Mama's notes

Über mein Bloggen – ein paar Gedankenfetzen

Über das Bloggen - Elternblog Mama notes
Comments (7)
  1. Martha sagt:

    Das ist eine Frage, die mich gerade sehr beschäftigt… Wie kann ich über das Thema „Leben mit Teenagern“ schreiben ohne die Privatsphäre zu verletzen? Keine Antwort bisher. Gastbeitrag unter Pseudonym kann ja keine Dauerlösung sein… Ich bin also auch auf der Suche… Ein lieber Gruße von Martha

  2. Känguruh sagt:

    Ja, schwierig ! Ich denke man kann über Kinder, die das Kleinkindalter hinter sich haben, nicht bloggen ohne ihre Privatsphäre tatsächlich zu verletzten, es schließt sich einfach aus – es sei denn ganz allgemein gehalten wie „Medienkonsum im Grundschulalter“ oder „Peergruppen bei Jugendlichen“ , aber dann eben ohne an die persönliche Situation der Kinder anzudocken;
    ich hatte in meinem (damals noch internetlosem ) Studium eine Vorlesung zur Entwicklungspsychologie, die von einem Psychoanalytiker gehalten wurde, der damals Vater von 2 Teenagern war. Er hat Themen immer wieder mit Beispielen und auch Problemen aus der Kleinkindzeit seiner Kinder veranschaulicht, zB Sauberkeitserziehung, Bindungsverhalten, Erkennen von Mein und Dein…; irgendwann hat ein Student nachgefragt wie ein bestimmtes Problem sich weiterentwickelt bzw gelöst hätte; der Prof grinste und meinte, er kann uns das jetzt leider nicht sagen, denn seine Tochter hat ihm ein „totales Verwertungsverbot“ auferlegt, an das er sich natürlich hält; der komplette Hörsaal konnte die Tochter verstehen und unser Prof hatte ein paar Sympathiepunkte gewonnen; ich denke, die Privatsphäre der Kinder hat Priorität, auch wenn dem Netz so die eine oder andere interessante Diskussion verloren geht;
    LG

    1. Mama Notes sagt:

      Ja, so wie es dem Psychologen geht, geht es mir – und vielen anderen Blogger*innen – auch. Bisher ungelöst. Ich suche nach einem Weg, Dinge aus meiner Perspektive zu erzählen. Bisher allerdings nicht geglückt.

  3. elisa sagt:

    Liebe Unbekannte,
    ich lese seit vielen Jahren ein Blog, in dem eine Mama vor vielen Jahren zum Beispiel darüber geschrieben hat, dass ihr Sohn mit 10 Jahren noch in die Hose macht, und nicht nur einnässt. Der inzwischen junge Mann präsentiert sich auch im Internet, und ich frage mich pausenlos, wie kann man als Mutter so etwas tun…

  4. Ein wirklich schwieriges Thema, liebe Sonja, das sehe ich ganz genauso. Die Privatsphäre des Kindes beginnt und endet nicht am Foto, wo es deutlich zu erkennen ist, auch und gerade das geschriebene Wort kann „schwierig“ sein.
    „Früher“ hab ich die Große offen gezeigt, klar, ich hatte Regeln für mich, was geht und was nur im Familienalbum was zu suchen hat. Irgendwann fragte sie mich, wieso ich das mache. Ich sagte ihr, dass ich das Bild „dem Internet“ zeige und wieder sollte sie wissen, wieso. Ob sie dann jetzt „alle“ sehen könnten. Und sie sagte mir klar, dass sie das nicht möchte. Seitdem sieht man sie kaum noch und auch die Erzählungen im Blog beschränken sich auf Alltägliches, obwohl es aus dem Leben mit Teenager schon einiges zu erzählen gäbe.
    Mittlerweile ist sie selbst in „diesem Internet“ unterwegs, weiß es zu handeln, sieht alles nicht mehr so eng. Bilder und Texte spreche ich ab, aber näheres zu erzählen, da tue ich mich schwer. Selbst wenn Eltern Dinge lesen würden und es nicht als „schlimm“ empfänden, empfindet sie es so, wenn Klassenkameraden es lesen. Hatten wir erst kürzlich wieder das Thema.
    In dem Zuge frage ich mich natürlich auch, inwiefern ich den beiden jüngeren das „antun“ kann-darf-soll, was ich erzählen kann und wo ihr „Privat“ beginnt und aufhört. Es ist kompliziert und ich hab da bisher leider auch noch nicht die Ideallösung finden können…
    Liebe Grüße,
    Tanja

  5. mARi sagt:

    Es geht mir wie den Studenten: Dein Dich-um-die-Kinder-sorgen bringt dir viele Sympathiepunkte ein. Jedenfalls bei mir. <3

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