FamilienAlltag

Und plötzlich ist es weg – Das Kleinkind ohne Angst

Comments (20)
  1. momatka sagt:

    Puh. Ich habe beim Lesen auch einen richtigen Schrecken gekriegt. Also, gut erzählt, aber was für ein Horror. Das Schlimme ist doch, dass sie nicht stehen bleiben, wenn wir Stop rufen. Der Punkt macht es auch nicht, darum darf er sich nie sehr weit von mir entfernen. So, ich nehme jetzt erst einmal ein etwas Baldrian ;-)

  2. nibe12 sagt:

    Zwar ist mir das noch nicht in dem Ausmaß passiert, aber meine ist auch eine Ausreißerin.. Sie geht mit jedem mit (außer die Person ist ihr wirklich suspekt), vermisst mich auch nicht dabei.. Neulich hab ich es ausprobiert, da blieb sie bei einem Aufsteller stehen, ich rief sie, aber keine Reaktion. Dann versteckte ich mich etwas, hatte sie aber die ganze Zeit im Blick.. nix, kein Mama oder Papa, lief ohne sich weiter umzugucken an mir vorbei weiter in die Stadt rein.

    Das mit dem auf die Straße laufen geht langsam (ist aber noch nicht ausgerottet). Da wir an einer Hauptverkehrsstraße wohnen ist das sehr lästig. Da schreie ich dann auch mal hinterher.

    Meine Angst ist einfach, das wirklich irgendwann einer kommt und sagt, komm her Kleine. Ich bin auch nicht fürs Helicoptern, auch in der Feldmark ist sie mal 150m hinter mir, weil sie nicht in die Puschen kommt, die Hunde aber schon vorweg sind.. aber manchmal.. oaarrr..

    Sie ist jetzt übrigens 26 Monate.

    Lg Nicola

    1. Mama notes sagt:

      2,5 Jahre! Das ist die ganz heiße Phase. Ich rate ja wirklich zu diesem am Wagen festhalten oder nix geht mehr. Meine Kinder haben das erstaunlich schnell geschluckt. (2 Nachmittage Kampf, dann hatten sie verstanden, dass ich es wirklich ernst meine.) Wir wohnen nämlich auch in der Nähe von befahrenen Straßen und passieren die immer mal wieder.

  3. nibe12 sagt:

    Mein Hibbelarsch ist da leider Beratungsresistent :) Ich werds aber mal probieren :)

  4. Eva sagt:

    Dein Schreck kommt beim Schreiben gut rueber und ich kann ihn auch gut nachvollziehen. Anstrengend, sowas! Und sogar ganz ohne viel befahrene Strassen! Ich hab auch so ein Weglaufkind und nur ganz langsam habe ich das Gefuehl, es wird ein bisschen besser (er ist jetzt 4 1/2), dafuer wird dann vermutlich Kind 2 (2 Jahre) nachfolgen, aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass es bei ihm nie soweit kommt ;)

    Auch bei uns gilt immer noch die Festhalteregel mit Kinderwagen oder Einkaufswagen. Was wirklich geholfen hat, ist, dass wir einige Male den Spielplatzbesuch abgebrochen haben, als das Kind (damals ca. 2 1/2) auch nach wiederholten Warnungen nicht im abgegrenzten Bereich geblieben ist.

  5. Julia sagt:

    Oh Mann, hab tatsächlich ein paar Tränen verdrückt. Ich hatte bisher immer nur die Schrecksekunden und mein Kind immer direkt wieder gefunden. Das hat mir schon gelangt!
    Helikoptern hin oder her. Jeder muss sein eigenes Kind einschätzen lernen und mir persönlich ist es lieber, die Leute sind zu vorsichtig, wenn es um „echte“ Gefahren geht. Und damit meine ich nicht einen Sturz, vielleicht sogar mit gebrochenem Arm, sondern Straßen, Schwimmbäder, Badesee etc.
    Gut, dass es bei euch in beiden Fällen so gut aus gegangen ist.
    Liebe Grüße
    Julia

  6. Julia sagt:

    Hm, schade, mein Kommentar ist weg. Vielleicht hat er Dich angegriffen? Überlege gerade, ob ich irgendetwas umnettes geschrieben habe. Sollte auf keinen Fall so ankommen. Ich schätze Deinen Blog sehr und nehme Dich oft als Beispiel. Sitze jetzt z. B. auch oft allein auf der Bank auf dem Spielplatz.
    Bin froh, dass Deinen Kindern damals nichts passiert ist.

