schreibst, kommt mir bekannt vor, ich habe da wohl einfach (unbewusst) eine andere Bewältigungsstrategie gewählt: Wenn meine Kinder mit mir spielen wollten, als sie sehr klein waren, saß ich da und bin irgendwann einfach zur Seite gekippt und eingeschlafen. Gibt Fotos davon, weil der Mann uns dann so gefunden hat.
    Ich finde es inzwischen sehr spannend, größere Kinder zu haben, weil deren Bedürfnisse so ganz anders, sprich mit dem Erwachsenenleben kompatibler sind. Shoppen, Kino, Kaffee oder eben was anderes trinken, gemeinsam baden und schnattern … DAS entspannt mich heute. :-)
    Weiter alles Gute für Deinen Weg. Ich freue mich einfach mal mit.

  15. Nathalie sagt:

    Danke für diesen Beitrag, der ganz viel anspricht, was mich/uns gerade umtreibt. Ich war in letzter Zeit nur noch Null entspannt, dauergenervt und frustriert, 30-Stunden-Job, eine Zweijährige mitten in der Autonomiephase und ein Vater, der zwar fabelhaft ist und 50/50-Arbeitsteilung möchte und dafür auch alles tut, aber oft an unseren unkalkulierbaren Arbeitszeiten (Was mit Medien halt…) scheitert. Wir haben jetzt wieder angefangen, unseren Hobbys mehr Raum zu geben: Der Mann trifft sich mit seinen Nerd-Freunden und tüftelt, ich gehe zwei Mal die Woche definitiv allein oder einer Freundin Sport machen.
    Seit einer Woche bleibt unsere Madame außerdem bis 15.30 in der Kita. Statt um 14.30 wie eine Irre aus dem Büro direk zur Kita
    zu hetzen, gehe ich entspannt nach Hause, noch was einkaufen, oder räume was auf etc und hole dann ein gut gelauntes Kind ab, das wirklich Zeit mit mir verbringen kann, ohne dass ich „nebenbei“ genervt von allem (der zu erledigenden Aufgabe, meiner Tochter und mir selbst) noch irgendwas anderes mache. Das führt dann dazu, dass sie sich dann nach einer Weile gemeinsam Spielen/Lesen/ was auch immer auch mal alleine beschäftigt und nicht in einem fort „Mama komm!!“ ruft, weil ich bei nichts richtig bei der Sache bin.
    Erst fiel es mir schwer, sie etwas länger in der Kita zu lassen, so von wegen Perfektionismus und so viel Zeit wie möglich gemeinsam verbringen etc. pp. aber die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit ist letztlich das, was zählt. Von dauergestressten Eltern hat niemand was, das Kind am allerwenigsten. Und die Eltern auch nicht (ich vermute, ich hab nicht ohne Grund schon wieder eine fette Erkältung mitten im Sommer)
    Liebe Grüße,
    Nathalie

  16. Marta sagt:

    Liebe Sonja,
    danke für diesen großartigen Artikel!
    ich lese deine Beiträge immer sehr gern.

    LG
    Marta

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