Mama notes on Jesper Juul: Unterschiedliche Beziehungen zu den Kindern

Comments (3)
  1. Küstenmami sagt:

    Liebe Mama notes,

    mein Gedanke dazu ist: Kinder spüren, wenn Ihnen mehr oder andere Aufmerksamkeit von einem Elternteil entgegengebracht wird und reagieren darauf. Umd umgekehrt holen sie sich die Aufmerksamkeit, die sich brauchen – das ist ja auch ihr gutes Recht! Das wiederum prägt natürlich die Beziehung…. und anders ist ja nicht schlecht, im Gegenteil! Meine beiden Küstenkinder sind auch ganz unterschiedlich, und wunderbar jedes auf seine eigene Art und Weise.

    Ich denke mal, das war auch knapp an Jesper Juul vorbei, aber zumindest irgendwo in der Nähe ;) Und Inspirationen sind ja genau das: GedankenANstöße und keine in Stein gemeißelten Deutungen…

    Liebe Grüße, Küstenmami

  2. Bugsi sagt:

    Hallo,

    als unser „großer“ (4 Jahre) geboren wurde, hatte ich am Anfang kaum ein Verhältnis zu ihm. Teilweise durfte ich ihn noch nicht mal anfassen, da er so auf Mama fixiert war. Das ist bei vielen Sachen heute noch so, allerdings gibt es auch feste Dinge, wo nur der Papa gut ist (z.B. mit Werkzeug arbeiten, da ist Mama zu leise).

    Bei unserem Kleinen war es anders, er kam nach 12 Stunden Wehen und dem Versuch einer natürlichen Geburt dann doch per Kaiserschnitt zur Welt. Die erste Stunde habe ich komplett mit ihm alleine verbracht. Seitdem bin ich offensichtlich die Nummer 1. Mama ist gut, wenn Papa nicht da ist. Selbst trösten darf Mama nicht, sondern muß Papa übernehmen.

    Bei dem kleinen kommt noch hinzu, daß er natürlich viel schneller lernt als der große. Und er hat auch ein intensives Verhältnis zu seinem Bruder (vor allem wenn der Mist macht). Das prägt auch sein ganzes Verhalten, während der große zu keinem anderen Menschen wollte als zu Mama, ist der kleine sehr aufgeschlossen. Aber an Papa kommt trotzdem keiner ran :)

    Da bei uns die Situation genau ist, wie bei Jesper Juules beschrieben, kann ich mich dem nur anschließen. Wobei ich auch unterschreiben würde, daß sich Kinder den Kontakt nehmen, den sie brauchen, wenn wir Eltern nur zuhören.

    LG,
    Bugs

  3. VonBerlinNachLondon sagt:

    Ich habe das Zitat ganz anders verstanden, nämlich mehr vom Kind ausgehend. Kinder merken, dass sie zu dem einen Elternteil einen besseren Draht (in gewissen Dingen) als zum anderen haben. Was nicht bedeutet, dass sie den anderen nicht auch lieben und/oder brauchen.
    Inwiefern das zustimmen kann, kann ich (noch) nicht beurteilen…

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