    Liebe Grüße
    Julia

    1. Mama notes sagt:

      Neiiin! Ich habe mich mit nichts angegriffen gefühlt. Aber die Kommentare hier müssen erst freigeschaltet werden und manchmal bin ich nicht so schnell ;)
      LG und danke für Kommentare und Komplimente :)

  7. Julia sagt:

    Oh ja, freischalten war mir klar, aber er wurde mir auch nicht mehr als „in Moderation“ befindlich angezeigt. War einfach weg.
    Dann ist ja alles gut ;-)
    Und Kindergeburtstag vorbereiten geht ja wohl ohnehin vor Kommentare freischalten.
    Hoffe, ihr hattet einen tollen Tag.

  8. Renate sagt:

    Puh… Ich spüre den Schock, den du hattest, aus dem Text heraus.
    Wie sah die Standpauke aus, die du beim Supermarkt gehalten hast? Als meine Große bewusst das erste Mal weglief, kam ich nicht so schnell hinterher wegen Kinderwagen. Sie Rannte Richtung Fahrbahn eines Parkplatzes und hörte auf kein „Stop“. Eine Frau, die uns entgegenkam, konnte sie gerade noch festhalten.
    Ich war so dankbar dafür. Und natürlich bekam auch die Große was zu hören. Beim reden konnte ich aber nicht nehr. Ich weinte los und sagte ihr, dass ich mir Sorgen machte. Sie nahm mich in den Arm und sagte „trösten“.
    Trotz dass ich ihr es erklärte, macht sie sich nen Spaß draus, wegzulaufen. Deshalb gilt immer an der Hand oder am Kinderwagen. Bis jetzt klappt’s.
    Hab aber trotzdem schon Angst, wenn die Kleine auch läuft. Dann müssen beide an die Hand.
    Danke, dass du deine Erfahrungen geteilt hast.
    Ich fühle mit dir, dass du beim schreiben nochmal den das Zittern spürtest.
    Liebe Grüße,
    Renate

  9. Petra sagt:

    Oh Gott, ich habe beim Lesen mitgefiebert! Nicht auszudenken! Wie gut, dass nie was schlimmes passiert ist. Gerade im Schwimmbad bin ich auch immer panisch.

  10. Louise sagt:

    Ich lese deinen Beitrag gerade aus totaler Verzweiflung. Meine Große (26 Monate) ist auch ein Weglaufkind und heute wurde es richtig ernst. Wir sind häufig bei meiner Arbeit wo meine Große sich auskennt und Kinder kein Problem sind. Heute habe ich der kleinen die Windeln gewechselt und die Große stand noch in meinem Blickfeld um sich ein Baby anzugucken was da war. Ich rief ihr zu sie sollte auch kommen- doch sie hörte natürlich nicht! Als ich raus kam vom wickeln war sie nicht da und die Erwachsenen (2 ohne Kinder) sagten mir sie sei gerade noch da, bestimmt ist sie nur ins Anliegende Zimmer gegangen- doch da war sie nicht! In dem Moment kommt jemand rein von draußen- er meinte sie sei nicht draußen! Aber drinnen auch nicht zu finden. Ich habe ihm die kleine in die Arme gesetzt und bin raus. So laut ich konnte habe ich nach ihr gerufen und ich habe gehört das sie auch irgendwo da draußen rum wuselte aber wo? Wenige Meter weiter eine (nicht sehr befahrene) Straße aber trotzdem! Ich wollte gar nicht dran denken was alles passieren konnte! Hauptsache sie wieder finden und da- auf einmal kam eine Antwort von ihr! Mama ich bin hier! Sie war auf eine riesige Treppe hoch geklettert (mindestens fünf Meter hoch) und winkte mir! Vor Erleichterung- vor lauter Schreck habe ich ihr versucht zu erklären das es einfach nicht geht! Wieder im Wagen entschuldigte sie sich bei mir aber ich habe Angst ihr selbst beim schlafen den Rücken zu kehren! :(

    1. Mama notes sagt:

      Ab zwei ist einfach die ganz heiße Phase bei unseren Weglaufkindern. Sowas kommt einfach vor. Ich hatte ja auch so einen großen Schreck wie Du. Sie werden mit der Zeit immer verantwortungsbeuwußter, aber momentan ist Deine Große noch zu klein dafür.
      Ich habe meine Große in dem Alter dann immer mitgenommen, auch zum Wickeln. An der Hand. Oder in die Obhut eines Erwachsenen gegeben, der sie bewachen mußte. Draußen etweder Kiddy Board oder am Wagen festhalten. Gerade letzteres hat wunderbar geklappt. Alles Gute für Dich, Du hast ja nichts falsch gemacht. Unsere Kinder sind eben neugierig, das ist gut. ;)

  11. Fanny sagt:

    Na toll, du machst einem ja Mut… unsere Kinder haben den selben Altersunterschied und Kind 1 ist auch mitten in der Phase. Hab mir jetzt n Buch über das weglaufen und verloren gehen geholt, was wir gelegentlich lesen und seitdem ist es auch besser geworden. Kind 2 ist dieses Jahr im Januar geboren und ich hatte auch mehrfach überlegt mit befreundeten Eltern ins Schwimmbad zu gehen, doch eine innere Stimme hatte Angst oder Zweifel. Bin wenn dann immer mir meiner Mutti, die ihn 100% im Blick hatte. Und Kind 2 merk ich auch schon, dass sie definitiv Pfeffer hat… mal schauen, wie das dann wird wenn beide laufen…

  12. Anja sagt:

    Hallo,

    ich hatte gestern ein ähnliches Erlebnis und beim Nachschauen, ob das ’normal‘ ist, hab cih diesen blog gefunden und mich sehr wiedergefunden. Ja, das mit dem Baldrian ist jetzt noch fast nötig. Mein kind1 steht einem früh entweder im Weg rum oder zieht die blööden Schuhe nciht an. An dem Tag war auch noch ne kleine Taschenlampe ganz toll. also sagte ich, Schuhe und dann kannst du unten auf dem Weg ein wenig leuchten. Wir wohnen im Hochparterre und das haben wir öfters schon gemacht. Sie wartete da dann immer angenehm vor der Tür – also die 2min bis ich in meine Schuhe kam und los gings. Nicht an diesem Morgen, den das Leuchten war tolelr udn ERLAUBT! Tja, ich meinte, leuchten und nicht laufen, sie verstand, auf zur KiTa und leuchten! 2min später im von mir noch nicht registrierten Morgennebel (den Wintermorgen und eh dunkel draussen) war mein Kind WEG! Ich Herzinfarkt, und nach 20Höllenminuten rufen, schreien, verzweifeln und suchen…im Haus hoch und runter, auf der Strasse, in den türeingängen wegen evtl Versteckspielen und um den neben unserer tür befindlichen Marktplatz…kam sie mir zur haustür wieder entgegen und fragte mich, wo ich den bliebe! Irre. Sie 4,5J alt war shcon vorm KiTa – ca. 800m weg über eine Strasse mit Ampelmännchen! – fiel hin, tat sich weh und merkte, Mama ist für den Tröstdrück nicht da. also dreht sie um, geht NOCHMAL über das lustige Ampelmännchen und kommt mir entgegen, genauso froh mich zu sehen wie ich sie! Diesen Schreck werde cih wohl nie verdauen. Ich wusste genau, dass cih ihr keinen vorwurf machen konnte, anchdem sie auch grad alles richtig gemacht hatte udn es mir auch stolz erzählte…aber mich dann tränenaufgelöst und schluchzend vorfand. DAS schockte sie sehr! Ich erzählte ihr von meiner Angst und seitdem geht sie keine 5m vor mir her und gibt viel bereitwilliger die Hand als die Wochen zuvor…. will ja nicht, dass Mama angst hat und weint…NIE wieder, möchte ich so eine Angst haben! Und DAS hat sie kapiert. Oje, nun hab cih auch gleich wieder Puls…Baldriaaan! Mein Kind und ihre Angstlosigkeit. sie bringt mich noch um den Verstand, meine Miss Selbständig! Obwohl ich ja auch so stolz auf sie bin, weil sie es auch richtig macht. Einfach nur Irre!

    PS: toller Blog! :)

  13. Anne sagt:

    Ich habe auch ein Ausreißerkind. Schon in der Krabbelgruppe musste ich ihm permanent hinterher – während alke anderen babies bei ihren mamas auf dem spielteppich spielten, räumte mein kind blumentöpfe aus, entdeckte uralten dreck hinter heizungen ect, war einfach immer uberall im raum. Auf dem Spielplatz beneide ich mamas, die sich hinsetzen konnten. Außer sichtweite war bis jetzt nie ein Problem für mein kind. Mit dem laufrad ist er fix und ich fix und fertig. Geht nur auf wegen, von denen keine wege abgehen die zu einer Straße führen. Hinterher rennen ist schwierig weil er sofort in den fangspielmodus gerät…

  14. Ulla sagt:

    Danke für das Teilen dieser Geschichte! Ich hab auch ein ausserordentlich unkontrollierbares aktives Kind, das Kind rennt ständig kreuz und quer und bleibt nicht in meiner Nähe. Ich finde das schon mit einem Kind schwierig genug und verstehe deine Schwimmbad-regel wirklich gut.

    Der Grund warum ich gerade zu dem Thema Weglauf-Kinder recherchiere und auf diesen Artikel gestoßen bin, ist der, dass mir mein Kniprs gestern bei einer Veranstaltung mit Hüpfburg (Kennt ihr die? Kind klettert auf dem einen Ende rein und rutscht auf der anderen Seite wieder runter) entwischt ist, kurz in eine andere Richtung geguckt, zack, Kind weg. Ich um die Hüpfburg rum, kein Kind, über die wiese geschaut, kein Kind, auf den Gehweg neben der Straße geguckt und das Kind laufen sehen – panisch hingehechtet und eingesackt, es war bei dieser Aktion vielleicht 30 Sekunden verschwunden. Als wäre das nicht schon schlimm genug, werde ich von einer wildfremden Frau umd die 60, die gerade auf diesem Gehweg läuft, als schlechte Mutter beschimpft die ihr kleines Kind alleine rumspazieren lässt, das arme kind bei der scheiß Mutter usw. Ich bin (leider) dementsprechend ausgeflippt und habe ihr ebenso lautstark erzählt wo sie sich mit ihrer Bösartigkeit hinverziehen kann. Diese fehlende Solidarität und Angriffslustigkeit unter Müttern empfinde ich als sehr anstrengend. Sie hätte angeblich 4 Kinder und ihr ist NOCH NIE eines ihrer Kinder auch nur eine Sekunde aus ihrem Blickfeld entwichen. (Hat sie die alle im Keller vorm Fernseher großgezogen? Das ist doch eine glatte Lüge) Glücklicherweise wurde mir auch von einer anderen Mutter gespiegelt, dass ich mein Kind wirklich nicht aus den Augen lasse und eh ständig hinterherhechte. Ich rege mich heute immer noch so über diese fiese Dame auf und bin echt überrascht, dass du so locker mit den Kommentaren der beiden Männer umgehen kannst. Jedes Kind ist anders, jede Ausgangssituation ist anders und niemand hat das Recht andere Eltern so herabzuwerten – ausser das Kind wird offensichtlich geschlagen oder vernachlässigt.

    1. Mama Notes sagt:

      So sind die DInge und so sind manche KInder eben. Mein anderes Kind ist mir auch nicht so weggelaufen, nur das eine. Wichtig ist ja nur, dass Du sofort suchst und das Kind sehr schnell gefunden hast. Lass Dich nicht fertig machen von solchen Kommentaren. Diese Menschen kompensieren irgendwas dabei, aber es hat nichts mit Dir zu tun. <3

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